DAB+: ein überflüssiger Kropf

DAB+ ist Ausdruck einer Politik, die mit Gewalt den Bürgern etwas aufzwingen will, was völlig unausgereift ist. Da wird behauptet, DAB+ sei "rauschfrei". Stimmt, aber was ist besser? Ein UKW-Sender, der weiter entfernt ist und bischen rauscht, aber bei dem man noch was mitbekommt - oder ein DAB-Sender, der bei zu schwachem Signal einfach abbricht und dessen Tonqualität zur Zeit MITNICHTEN mit der UKW-Qualität mithalten kann! Dazu ist die Datenrate viel zu niedrig, jedes mp3 ist da besser. Ich bin selbst Tontechniker und habe das ausführlich getestet. Abgesehen davon, dass bestimmte Sender, die extrem nervig für DAB+ werben (wie z. B. Sunshine Live) entgegen deren Behauptungen keineswegs überall per DAB+ empfangbar sind, klingt der DAB-Sound hohl und blechern - nicht zu ertragen. Daneben sind die meisten Radios zu groß, das Design erinnert bis auf wenige Ausnahmen an Omas Vorkriegsmodell, und es sind zu wenige Speicherplätze vorhanden.
Trotzdem ist der Druck, den Vereine wie "digitalradio.de" unter Einfluss von Herrn Steul auf Sender und Bürger ausüben, unübersehbar: Der gebühreneintreibende Öffentlich-Rechtliche Rundfunk schaltet die für die länderübergreifende Verbreitung demokratischer Inhalte so wichtigen AM-Sender ebenso ab wie das oben erwähnte Sunshine Live seinen UKW-Sender Mudau, damit Hörer auf DAB+ umsteigen. Was für ein Irrsinn! Wo ist da die demokratische (Sender)-"Vielfalt", von der der ÖRR immer so gerne redet bzw. die Umsetzung des Anspruches? Wo ist der Mehrwert von DAB+ (ausser, dass DAB+-Sender weniger Strom verbrauchen, wobei man das den Investitionskosten gegenüberstellen muss!). Es tut mir leid, aber bei gesundem Menschenverstand kann ich bei DAB+ nichts Positives erkennen!