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Die ewig gestrige Telekom ...


03.08.2017 11:13 - Gestartet von DL7FOS
Eigentlich die falsche Überschrift, denn geschickt macht sie es schon: Man verdoppelt das Datenvolumen und findet so Gründe, ihre teuren Tarife zu verteuern. Nicht nur, dass man StreamOn im kleinsten Tarif nicht anbietet, wo es wirklich Sinn machen würde. Nein, man macht dies in Tarifen, die eh mehr Inklusivvolumen haben. Und das in Zeiten, in denen Congstar im Geburtstags-Special 25 Euro für eine AllNet-Flat mit 10 GB Inklusivvolumen anbietet.

Die Telekom investiert sehr viel Geld in kerngeschäftsfremde Leistungen, wie Musik- und Video-Streaming. Das kostet und bezahlen soll offenbar derjenige, der einfach nur das "beste Netz" mitnutzen möchte. Wer Videos und Musik nicht braucht, zahlt noch drauf. Bereits letztes Jahr hatte die Telekom ihre Magenta Mobil-Tarife um fünf Euro erhöht, dafür längst outgedatete EU-Optionen und noch die Hotspot-Flat mit eingebaut, die Festnetzkunden mit einem Telekom-Router doch ohnehin schon mit HotSpot ToGo kostenlos nutzen können. Das ist ein offenbar für deutsche Verhältnisse übliches, im weltweiten Wettbewerb allerdings zweifelhaftes Serviceverständnis.

Daher bleibt die Frage, warum man zur Telekom überhaupt wechseln muss. Noch vor zwei Jahren schrieb ich in einem Kommentar auf Teltarif, dass ich die Telekom nicht bräuchte. Dass es nach der Fusion zwischen E-Plus und o2 und der damit aus meiner Sicht verschlechterten blau.de-Angebote zu einem Wechsel meinerseits kam, war daher vom Regen in die Traufe unausweichlich. So ist die Telekom für mich am Ende des Tages der vertrauenswürdigste Anbieter, für dessen Leistungen ich zwangsweise mehr bezahlen muss. Congstar als Telekom-Tochter hat auch ihre Macken, kein LTE und 42 mb/s in einem degenerierenden 3G-Netz kann ebenso keine Lösung sein, wie das unbeständige LTE-Netz von E-Plus, das o2 weiter nutzt. Mit blau.de konnte ich mich aber arrangieren: Wenn ich mal irgendwo kein Netz hatte, konnte ich mir dies mit einem günstigen MOnatspreis rechtfertigen. Bei der Telekom habe ich auch mal kein Netz, aber deutlich weniger und mobil muss ich mich auch nicht mit virtuellem Videokonsum eindecken. Nur bietet die Telekom für mich als Normalnutzer nur scheinbare Alternativen, Prepaid wäre eine.

Ausschlaggebend für die Telekom war für mich aber die Tatsache, den Magenta Mobil S zum alten Preis inklusive Wunschrufnummer zu bekommen. Mehr hätte ich nicht bezahlt, weil ich mehr nicht brauche.
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[1] muffy antwortet auf DL7FOS
03.08.2017 12:54

einmal geändert am 03.08.2017 12:56
@DL7FOS:

Ja, so ergeht es wohl vielen Telekom-Kunden. Die beste Lösung ist wohl immer noch: Neben dem Mobilfunkanschluss auch den Festnetzanschluss bei der Telekom abschließen und den Kombi-Rabatt mitnehmen, prinzipiell den kleinsten Telekom-Laufzeitvertrag zum Aktionspreis oder beim Reseller mit Rabatten abschließen, nach 24 Monaten kündigen, die Rufnummer für ein paar Tage bei einem anderen Anbieter zwischenparken und dann wieder mitnehmen und erneut den kleinsten Telekom-Laufzeitvertrag zum Aktionspreis oder beim Reseller mit Rabatten abschließen.
Im Idealfall zahlt der Anbieter, bei dem man die Rufnummer zwischenparkt sogar die Gebühr für die kurzzeitige Rufnummernportierung wie z. B. otelo oder derzeit Congstar.
So gilt man bei der Telekom immer als Neukunde und kann ggf. von Neukunden-Aktionspreisen und -Rabatten profitieren, um die Kosten einigermaßen erträglich zu halten. Die Kosten bewegen sich dann für SIM-only ohne Gerät bei im Schnitt etwas über 20 Euro/Monat je nachdem welchen Aktionspreis oder Rabatt man erwischt.
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[1.1] DL7FOS antwortet auf muffy
03.08.2017 14:07
Benutzer muffy schrieb:
Ja, so ergeht es wohl vielen Telekom-Kunden. Die beste Lösung...

