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20 Jahre Zeit und fast nix geschafft


31.12.2017 17:36 - Gestartet von trzuno
Da hatte der Wettbewerb 20 Jahre Zeit sich von den regulierten Vorleistungsprodukten der Telekom abzunabeln und eigene Netze aufzubauen, aber der größte Teil dieser Zeit wurde nur für Preiskämpfe verschwendet.

Erst in den letzten Jahren investieren nun auch Wettbewerber in eigene Netze (FTTH). Allerdings bislang noch recht langsam mit geringen Prozentzahlen der Gesamthaushalte.

Wenn die spätestens 5 Jahre nach Marktöffnung durchgestartet wären, dann gäbe es heute wohl schon eine FTTH Flächendeckung.
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[1] marius1977 antwortet auf trzuno
01.01.2018 13:27

3x geändert, zuletzt am 01.01.2018 13:30
Benutzer trzuno schrieb:

Erst in den letzten Jahren investieren nun auch Wettbewerber in eigene Netze (FTTH). Allerdings bislang noch recht langsam mit geringen Prozentzahlen der Gesamthaushalte.

Wenn die spätestens 5 Jahre nach Marktöffnung durchgestartet wären, dann gäbe es heute wohl schon eine FTTH Flächendeckung.

Vor 20 Jahren standen breitbandige Internetzugänge nicht im Fokus, auch war die Technik damals nicht so weit. Das hätte auch 5 Jahre später nichts geändert.
Die meisten alternativen Mitbewerber hatten Unsummen in den Ausbau eigener Technik in die Vermittlungsstellen investiert. Da glaubte man auch noch, dass die letzte Meile noch lange über Kupfer ausreichend sein wird.
Nur in den neuen Bundesländern setzte die Telekom nach dem Mauerfall auf FTTB, allerdings auch hier auf Telefonie fokussiert mit den heute bekannten Nachteilen (z.B. OPAL).

Meiner Meinung hat sich schon viel in den letzten 5 Jahren nun auf diesem Sektor bewegt. Auch die Glasfaser ist mit VDSL (FTTC) näher an die Häuser herangerückt. Jetzt ist der zukünftige nächste Schritt diese bis in die Häuser zu bringen. Und richtig durchstarten können wir erst wenn die leitungsgebundenen Techniken wie ISDN und Konsorten endlich Ende 2018 abgeschaltet werden. Dann ist der Weg frei für leitungsunsbhängige NGN-Netze.

Die größeren Hindernisse sind m.E. aufwendige Genehmigungsverfahren und teilweise immens teure Tiefbauarbeiten - nicht die Technik selbst.