Wie hätte das bei 3G auch funktionieren sollen?
Das einzige Frequenzband dafür war 2100 MHz, was für einen flächendeckenden Ausbau ziemlich ungeeignet ist. Sogar in Städten ist es als alleinige Frequenz problematisch (Stichwort: Indoor).
Für ein flächendeckendes 3G hätte man das terrestrische Fernsehen früher digitalisieren (oder ganz einstellen) können, um die 700/800 MHz Frequenzen früher freizugeben. Alternativ hätte man auch GSM900 ausdünnen können, um 3G auf 900 betrieben zu können (tut mir ja leid Oma, den Großtastenhandy geht nächsten Monat nicht mehr). Beides war politisch nicht gewollt.
Ein reichweitenstarker Ausbau ging erst wieder mit 800 MHz, das wurde erst 2010 versteigert und ab ~2012 tatsächlich ausgebaut. Dafür, dass es erst 6 Jahre sind, ist hier _viel_ passiert. Warscheinlich mehr als in den ersten 6 Jahren von GSM.
Ich könnte mir vorstellen, dass "hornyboy" sich in Wirklichkeit auf die NETZ- ABDECKUNG bezog! Da sieht es nämlich tatsächlich so aus, dass nach 2G so ziemlich nichts mehr wirklich flächendeckend aushebaut wurde...
Wenn unsere Handys nicht GSM als techn. Fallback hätten, wären wir dauernd
in kleinen Funklöchern...