Benutzer Pitt_g schrieb:
das blöde ist manche lassen sich dann vor den Karren spannen und es wird wie in Schwäbisch Gemünd mit dem Tunnel zur Verkehrberuhigung laufen.
So wie Du den Namen der Stadt schreibst, merkt man, wie wenig über die Sache an sich weißt. Also, auch wenn es hier off-topic ist...
Der Einhorntunnel in Schwäbisch Gmünd (!) (aka Bud-Spencer-Tunnel) ist sicherlich ein Segen für die Stadt und das Umland. Als er endlich im Bau war, konnte wohl keiner in der Region die Fertigstellung abwarten. Der explizite Wunsch aus der Stadt, die Namensgebung für den Tunnel übernehmen zu dürfen, spricht sicherlich Bände.
Der Tunnel entlastet die Stadt vom Durchgangsverkehr zwischen Stuttgart/Remstal und dem Rest des Ostalbkreises. Dieser Verkehr hat in den letzten 20 Jahren explosionsartig zugenommen. Zum einen gibt es viele Pendler, die aus der Region Aalen kommen und im Remstal oder Stuttgart arbeiten, umgekehrt bietet auch der Großraum Aalen eine Menge Arbeitsplätze für viele Leute aus dem Remstal und aus Stuttgart. Hinzu kommt der enorme Anstieg der Studentenzahlen an der FH Aalen - und die kommen aus dem ganzen Umland. Was gerade letzteres bedeutet kann man sehen, wenn man morgens versucht, von Schwäbisch Gmünd/Mögglingen kommend zur FH Aalen zu fahren. Eigentlich ist ab dem Ortsausgang Mögglingen bis zur Aalener Brezel Stau. Ist man nach dem Tunnel an der Abzweigung nach Unterrombach angekommen, steht man nochmal im Stau, weil aus der anderen Richtung nochmal so viele Autos kommen.
An den genannten Stellen ist die B29 überwiegend einspurig. Das gilt auch für die Strecke, die man früher durch Schwäbisch Gmünd fahren mußte. Daß da auch Ampeln waren, die den Verkehr blockiert haben, liegt hauptsächlich daran, daß dort auch Verkehr in andere Richtungen stattfindet und daß Fußgänger auch mal zum Bahnhof wollen.
Mittlerweile ist die alte Strecke durch die Stadt verkehrsberuhigt und nur noch normal genutzt. Diejenigen, die nicht in die Stadt wollen, fahren einfach unter der Stadt durch.
Selbst wenn im Tunnel ein Problem ist (man sagte mir, manche Navigationsgeräte würden Autofahrer im Tunnel auffordern, abzubiegen), dann fährt man halt die alte Strecke oder man wird südlich um die Stadt herumgeleitet.
Das es wirklich um Luftreinhaltung und co an einer Strecke am Fluss an der noch eine Allee und Bahngleisse liegen ging, ...
Die "Allee" ist die alte Strecke durch die Stadt. Ich kann Dir versichern, daß der Stau furchtbar war und die Luft an dieser Stelle definitiv vom Tunnel profitiert.
Das SG durch die Bundestrasse quasi zum Stuttgarter Einzugsgebiet gehört und dementsprechend davon profitierte dass wurde nicht so gesehen, aber der böse Durchgangsverkehr
Wovon hat Schwäbisch Gmünd profitiert? Vom Stau der Pendler? Sicherlich nicht...
Durch den Tunnel ist die Bundesstraße ja nicht weg. Man kann wie früher und an derselben Stelle von der B29 abfahren und landet unmittelbar in der Stadt.
Daß manche Institutionen aus Schwäbisch Gmünd weggezogen sind, liegt sicherlich nicht am Bau des Tunnels.