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Bericht völlig einseitig


05.04.2017 16:03 - Gestartet von wolfbln
5x geändert, zuletzt am 05.04.2017 16:26
Markus, ich schätze Ihre Berichte oft sehr, aber hier sind Sie wieder sehr einseitig.

Im letzten Monat hat T-Mobile Austria (Mitbewerber von Drei) neue Prepaidtarife -Tarife rausgebracht: "Wie ich will". Dabei ist internationales Datenroaming generell abgeschaltet.

Der Bonner Konzern ist bei Teltarif Werbekunde. Da war kein Geschrei, nicht Mal ne Zeile dazu. Bei Drei, die in Deutschland nicht tätig sind, seid Ihr gleich auf der Palme. Das ist nicht fair!!!

Und dann die Argumentation völlig auf Seiten des Betreibers. Nochmal: ein Betreiber hat 3 FUPs sich gegen "Missbrauch" bei den neuen Roamingregeln zu wehren:

1.ZEITGRENZEN für Roaming. Er kann "stabile Bindungen" des Users zum Land fordern und sonst ggf. abschalten bei Dauerroaming.

2.VOLUMENGRENZEN für offene Datenpakete. Bei günstigen Datenflatrates unter 4€/GB muss nicht der gesamte Anteil ohne Aufpreis im Roaming rausgegeben werden, sondern nur ein Teil.

3.AUSSTIEG: Der Betreiber kann sogar den Ausstieg aus dem kostenlosen Roaming auf Zeit beim Regulierer beantragen, wenn er nachweisen kann, dass die Regelung für ihr wirtschaftlichen Schaden anrichtet.

Davon kein Wort, sondern nur Industriepropaganda. Wenn es mit 3 FUP-Regelungen nicht geht, kann es die EU gleich sein lassen, denn dann bleibt nichts mehr von "Roam Like at Home" übrig. Dass Betreiber in Ländern wie Österreich mit Preisen von 1€ pro GB oder in Polen noch darunter Probleme bekommen können, war klar. Dort haben aber auch A1 und HOT bereits klar gestellt, dass Abschalten von Roaming für sie nicht in Frage käme.
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[1] Christian_Wien antwortet auf wolfbln
06.04.2017 12:00
Benutzer wolfbln schrieb:
Markus, ich schätze Ihre Berichte oft sehr, aber hier sind Sie wieder sehr einseitig.

Im letzten Monat hat T-Mobile Austria (Mitbewerber von Drei) neue Prepaidtarife -Tarife rausgebracht: "Wie ich will". Dabei ist internationales Datenroaming generell abgeschaltet.

Der Bonner Konzern ist bei Teltarif Werbekunde. Da war kein Geschrei, nicht Mal ne Zeile dazu. Bei Drei, die in Deutschland nicht tätig sind, seid Ihr gleich auf der Palme. Das ist nicht fair!!!


Ich will hier keinen Betreiber irgendwie verteidigen, doch hast du einen wichtigen Unterschied vergessen:

T-Mobile bietet bei einigen Neutarifen Roaming nicht mehr an.
Das ist für einen potentiellen Kunden zwar nicht unbedingt positiv, doch weiß er es im Voraus und kann sich deshalb darauf einstellen und sich ggf. für einen anderen Anbieter oder Tarif einscheiden.

Das Gleiche hätte auch Drei machen können; dann gäbe es daran nichts zu beanstanden.
Allerdings ist hier Drei hinterfotzig und will seinen Bestandskunden diese einseitige Änderung einfach auf's Auge drücken.
Da ich selber auch betroffen sein werde, habe ich es hautnah mitbekommen.
Da wurde ich plötzlich und ungefragt im Februar 2017 von einem Drei-Hotlinemitarbeiter angerufen und dieser wollte mit dem Argument einer "Einstellung des Tarifs zum Mai" mir einen Tarifwechsel unterjubeln.
Da ich sowohl auf Keileranrufe allgemein und besonders auf (unerbetene) telefonische Vertragsänderungen allergisch bin, habe ich jegliche Änderung abgelehnt und darauf verwiesen, daß ich dazu vorher etwas Schriftliches haben möchte.
Laut seiner Aussage soll zwei Werktage vor seinem Anruf ein Brief von Drei hinausgegangen sein, allerdings habe ich bis dato keinen erhalten.
Lt. Berichten in einschlägigen Foren soll es nun wohl auf eine Verständigung der Kunden im Rahmen einer der nächsten Rechnungen hinauslaufen, wo die Kunden über die Vertragsänderung und ihr außerordentliches Kündigungsrecht informiert werden sollen.




Und dann die Argumentation völlig auf Seiten des Betreibers. Nochmal: ein Betreiber hat 3 FUPs sich gegen "Missbrauch" bei den neuen Roamingregeln zu wehren:

1.ZEITGRENZEN für Roaming. Er kann "stabile Bindungen" des Users zum Land fordern und sonst ggf. abschalten bei Dauerroaming.

2.VOLUMENGRENZEN für offene Datenpakete. Bei günstigen Datenflatrates unter 4€/GB muss nicht der gesamte Anteil ohne Aufpreis im Roaming rausgegeben werden, sondern nur ein Teil.

3.AUSSTIEG: Der Betreiber kann sogar den Ausstieg aus dem kostenlosen Roaming auf Zeit beim Regulierer beantragen, wenn er nachweisen kann, dass die Regelung für ihr wirtschaftlichen Schaden anrichtet.

Richtig!
Das ganze Gebaren finde ich absolut unter jeder Kanone.
Es hätte Drei besser zu Gesicht gestanden, für Bestandskunden ein "Fair use" anzuwenden und dieses auch proaktiv zu kommunizieren.
Gegen zukünftig das Datenroaming exzessiv nutzenden Kunden, die dauerhaft defizitär sind, bietet die Roamingverordnung ausreichend Möglichkeiten.
Notfalls könnte - da wohl die meisten Kunden mit alten Bestandstarifen keine Mindestvertragsdauer mehr offen haben werden - auch eine reguläre Kündigung erfolgen.