Benutzer grafkrolock schrieb:
Das ist dennoch Deine höchst subjektive Einstellung und dadurch noch lange nicht objektiv "völlig beknackt".
Na doch. Weil es rational keine guten Gründe gibt dies zu tun.
Genausowenig wie ein Gebrauchtwagenkäufer einer hochpreisigen Marke "völlig beknackt" ist, wenn er mehr Geld für sein Fahrzeug bezahlt als für einen technisch ähnlichen Neuwagen einer z.B. rumänischen Marke.
Rumänische Automarke? Davon mal ab - doch, auch da ist es ziemlich beknackt. Es ist allein die Leidenschaft des Käufers für die Marke (manchmal auch noch die gute Motorisierung vom Altfahrzeug). Frag' bitte einen deutschen Autonarren. Du kannst ein altes iPhone auf Grund seiner gnadenlosen Rückständigkeit zu neuen Geräten einfach nicht mit einem alten Porsche vergleichen, der auf der Autobahn noch jeden neuen Kleinwagen locker abzieht. Genau da hinkt nämlich dein Vergleich - der alte Porsche hält vom zentralen Leistungsergebnis her noch mit - das alte iPhone nicht.
Aber ich bin kein Autonarr. Und würde hier auch rational agieren. Bekäme ich Geld für wahlweise einen alten Gebrauchten eines deutschen Herstellers oder einen nagelneuen KIA mit 7 Jahren Garantie in der maximalen, selbst konfigurierten Höchstausstattung, dann würde ich mich IMMER für den KIA entscheiden. Die Deutschen Autobauer sind bei mir derzeit sowieso unten durch. Und ja, ich gebe es zu - ich bin markentechnisch die totale Wanderhure und suche stets das beste für mich (und meine Kröten) was ich aktuell bekommen kann. Ich bin ein Alptraum für jeden Marketingfuzzi. Und daher rührt sicherlich wohl auch meine tiefe Abneigung für Äppel und die zugehörigen Jünger. Ich habe für den irrationalen Zirkus um die Produkte einfach kein Verständnis. Sowas stößt mich ab, statt dass es mich anzieht. Dinge die gehypt werden betrachte ich immer besonders kritisch und mache einen großen Bogen drum rum. Ich kann und könnte mir vieles leisten (z. B. jeden Monat ein neues iPhone). Aber ich WILL einfach nicht.
Falsch, weil Du eine Gleichwertigkeit unterstellst und an der Hardware festmachst, die in hohem Maße vom Betrachtungswinkel abhängt.
Nö. Richtig. Woran denn sonst festmachen als an der Hard- und Software? Dass Apple die alten Hobel weiter updatet - auch auf aktuelle Versionen - macht die Dinger ja nicht zum supereffektiven Rennpferd. Das Gegenteil ist doch der Fall. Das haben so gar schon eingefleischte Jünger kleinlaut zugegeben. Jaja... der Betrachtungswinkel. Deinen kenne ich. Sieht man ja hier wieder schön an dem absurden Versuch den Spieß umzudrehen: DU unterstellst nämlich eine Gleichwertigkeit bzw. sogar Höherwertigkeit alter iPhones gegenüber topaktuellen Nicht-iPhones. Was ist das das bitteschön? Borniertheit? Blasiertheit? Größenwahn? Nibelungentreue? Jüngertum? Oder vielleicht alles gleichzeitig?
DU unterstellst, dass ein billigerer Androide gleich gut oder besser ist als ein iPhone und untermauerst das mit technischen Daten.
Fast Richtig. 200 - 300 € sind nicht billig. Dafür bekommt man richtig gute Smartphones. Und nochmal - woran sonst festmachen? Die Ausstattung ist ein OBJEKTIVES KRITERIUM, welches übrigens auch viele Rückschlüsse auf die langfristige NUTZBARKEIT des Gerätes zulässt.
Dass andere Leute eher die Benutzbarkeit als Wesensmerkmal heranziehen und denen dabei völlig egal ist, wieviel Pixel die Kamera hat, lässt Du außer Acht.