...ist in der Tat eine gute, wenn auch aufwendig. Ich habe darauf keine wirkliche Lust, da man ja auch die Vorteile ab- und zubuchen muss. Das lohnt sich für mich wiederum auch deshalb, weil ich zwei Magenta Mobil Start-Karten dazu nutze, bei denen ich im Gegensatz zur FamilyCard Start die 3,95 Euro je Karte an Grundgebühr einspare.

Vielleicht habe ich auch ungeschickt ausgedrückt, was ich meinte. Ich habe überhaupt kein Problem, selbst mit Rabattierung 30 Euro Grundgebühr zu zahlen, Anfangs waren das 49,95 Mark (vor 25 Jahren sogar 78,20 DM), sprich rund 40 Euro inflationsbereinigt. Dafür konnte ich nicht mal kostenlos telefonieren und SMS verschicken. Nur anstatt die Telekom eben einfach mal marktübliche Bedingungen einbaut, wird alles teurer und man packt Dinge oben drauf, die 90% der Kunden weder brauchen, noch vermissen, wie die dösige Hotspot-Flat. Wie blöd muss ich sein, freiwillig ein unsicheres Wi-Fi-Netz für die sensible Kommunikation nutzen zu wollen?

Meine Kritik richtet sich daher nur an die Leistungen. Wenn man den ganzen Kram wie Smart Home, was ohnehin offenbar wenig buchen, wie die gesenkten Preise zeigen, Entertain und allen anderen Kram einspart, den man wie Sauerbier stets angeboten bekommt, könnte man solide Tarife anbieten. So sind mir Unternehmen wesentlich lieber, die sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren oder ihre Bereiche hermetisch voneinander trennen. Aber es ist ja nicht einmal möglich, bei Abschluss eines Festnetzvertrages, nicht mit Spartenangeboten in Berührung zu kommen: Halbgare Router, unsinniges Fernsehen, was ich per Satellit eh bekomme, Smart Home, zumal serverbasierte Lösungen für mich ein No Go sind, Entertain 360, auch dafür habe ich andere Anbieter und noch VoD-Dienste und ähnliches, auch ein längst abgegraster Markt. Und ein Bisschen begriffen hat man das, weshalb man Spotify und Apple Music auch noch vermarktet, obwohl es bei der Telekom nicht mal einen Vorteil bringt. Dafür aber wirbt man mit Netzgeschwindigkeiten, die der Durchschnittskunde genauso wenig bekommt, wie eine halbwegs durchschnittliche DSL-Geschwindigkeit. Ich möchte mal wissen, wie viel Prozent der Magenta Zuhause M-Kunden überhaupt mit 50 mb/s surfen können. Ich kann mir vorstellen, dass man das bewusst nicht veröffentlicht, weil die Meisten mit 25 auskommen müssen. Stattdessen verkauft man noch teure Webspace-Pakete mit durchschnittlichem Service und natürlich E-Mail-Dienste, die Trotz Bezahlung werbefinanziert sind.

Da braucht man sich nicht wundern, wenn der Hotline-Mitarbeiter inzwischen schon mit den einfachsten Technik-Fragen überfordert ist, weil er primär ja alle Dienstvorteile auswendig lernen muss und möglichst noch Verträge abschließen soll. So bemüht man sich eher darum, mir Entertain zu verkaufen, als ein sekundäres Anschlussproblem zu beseitigen, gerade letzte Woche mit meiner nicht funktionierenden Netzerkennung wieder passiert. Hätte ich was zu Entertain gefragt, wäre die Antwort in Sekunden erfolgt.
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[1.1.1] muffy antwortet auf DL7FOS
03.08.2017 19:18

einmal geändert am 03.08.2017 19:20
Benutzer DL7FOS schrieb:
Nur anstatt die Telekom eben einfach mal marktübliche Bedingungen einbaut, wird alles teurer und man packt Dinge oben drauf, die 90% der Kunden weder brauchen, noch vermissen [...]

