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Warum nicht wie bei Lastschrift?


11.04.2002 17:34 - Gestartet von air.mail
Es wäre sehr verbraucherfreundlich, wenn ein Gesetz erlassen werden würde, welches den 0190-Abbuchunge den Status von Lastschriften geben würde, die man problemlos zurückbuchen kann. Dann muss der Anbieter ein Mahnverfahren einleiten und nachweisen, dass ein Vetrag abgeschlossen wurde.

Wer wirklich bereit ist, für eine Dienstleistung zu bezahlen, sollte eben den Vertrag, dass er bereit ist, bis max. xxx EUR zu bezahlen, ausdrucken, unterschreiben und per Fax oder Post an den Anbieter senden. So hat der Anbieter Sicherheit, und der Kunde erst Recht.

Auf jeden Fall würden so allen unseriösen Anbietern das Handwerk gelegt werden, und trotzdem wären noch seriöse Premium Rate Angebote möglich.

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[1] ippel antwortet auf air.mail
11.04.2002 17:56
Benutzer air.mail schrieb:
Es wäre sehr verbraucherfreundlich, wenn ein Gesetz erlassen werden würde, welches den 0190-Abbuchunge den Status von Lastschriften geben würde, die man problemlos zurückbuchen kann. Dann muss der Anbieter ein Mahnverfahren einleiten und nachweisen, dass ein Vetrag abgeschlossen wurde.

Aber das ist doch schon heute so: Du widersprichst dem entsprechenden Teil Deiner Telekomrechnung, buchst zurück, überweist den gekürzten Betrag und fertig. Dann muß der Anbieter an Dich herantreten und sein Geld einfordern. Die Telekom übernimmt zumindestens für nicht von ihr gehostete 0190er Nummern nicht das Inkasso.

Gruß,

Ippel
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[1.1] xevrum antwortet auf ippel
11.04.2002 19:24
Kleine Korrektur:
Die Telekom übernimmt für die Kunden, für die sie die Rechnung stellt auch das Inkasso für nicht bei ihr gehostete 0190-Nummern. Das geschieht ebenso, wie sie auch Inkasso für Call by Call-Anbieter erledigt, die ihre Netzrufnummer von der RegTP und nicht von der Telekom erhalten haben.

Ergänzung:
Eine Sperrung der 0190-Nummern ist zwar grundsätzlich möglich, doch ich glaube, dass das nicht immer ausreicht bzw. unerwünscht sein kann. Zum Einen betrifft es nicht ausschliesslich 0190er sondern auch (zunehmend) 0192er, 0193er, 0900er und kann sogar 0800er treffen. Diese Nummernkreise können meines Wissens nicht so unproblematisch gesperrt werden. Die Telekom (respektive alternative Anbieter) müssten wohl eine Anpassung der installierten Systeme vornehmen. Und was dabei passieren kann wissen wir wohl alle. Andererseits kann es preiswert sein, eine 0190er Nummer eines Anbieters verwenden zu können, der Telefonie zum halben Telekom-Preis anbietet. Die Telekom ist also gar nicht böse darüber, wenn solch ein Nummernkreis gesperrt wird, da man dann auch keine Telekom-Konkurrenz mehr nutzen kann. Ein Schelm der Böses dabei denkt.