Das ist aber nun mal ein hochgradig subjektives Kriterium. Wer immer nur vom Gleichen nascht, kann bei der "Benutzbarkeit" sowieso nur begrenzt mitreden. Und was soll dass mit den Kamerapixeln? Viele Pixel = gute Kamera ist Blödsinn. Und wie schon zuvor erwähnt - "Benutzbarkeit" ist nicht der Grund, warum die Leute iPhones kaufen. Und wenn doch, dann ist es kein guter, denn die mit Abstand einfachste UI hat Microsoft mit Metro/Modern geschaffen... Und überhaupt was ist bitte "Benutzbarkeit?" Definiere bitte!
Im übrigen: Man zeige mir einen brauchbaren 4-Zoll-Androiden.
Wirf doch einfach selbst eine Preissuchmaschine an und gib die Kriterien ein, die für dich "brauchbar" sind. Ich sehe hier haufenweise brauchbare Geräte zwischen 50 € und 150 €. Und warum legst du dich einseitig auf Android fest? Oder gewillkürt ausgerechnet auf die 4 Zoll? Es gibt da auch immernoch Windows und Blackberry oder Geräte mit 4,3 oder 4,5 Zoll. Je nach Design und Randbreite sind die nicht zwingend weniger Kompakt als ein iPhone SE, auf welches du hier offensichtlich anspielst.
Naja, zeig mir mal eine iTunes-adäquate Voll-Synchronisation samt Backup auf Android, ohne dass man sich erst was zusammenfummeln und auf Dateisystemebene rumhantieren muss.
Ist die Frage ob man das zwingend braucht. iTunes ist bzw. war ja außerdem mehr Zwang als ein echter Service. Zumal die Usability dieser Software für viele bis heute der reinste Horror ist. Auch ich habe das schon gehen und meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Früher musste ich mal Zune nutzen, das war aber nicht annährend so schlimm. Bei Android bin ich jetzt nicht der King, aber die Synchro der wichtigsten Dinge ist ganz einfach über den Massenspeichermodus möglich. Alles andere wie Kontakte, Kalender macht man ohnehin am besten über EAS. Sicherungen von Apps etc. (wenn man sie denn zusätzlich braucht) über die Cloud.
Und dann reden wir auch nochmal vom Diebstahlschutz: Du kannst ausnahmslos JEDEN geklauten Androiden mindestens per ADB wieder in den Ausgangsstatus versetzen. Eine dauerhafte Cloud-Sperre existiert nicht, einfach weil man das Gerät auch ohne betreiben kann.
Ja und? Es ist doch gut so, dass man das Gerät auch ohne betreiben kann. Wie so oft im Leben - vieles hat einfach immer 2 Seiten und man muss abwägen. Ein altes altes Eifon 4s klaut doch außerdem keiner. Höchstens vielleicht irgendwelche Assis aus der Nachbarschaft mit höherer "Street-Cred", die einen abziehen wollen. ^^
Keineswegs, wenn die IT ein mehrfaches der Knete wieder einspart.
Tut Sie erwiesener Maßen aber nicht bzw. das ist nicht belegt.
Hardwarekosten sind unwichtig.
Unwichtig ist nicht richtig. Unwichtiger im Verhältnis zu den Personalkosten aber zweifellos. Kommt auch immer auf die Perspektive und das Budget der Stelle an, die bewirtschaften muss. Und natürlich auf die Gebrechlichkeit der Geräte. Man hat ja auch Erfahrung, wie oft beim Hausmeister einsatzbedingt was kaputt geht. iPhones sind an sich völlig dysfunktional für den Einsatzzweck und der absolute Horror bei Schäden. Die Gerätekosten stehen jedenfalls in keinem Verhältnis zum Implementierungsaufwand für Outlook. Wenn die IT das nicht von vorn herein beherrscht oder mit überschaubarem Aufwand hinbekommt, dann ist sie imho fehlbesetzt.
Warum? Was nützt mir Super-duper-nagelneu-auf-dem-Markt-Hardware gegenüber einem nicht ganz so neuen Gerät, das meine Bedürfnisse von der Softwareseite und vor allem der Batterielaufzeit her besser befriedigt? Welcher Mehrwert ergibt sich dadurch für mich?
