Benutzer muffy schrieb:
Da bin ich absolut d'accord mit dir. Aber so ist die Zeit heute. Der arme, unterbezahlte Hotline-Mitarbeiter kann da auch nichts dafür.
Genau das ist der Punkt und ich signalisiere denen auch stets, dass ich um deren Situation auch aus erster Han dweiß. Nur im Vergleich würden die Mitarbeiter bei der Telekom vielleicht sogar noch am Besten weg kommen. Grundsätzlich sind genau die Zahlen auch das Problem, heute Abend gibt es ja wohl wieder neue Quartalszahlen. Und da die Telekom im Wettbewerb immer das kleinere Übel ist, vor Allem auch auf dem Lande, wo die Mitbewerber kaum Anschlüsse ohne die Telekom realisieren können, hat man hier auch realistisch wenig Auswahl. Ich wollte mal zu EasyBell wechseln, aber die arbeiten mit Telefonica. Gibt es hier nicht und o2 ist auch keine Alternative. Mit 1&1 hatte ich schon genug Theater, die haben meinen Umzug so versaut, dass sie mich sogar freiwillig ein Jahr vor Vertragsende raus ließen, da ich denen richtigen Ärger gemacht habe.
Ich versuche mich auch im wesentlichen auf die Kernleistung des Anbieters zu konzentrieren und die ganzen unnötigen Extras möglichst zu umgehen.
Wenn man wenigstens diese auch mal ausbauen würde, DSL 50.000 oder 100.000 in Regionen, in denen sich auch mittelständische Unternehmen angesiedelt haben, das wäre ja schon mal was und das beste Festnetz hat die Telekom im weltweiten Vergleich wahrlich nicht.
Ich will keinen unzuverlässigen und kastrierten Speedport-Router, ich habe bereits einen zuverlässigen und funktionsreichen Fritzbox-Router.
Da kann man sich jetzt streiten, von der Hardware sind die AVM-Kisten auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich muss auch hinzufügen, dass man dem Speedport Smart (Huawei) wirklich nichts nachsagen kann. Nur bevor mir so ein AVM-DIng ins Haus kommt (ich erinnere mich da immer gerne an die Verweigerer von Kompaktanlagen in den 80ern), dann lieber richtig und alles aufgetrennt, vor Allem eine solide Kabelvernetzung. Dass die AVM-Software auch nicht lückenlos fehlerfrei ist, zeigen ja die Medienberichte. Im Übrigen bietet die Telekom inzwischen neben den Speedport-Routern auch AVM-Geräte an. Das Problem bei den Speedports ist auch nicht die Hardware, sondern die ständige verbastelte Software nach Telekom-Wünschen. Aber ganz ehrlich, mein Smart läuft endlich zuverlässig und das auch mit schnellem Wi-Fi. Der Speedport Neo ist hingegen der letzte Mist.
brauche, dann will ich mich selbst auf die Suche danach begeben
Dass die Telekom den Kunden vielleicht als Gutschein oder sonstwie vergünstigt Partnerangebote macht, finde ich an sich nicht schlimm. Nur ich sehe keinen Sinn, meine ganzen Dienste über die Telekom sowas von kompliziert buchen zu müssen, wenn ich sie doch viel einfacher direkt buchen kann. Warum sollte ich Apple Music bei aktiviertem iTunes-Konto über einen Dritten buchen und ohne iTunes-Konto geht es ohnehin bei Apple nicht. Mit Google Music ist es doch das Gleiche, auch das lässt sich ohne Google-Account doch eh nicht nutzen.
Dass die Telekom auch ein Bisschen Netzwerkspeicher anbietet, eine Mailadresse (das ist ja Tradition) und einige weitere Dienste, stören mich auch nicht deshalb, weil es sie gibt. Mich stört aber, dass die Telekom auf diesen Nebenbei-Krempel mehr Wert legt, als den Nutzern mal anständiges DSL anzubieten, damit sie die neuen Angebote überhaupt nutzen können. Das Geld fließt ja nicht in Investitionen, sondern maximiert jährlich den Gewinn, wie es bei einem marktwirtschaftlichen Unternehmen üblich ist. Hier hat die Bundesregierung damals versäumt, die Telekom in zum Einen in einen Realisierer von Kommunikationsangeboten und zum Anderen in eine Netz-Holding-Gesellschaft zu unterteilen. Dann nämlich würden alle Anbieter profitieren und die ganzen "Spaßbremser", die unseren weltweiten Vorteil in den letzten 20 Jahren zu Nichte gemacht haben, wären zufrieden. Es kann doch nicht sein, dass Du in einer bayerisch ländlichen Region einfach deshalb kein Produktionsgewerbe errichten kannst, nur weil es da kein fließendes Internet gibt. Für die Vernetzung hätte weiterhin ein Staatsbetrieb oder ein ausgegliedertes Unternehmen mit klaren Zielen sorgen müssen und nicht ein im Wettbewerb kontrolliert geschwächtes Unternehmen, das Jahrzehnte lang die guten Ideen den Mitbewerbern überlassen musste. Das könnte auch der Grund dafür sein, dass die Telekom immer neue Fässer aufgemacht hat. Eine Zeit waren sie ja sogar mal exklusiver Apple-Reseller und Canon-Servicepartner.