Da braucht man sich nicht wundern, wenn der Hotline- Mitarbeiter inzwischen schon mit den einfachsten Technik- Fragen überfordert ist, weil er primär ja alle Dienstvorteile auswendig lernen muss und möglichst noch Verträge abschließen soll.

Da bin ich absolut d'accord mit dir. Aber so ist die Zeit heute. Der arme, unterbezahlte Hotline-Mitarbeiter kann da auch nichts dafür. Der bekommt nur Schälte aus der Chefetage. Und die Chefetage bekommt nur Schälte von den Investoren und Anlegern.
Ich versuche mich auch im wesentlichen auf die Kernleistung des Anbieters zu konzentrieren und die ganzen unnötigen Extras möglichst zu umgehen. Ich will keinen unzuverlässigen und kastrierten Speedport-Router, ich habe bereits einen zuverlässigen und funktionsreichen Fritzbox-Router. Ich brauch keine Musik-Streaming-Dienste, ich brauch keine zusätzliche E-Mail-Adresse, keinen Cloud-Speicher und kein Entertain-Fernsehen, weil ich längst zufriedenen übers Internet mein Fernsehprogramm mit Zattoo TV schaue. Kurzum: Ich brauch keine zusätzlichen Dienstleistungen. Wenn ich davon etwas brauche, dann will ich mich selbst auf die Suche danach begeben und Vergleiche anstellen.
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[1.1.1.1] DL7FOS antwortet auf muffy
03.08.2017 20:12
Benutzer muffy schrieb:
Da bin ich absolut d'accord mit dir. Aber so ist die Zeit heute. Der arme, unterbezahlte Hotline-Mitarbeiter kann da auch nichts dafür.

Genau das ist der Punkt und ich signalisiere denen auch stets, dass ich um deren Situation auch aus erster Han dweiß. Nur im Vergleich würden die Mitarbeiter bei der Telekom vielleicht sogar noch am Besten weg kommen. Grundsätzlich sind genau die Zahlen auch das Problem, heute Abend gibt es ja wohl wieder neue Quartalszahlen. Und da die Telekom im Wettbewerb immer das kleinere Übel ist, vor Allem auch auf dem Lande, wo die Mitbewerber kaum Anschlüsse ohne die Telekom realisieren können, hat man hier auch realistisch wenig Auswahl. Ich wollte mal zu EasyBell wechseln, aber die arbeiten mit Telefonica. Gibt es hier nicht und o2 ist auch keine Alternative. Mit 1&1 hatte ich schon genug Theater, die haben meinen Umzug so versaut, dass sie mich sogar freiwillig ein Jahr vor Vertragsende raus ließen, da ich denen richtigen Ärger gemacht habe.

Ich versuche mich auch im wesentlichen auf die Kernleistung des Anbieters zu konzentrieren und die ganzen unnötigen Extras möglichst zu umgehen.

Wenn man wenigstens diese auch mal ausbauen würde, DSL 50.000 oder 100.000 in Regionen, in denen sich auch mittelständische Unternehmen angesiedelt haben, das wäre ja schon mal was und das beste Festnetz hat die Telekom im weltweiten Vergleich wahrlich nicht.

Ich will keinen unzuverlässigen und kastrierten Speedport-Router, ich habe bereits einen zuverlässigen und funktionsreichen Fritzbox-Router.

