Breitband-Atlas der Telekom ist ein Lügen-Atlas

Nachdem meine Partnerin seit Januar 2016 weder Telefon noch Internet zur Verfügung hat (FN/DSL) weil laut Telekom zuerst keine Leitung frei und danach die Leitungsdämpfung zu hoch war, hat sie nun im September 2017 die Auskunft bekommen, dass die Glasfaser-Arbeiten an ihrer Wohnanschrift wohl bis Mitte November abgeschlossen sein werden. Welche Hoffnung. Also sofort den Anschluss ans Haus beantragt
Doch der November verging, aber ein Anschluss erfolgte nicht. Und plötzlich drückt sich auch die Telekom wieder um verbindliche Aussagen herum, so wie sie das vor September auch schon eindreiviertel Jahre lang getan hat. Die Kabel vor dem Haus sind verlegt, die Installationen im Haus sind erfolgt und auf Funktion geprüft ... trotzdem kann oder will bei der Telekom offensichtlich niemand einen Termin nennen, an dem Glasfaser tatsächlich auch für die Haushalte zur Verfügung steht.

Im Breitband-Atlas der Telekom jedoch wurde pünktlich eingetragen, dass an dieser Anschrift ab sofort 200MBit/s zur Verfügung stehen. Nein, nicht dass etwas in der Art geplant ist sondern dass diese zur Verfügung stehen. Aber was bedeutet das schon, wenn man weiß, dass bei einer ihrer Freundinnen in 200m Entfernung diese 200MBit/s Anzeige bereits seit August 2016 im Breitband-Atlas steht, diese in Wirklichkeit aber auch heute noch mit maximal 384kBit/s surfen kann.

So weist die Telekom fleißig Gebiete als erschlossen aus, während die Anwohner dort in Wirklichkeit weiterhin auf schnelles Internet verzichten müssen. Der o.g. Breitband-Atlas ist schlichtweg ein Lügen-Atlas: https://goo.gl/YB45yq. Bringt man das allerdings bei den zuständigen Stellen vor, vollkommen egal ob Telekom oder Behörden, dann ist weder jemand an diesen Fakten interessiert noch ist jemand daran interessiert, diese (wohl vorsätzlichen) Falsch-Ausweisungen zu korrigieren. Wäre das nämlich der Fall, dann würde wirklich offenbar wie sehr wir alle von Telekom und Politik an der Nase herumgeführt werden.