Die unseriösen Anbieter können sich aber auch um die Sperrung mittels 0800er Nummer mogeln, indem man zunächst eine 0800-xyz anrufen lässt, die dann durch den herrlichen Mehrwertdienst Anrufweiterschaltung an eine unbekannte kostenpflichtige Telefonnummer (etwa 0190-xyz) weitergeleitet werden kann. Dabei kann es passieren, dass sogar für die Weiterleitung an sich Gebühren pro Minute fällig werden (siehe Bahnauskunft über die Telefonauskunft anrufen). So etwas liesse sich auf der Anbieter-Seite auch automatisieren, sodass ein Gespräch automatisch weitergeleitet wird. Um dem ganzen dann die Krone aufzusetzen, hat man es vielleicht sogar mit mehreren Vertragspartnern zu tun, können die Anwälte bestimmt besser darlegen. Das Problem liegt wohl auch mit in der Handlungsträgheit der Telekom. Die Juristen sollten sich schnellstens eine kundenfreundliche Rechtsprechung zulegen, bevor das alles ausser Kontrolle gerät. Von einem "normalen" Nutzer kann man wirklich nicht erwarten, dass der sich ein Backup anlegt und in der Lage ist alle Beweise zu sichern. In vielen Fragen wurde die Beweispflicht bereits umgedreht, warum nicht hier?? Kassen die Richter vielleicht mit?? Haben die nicht genug anderes zu tun?? Wer wird hier von unseren Staatsgeldbediensteten geschützt?? Natürlich könnte jeder auch mit seinem Rechner zu Polizei oder Staatsanwalt fahren und dort Beweise sichern lassen. Es geht vielleicht mal etwas fixer mit einer entsprechenden Lösung im Namen des Volkes (und nicht der Abzocker) wenn da jeden Tag so hundert Leute mit ihren Kisten aufkreuzen.

Doch ich habe da noch eine andere Idee:
Kann man die 0190er auch von der Telefonzelle aus anrufen? Dann registriere man eine 0190-0xxx mit 900€ pro Anruf, kaufe sich einen Satz der billigsten Telefonkarten, gehe in eine Telefonzelle und rufe sich selbst auf der 0190er an. Eine Verbindung wird in jedem Falle aufgebaut. Ob die Telekom dann wohl ein Einsehen hat und sich dem Problem mal aus der Kundensicht annimmt? Übrigens könnte man ja auch hier eventuell den Weg über die Anrufweiterleitung gehen...
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[1.1.1] Micky34 antwortet auf xevrum
11.04.2002 19:35
Benutzer xevrum schrieb:

Doch ich habe da noch eine andere Idee: Kann man die 0190er auch von der Telefonzelle aus anrufen? Dann registriere man eine 0190-0xxx mit 900€ pro Anruf, kaufe sich einen Satz der billigsten Telefonkarten, gehe in eine Telefonzelle und rufe sich selbst auf der 0190er an. Eine Verbindung wird in jedem Falle aufgebaut. Ob die Telekom dann wohl ein Einsehen hat und sich dem Problem mal aus der Kundensicht annimmt? Übrigens könnte man ja auch hier eventuell den Weg über die Anrufweiterleitung gehen...

Die Idee ist zwar nicht schlecht, aber 0190-0 Nummer sind von Telefonzellen nicht erreichbar, da sie erst im nachhinein berechnet werden, und nicht bei der Verbindung.
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[1.1.2] filmin antwortet auf xevrum
11.04.2002 19:41
Kann man die 0190er auch von der Telefonzelle aus anrufen?

Nein.

Dann
registriere man eine 0190-0xxx mit 900€ pro Anruf, kaufe sich einen Satz der billigsten Telefonkarten, gehe in eine Telefonzelle und rufe sich selbst auf der 0190er an. Eine Verbindung wird in jedem Falle aufgebaut.

Genau deswegen geht es nicht.

Ob die Telekom dann
wohl ein Einsehen hat und sich dem Problem mal aus der Kundensicht annimmt? Übrigens könnte man ja auch hier eventuell den Weg über die Anrufweiterleitung gehen...

Wie soll denn das mit der Anrufweiterleitung funktionieren? Für die weitergeleitete Verbindung zahlst du! Oder habe ich etwas falsch verstanden?

filmin
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[1.1.2.1] Kostenbegrenzung
marcway antwortet auf filmin
12.04.2002 08:25
Ich denke, die DTAG sollte endlich ermöglichen, dass jeder Telefonkunde für seinen Anschluss eine Kostenhöchstgrenze pro Monat festlegen kann, die nicht überschritten werden darf. Dies würde viele Probleme sofort lösen. Gab es da in der TKV nicht mal einen entsprechenden Passus?