Da kann man sich jetzt streiten, von der Hardware sind die AVM-Kisten auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich muss auch hinzufügen, dass man dem Speedport Smart (Huawei) wirklich nichts nachsagen kann. Nur bevor mir so ein AVM-DIng ins Haus kommt (ich erinnere mich da immer gerne an die Verweigerer von Kompaktanlagen in den 80ern), dann lieber richtig und alles aufgetrennt, vor Allem eine solide Kabelvernetzung. Dass die AVM-Software auch nicht lückenlos fehlerfrei ist, zeigen ja die Medienberichte. Im Übrigen bietet die Telekom inzwischen neben den Speedport-Routern auch AVM-Geräte an. Das Problem bei den Speedports ist auch nicht die Hardware, sondern die ständige verbastelte Software nach Telekom-Wünschen. Aber ganz ehrlich, mein Smart läuft endlich zuverlässig und das auch mit schnellem Wi-Fi. Der Speedport Neo ist hingegen der letzte Mist.

brauche, dann will ich mich selbst auf die Suche danach begeben

Dass die Telekom den Kunden vielleicht als Gutschein oder sonstwie vergünstigt Partnerangebote macht, finde ich an sich nicht schlimm. Nur ich sehe keinen Sinn, meine ganzen Dienste über die Telekom sowas von kompliziert buchen zu müssen, wenn ich sie doch viel einfacher direkt buchen kann. Warum sollte ich Apple Music bei aktiviertem iTunes-Konto über einen Dritten buchen und ohne iTunes-Konto geht es ohnehin bei Apple nicht. Mit Google Music ist es doch das Gleiche, auch das lässt sich ohne Google-Account doch eh nicht nutzen.

Dass die Telekom auch ein Bisschen Netzwerkspeicher anbietet, eine Mailadresse (das ist ja Tradition) und einige weitere Dienste, stören mich auch nicht deshalb, weil es sie gibt. Mich stört aber, dass die Telekom auf diesen Nebenbei-Krempel mehr Wert legt, als den Nutzern mal anständiges DSL anzubieten, damit sie die neuen Angebote überhaupt nutzen können. Das Geld fließt ja nicht in Investitionen, sondern maximiert jährlich den Gewinn, wie es bei einem marktwirtschaftlichen Unternehmen üblich ist. Hier hat die Bundesregierung damals versäumt, die Telekom in zum Einen in einen Realisierer von Kommunikationsangeboten und zum Anderen in eine Netz-Holding-Gesellschaft zu unterteilen. Dann nämlich würden alle Anbieter profitieren und die ganzen "Spaßbremser", die unseren weltweiten Vorteil in den letzten 20 Jahren zu Nichte gemacht haben, wären zufrieden. Es kann doch nicht sein, dass Du in einer bayerisch ländlichen Region einfach deshalb kein Produktionsgewerbe errichten kannst, nur weil es da kein fließendes Internet gibt. Für die Vernetzung hätte weiterhin ein Staatsbetrieb oder ein ausgegliedertes Unternehmen mit klaren Zielen sorgen müssen und nicht ein im Wettbewerb kontrolliert geschwächtes Unternehmen, das Jahrzehnte lang die guten Ideen den Mitbewerbern überlassen musste. Das könnte auch der Grund dafür sein, dass die Telekom immer neue Fässer aufgemacht hat. Eine Zeit waren sie ja sogar mal exklusiver Apple-Reseller und Canon-Servicepartner.
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[1.1.1.1.1] marius1977 antwortet auf DL7FOS
04.08.2017 08:32
Benutzer DL7FOS schrieb:

Wenn man wenigstens diese auch mal ausbauen würde, DSL 50.000 oder 100.000 in Regionen, in denen sich auch mittelständische Unternehmen angesiedelt haben, das wäre ja schon mal was und das beste Festnetz hat die Telekom im weltweiten Vergleich wahrlich nicht.

Es gab genug zeitliche Rückschläge beim Ausbau, nicht zuletzt die Klagen der Mitbewerber gegen den geplanten Nahbereichsausbau. Und selbst jetzt, nachdem grünes Licht für den Ausbau gegeben wurde muss die Telekom VDSL- Mitbewerber mit teilweise langen Kündigungsfristen in den Nahbereichen kündigen. Vorher passiert da auch schon mal nichts.

Die Definition eines "Festnetz" ist doch heute nicht mehr so trivial wie früher bei POTS-Anschlüssen: Der eine meint die Sprachdienste, der nächste die Breitbandverfügbarkeit usw.

