Thread
Menü

Schwierige Materie


09.02.2002 20:30 - Gestartet von peggy
Die Zensoren verbieten heute Neonazi-Sites, was ich begrüße. Nur was wird morgen verboten? Mißliebiege Inhalte, die der jeweilige Sachbearbeiter bzw. Leiter im NRW-Ministerium nicht mehr veröffentlicht wissen will?

Daß rotten.com verboten wurde, deutet in diese Richtung. Die Seite ist geschmacklos, aber Verbote sind in der Internetwelt kein Weg.

Vielmehr sollte die Landesregierung an der URSACHE des Übels ansetzen und dort den Neonazismus bekämpfen. Sprich: mehr Geld für Schulen und Ausbildung, mehr Geld für zufriedene und glückliche Schüler, mehr Aufklärung für Eltern, die ihre Kinder so erziehen, daß diese später anfällig für Extremismus werden.

Peggy
Menü
[1] Kai Petzke antwortet auf peggy
09.02.2002 21:02
Benutzer peggy schrieb:
Die Zensoren verbieten heute Neonazi-Sites, was ich begrüße. Nur was wird morgen verboten? Mißliebiege Inhalte, die der jeweilige Sachbearbeiter bzw. Leiter im NRW-Ministerium nicht mehr veröffentlicht wissen will?

Ich denke, hier liegt die große Gefahr, wenn man mit dem Sperren mal anfängt. Ziemlich schnell ist dann jeder aus irgendeinem Grund in einem der Filter. So fordert die Musikindustrie seit Jahren, alles zu sperren, was das Kopieren von Musik fördert. Ist dann auch teltarif.de zu sperren, weil wir entsprechende URLs nennen?

Bezüglich Neonazismus: Ich fände es sinnvoll, Werke wie Hitlers "Mein Kampf" nicht einfach zu verbieten, sondern zu kommentieren. Man kann doch ein Buch herausbringen, wo auf den linken Seiten der Originaltext steht, und auf den rechten Seiten Historiker zeigen, wie viele Lügen in Hitlers Aussagen stecken, und was die Folgen waren.


Kai
Menü
[2] vickycolle antwortet auf peggy
27.03.2002 18:50
Benutzer peggy schrieb:
Die Zensoren verbieten heute Neonazi-Sites, was ich begrüße. Nur was wird morgen verboten? Mißliebiege Inhalte, die der jeweilige Sachbearbeiter bzw. Leiter im NRW-Ministerium nicht mehr veröffentlicht wissen will?

jepp, das möchten sie gerne...

Daß rotten.com verboten wurde, deutet in diese Richtung. Die Seite ist geschmacklos, aber Verbote sind in der Internetwelt kein Weg.
welche seite?


Vielmehr sollte die Landesregierung an der URSACHE des Übels ansetzen und dort den Neonazismus bekämpfen. Sprich: mehr Geld für Schulen und Ausbildung, mehr Geld für zufriedene und glückliche Schüler, mehr Aufklärung für Eltern, die ihre Kinder so erziehen, daß diese später anfällig für Extremismus werden.

aber peggy, das wäre doch zu kompliziert für die herren, wir wollen doch beamte nicht überfordern, oder ? :-)

wenn ma nur noch glückliche und zufriedene menschen hätte, wäre doch das argument für das gewaltmonopol hinfällig :-)

gruss
vicky