Du lebst sowieso in deiner eigenen Welt, da helfen keine rationalen Argumente was, wenn das (eingebildete) Bedürfnis als "iPhone" determiniert ist. Ich nehme niemandem wirklich ab, dass die Bedürfnisse durch das Altgerät besser befriedigt werden. Ein gebrauchtes iPhone 4S taugt deiner Lesart nach (objektiv) besser als ein aktuelles Gerät eines anderen Herstellers zum gleichen oder gar geringeren Preis? No way! Selbst bei einem 5s halte ich einen heutigen noch existierenden objektiven oder individuellen Mehrwehrt für höchst fraglich. Ab einem iPhone 6 bin ich geneigt dir das ohne Belege zu glauben.
Schön, dass Du das alles so genau über das Kaufverhalten der Mitteleuropäer weißt. Und meine Familie, Kollegen und Freunde weder Apple-Jünger sind, noch auch nur ansatzweise unterschichtig einzuordnen sind.
Es geht bislang nicht um Mitteleuropäer sondern allein um Deutschland. Und hier wird vor allem Android gekauft. In Massen. Apple hat hierzulande Marktanteilsmäßig einen sehr schweren Stand. Jetzt ist halt die ganz große Frage - sind die Deutschen zu doof oder zu schlau um sich ein Eifone zu kaufen? Du weißt wie ich sie beantworte... und ich weiß wie du sie beantwortest...
Ich fürchte, Du verrennst Dich gerade in der selben Weise wie all die Schreiberlinge im Heise-Forum, die allen Ernstes der Ansicht sind, dass Linux in Wahrheit das beste
Iiih Heiseforum! Das ist unerträglich. Aber manchmal guckt man dann halt doch hin. So wie wenn am Straßenrand ein angefahrenes Reh liegt...
Desktop-Betriebssystem ist und sich früher oder später auf dem PC durchsetzen wird. Die Argumentationskette dort läuft stets ganz ähnlich ab,
Das ist ja auch Bullshit. Linux ist etwas für Leute die ihren Individualismus austoben und unterstreichen wollen. Die haben für mich auch irgendwie etwas von so einer Kultusgemeinde, die sich selbst für besonders elitär hält und die Weisheit schon mit der nichtproprietären Muttermilch aufgesogen hat. Auch mit denen will ich nicht in einen Topf geworfen werden.
sobald in einem Beitrag von Apple die Rede ist: Alle, die diese Produkte präferieren, sind Jünger oder wissen es nicht besser, haben eh zuviel Geld, und vor allem ist iOS/MacOS ja scheiBe und schon alleine deshalb als Kaufgrund unvernünftig.
Ja, das ist lustig. Vor allem weil viele - insbesondere die Linuxer - ja selbst gläubige Anhänger so eines Ritus' sind. Natürlich gibt es diese Art von Gläubigen in allen "Lagern". Aber eben nicht überall so ausgeprägt. Der springende Punkt ist - mir gehen solche Leute einfach grundsätzlich auf den Sack. Ob ich dabei gerade ein Lumia 950XL oder einen Androiden wie jetzt nach langer Zeit wieder das SG S6 in der Hand spielt da auch keine Rolle. Nochmal zu meine Einstellung: Ich bin absolut illoyal. Es besteht überhaupt kein Zweifel das Microsoft die Mobilsparte und das an sich sehr gute OS Win 10 Mobile ohne große Not und sogar mit Wissen und Wollen krachend gegen die Wand gefahren hat. Das nehme ich der Saubande richtig übel. Aber dennoch will hier wie heute keine stupiden Nebelstocherartikel lesen, dass Anfang 2019 schon alles zu Ende ist, obwohl der Support LifeCycle etwas völlig anderes sagt. Ich will aber genauso wenig den Blödsinn lesen, dass angeblich nur Apple guten Produktsupport und Updates liefert und diesbezüglich bei Android pauschal alles komplett im Argen liegt, obwohl es derzeit gerade in der Sache so positiv aussieht wie wohl noch nie in der Vergangenheit. Es stimmt halt beides einfach nicht und ist sehr engstirnig mit fetten Scheuklappen.
Aber die grimmige Seekuh aus Berlin hatte ja schon das postfaktische Zeitalter ausgerufen. Wenigstens in diesem einen Punkt hatte sie recht. Wir leben tatsächlich mittendrin und sind alle Teil davon. "Wegducken" und "Augen zu und Durchwurschteln" ist der neu Zeitgeist, der diese Entwicklung auch noch beflügelt.