Benutzer wolfbln schrieb:
Benutzer Rotbaertchen schrieb:
Ob Mißbrauch oder nicht - dauerhaftes Roamen verursacht nun mal heftigen Schaden beim Provider. Und gerade die kleinen trifft es heftiger als die Großen. Das wird leider gerne vergessen.
Das wird so behauptet. Wobei ich mich frage, wo in Deutschland noch "kleine Betreiber" sind?
Die Frage ist berechtigt, der Markt wird von wenigen dominiert.
Drillisch ist im Vergleich zu den Großen immer noch ein Leichtgewicht und zickt grad ziemlich rum. Das kann Kalkül sein, bei deren Preisen ist das aber sicherlich nicht nur Mimimi.
Freenet mit seinen Marken verhält sich da deutlich zurückhaltender. Und dann wären da noch sipgate, denen ständig Steine in den Weg gelegt werden und Spartenerscheinungen wie Lebara oder Lycamobile, die man eigentlich gar nicht im gleichen Atemzug nennen sollte.
Man kann doch genausogut sagen: "Ob Missbrauch oder nicht - dauerhafte Nutzung deutscher Tarife verursacht nun mal heftigen Schaden beim mir. Und gerade mich als kleinen trifft es heftiger als die Großen. Das wird leider gerne vergessen."
Spielst Du darauf an, dass ich die Interesen eines Mobilfunkers vertreten sollte? Gut geraten, falsch geraten.
Vodafone in Rumänien verkauft 2GB im EU-Prepaid-Roaming zur Zeit für 8€. Vodafone in Deutschland verkauft 1.1GB im EU-Prepaid-Roaming zur Zeit für 10€, jeweils noch mit ein paar Roaming-Freiminuten. Ich glaube kaum, dass Vodafone in Deutschland für Roaming mehr zahlt als in Rumänien. Warum sollte sich also ein Nutzer dann nicht für das rumänische Angebot entscheiden?
Wegen der rumänischen Rufnummer.
Das würde mich noch nicht zum Umsteigen bewegen, aber je krasser der Unterschied z.B. beim gleichen Anbieter, desto größer die Versuchung. Ist das "Missbrauch" oder rationales wirtschaftliches Verhalten oder ist beides vielleicht sogar das Gleiche, je nach Perspektive? :-)
Das klingt plausibel. Worauf ich hinaus will: Die Roaming-Verordnung zielt nun mal nicht auf dauerhafte Auslandsnutzung. In Zukunft wird aber genau dies immer interessanter. Das Marktversagen in einigen Ländern tritt nun deutlicher als je zuvor zutage. Dass sich dies Leute zunutze machen, liegt auf der Hand. Im Einzelfall bezahlen aber die kleinen Provider die Zeche.
Deswegen: Wer sein Datenvolumen im Ausland kauft, sollte wenigstens so fair sein, einem multinationalen Konzern damit in die Tasche zu greifen. Die Sim-Karte muss er dann voraussichtlich eh alle 4 Monate erneuern.