Mich stört aber, dass die Telekom auf diesen Nebenbei-Krempel mehr Wert legt, als den Nutzern mal anständiges DSL anzubieten, damit sie die neuen Angebote überhaupt nutzen können. Das Geld fließt ja nicht in Investitionen, sondern maximiert jährlich den Gewinn, wie es bei einem marktwirtschaftlichen Unternehmen üblich ist.

Keine Investitionen? Da bist du sehr schlecht informiert.
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[1.1.1.1.1.1] DL7FOS antwortet auf marius1977
04.08.2017 09:33
Benutzer marius1977 schrieb:
Es gab genug zeitliche Rückschläge beim Ausbau, nicht zuletzt die Klagen der Mitbewerber gegen den geplanten Nahbereichsausbau. Und selbst jetzt, nachdem grünes Licht für den Ausbau gegeben wurde muss die Telekom VDSL-

Das ist aber die Neuzeit. Wie ich ja glaube ich nachvollziehbar schrieb, hätte man das Ganze Ende der 80er Jahre schon so regeln müssen, dass man nicht wenige Jahre später plötzlich feststellt: Oops, gehört ja alles der Telekom, da müssen wir aber mal ran. Wer wie ich schon 1988 ein Modem in Betrieb genommen hat und BTX auch kennt, der konnte schon damals ahnen, dass da noch was kommen wird. Da trifft die spätere Telekom sicher nicht die Schuld, aber die Entscheider damals. Im Mobilfunk gab es diese Probleme ja nicht. Daher nochmal, das Festnetz bzw. Leitungsnetz hätte direkt ausgelagert werden müssen und hätte wie bei der Bahn eine eigenverantwortliche Regelung gebraucht. Dann wären diese Klagen obsolet, weil gar nicht notwendig. Und ja, das Festnetz ist sehr wichtig, wenn man im Internet mit festen Infrastrukturen arbeitet, LTE kann das nicht ersetzen.

Keine Investitionen? Da bist du sehr schlecht informiert.

Irgendwie fehlt dieser begründungsfreie Aussage die Substanz und macht sie dadurch fast überflüssig. Aber um hier im Vorhinein aufzuklären, ich bin gar nicht informiert, da ich inzwischen den TK-Ausbau als ein langweiliges Thema empfinde, wohl aber die Auswirkungen der Probleme mittelbar und unmittelbar zu spüren bekomme. Worüber ich beispielsweise informiert bin, sind viele Kunden, Familienangehörige und Freunde, die allesamt im städtischen und ländlichen Bereich weniger DSL-Datendurchsatz erhalten, als sie tariflich erhalten könnten (mich eingeschlossen). Oder das Beispiel eines Oberleitungsnetzes, das um Ostern vor zwei Jahren zwei Wochen lang unwetterbedingt nicht repariert wurde, weil es in Niedersachsen dafür nur wenige Servicekräfte gibt. Kurz um haben wir dann die Leitung selbst geflickt, was auch zum Erfolg führte. Es gibt denke ich erschöpfende Beispiele, die eindrucksvoll zeigen, dass die Deutsche Telekom ihre Investitionen sicherlich nicht aus Endkundensicht sinnvoll umsetzt. Da braucht man nur mal die durchschnittliche Wartezeit bei der Störungsannahme von heute mit vor fünf Jahren vergleichen. Wenn man dann noch im privaten Umfeld aktive Mitarbeiter sowohl bei der Telekom, als auch bei anderen TK-Dienstleistern kennt, tun sich schon erstaunliche Dinge auf. Und Prozesse sind nicht immer ein Argument, wenn der Konzern finanzstark genug wäre, manche Dinge einfach mit Geldmitteln lösen zu können. Wenn man das aber nicht will, weil die Aktionäre eben auf gute Gewinnzahlen setzen, dauert das halt alles länger. Ist nur die Frage, ob das unserem Lande nachhaltig gut tut, im weltweiten Vergleich dümpeln wir glaube ich hinter Polen und Chechien, der Schweiz und den Niederlanden laut Akamai immer noch so auf Platz 24 rum, da gab es auch mal ganz andere Zeiten...