Benutzer chb schrieb:
auf. Und gegen sowas habe ich nichts einzuwenden. Wer völlen will muss zahlen. :-)
Damit habe ich auch kein Problem, dann sollen sie das aber bitte nicht Flatrate nennen.
Manchmal habe ich allerdings die Befürchtung, daß die Begriffsverwässerung schon zu weit fortgeschritten ist.
Nein, die Volumenabrechnung ist die einnzig "richtige" Abrechnung - die Zeitabrechnung (gerade bei einer "always on"-Technologie wie DSL) ist ein künstliches Konstrukt!
Weshalb ich auch nicht Zeit-, sondern Bandbreitenberechnung als Alternative vorgeschlagen habe. Warum soll denn bitte derjenige, der sich einen Film streamen läßt (und für den die teure Bandbreite bereitgestellt werden muß, damit es auch in Spitzenzeiten nicht langsam wird) genauso viel zahlen, wie der, der das Gigabyte in kleinen Häppchen bei niedriger Bandbreite saugt?
Die Internet-Carrier rechnen untereinander das übertragene Datenvolumen ab,
Falsch. Ein Peering kostet einen festen Betrag (zwei Ports, eine Verbindung dazwischen) und wird nach einem festen Schlüssel aufgeteilt (normalerweise 50/50, teilweise gemäß dem tatsächlichen Datenfluß).
Keine einzige Standleitung, kein einziges 1000Base-FX Modul, kein einziger Router, überhaupt keine Komponente der Netzinfrastruktur kostet pro Gigabyte.
Nur zum Endkunden wird das so durchgereicht, und einige Reseller müssen so einkaufen.
Eine DSL leitung ist eben eine "Multi-Kilobit-Standleitung".
Nein. Sie ist eine Krücke. Wenn ich nicht mal eine feste IP habe, und trotzdem noch Volumen zahlen soll, dann habe ich die Nachteile von Dialup und Standleitung in einem.
Bei einer richtigen, synchronen Standleitung zahlt man auch das Datenvolumen. Z.B. bei einer 512K-Leitung habe ich mal ein Angebot von DM 60,- pro GB gesehen...
Reichlich teuer (andere würden jetzt vielleicht zum neuen Modewort "Abzocke" greifen, das ich persönlich hasse. Darunter verstehe ich Geldverlust ohne Gegenleistung.) Bei einem großen internationalen Backboneprovider kostet das MBit ca. 600 Mark monatlich. Ob Du das jetzt nur eine Stunde am Tag nutzt oder rund um die Uhr, ob in eine oder beide Richtungen, ist egal. Im Idealfall kriegst Du für die 600 Mark mehr als 640 GB durch die Leitung.
Der Standleitungsanbieter kauft seinen Upstream zu _solchen_ Konditionen ein. Die GB-Preise sind nur deshalb so hoch, weil er sich für das Risiko absichern muß, dass er Spitzenkapazitäten, die nur kurzzeitig gebraucht werden, ebenfalls bezahlen muß. _Da_ geht die Kalkulation kaputt. Nicht beim Dauersauger. Der ist im Gegenteil sehr berechenbar. Natürlich sind dafür 50 Mark nicht kostendeckend. Aber die Kosten entstehen _auch_ durch den, der nur kurz mal mit Highspeed was saugt, für den muß nämlich ebenfalls Bandbreite vorgehalten werden.
Den typischen "Sauger" (nämlich den Filesharing-Fan) kann man sogar sehr einfach kostengünstig halten, indem man Filesharing an den Edgeroutern bzw. den Peerings mit niedriger Priorität behandelt. Dann bleibt der Großteil des Traffics automatisch netzintern. Und da entstehen nun wirklich nur Fixkosten. Da kostet nichts pro Gigabyte.