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Schwer zu vergleichen


23.10.2019 12:07 - Gestartet von Tzupa
Ich nutze Telekom geschäftlich (Firmenhandy), und privat Vodafone. Zusätzlich habe ich in meinem iPhone (Dual-SIM) noch eine Freenet FUNK Karte. Ich habe also stets die Möglichkeit, alle drei Netze zu vergleichen. Ich kann sagen, dass sich Vodafone und Telekom unterwegs nicht viel nehmen. Die Flecken ohne 3G/4G sind bei beiden Providern mehr oder weniger deckungsgleich, was auch aus den Netzabdeckungskarten der Provider so hervorgeht. Punktuell mag es sicher Unterschiede geben, aber zumindest für den Süden Deutschlands kann ich sagen, dass Vodafone und Telekom im Schnitt gleichauf sind.

Ich bevorzuge trotzdem Vodafone, denn Vodafone scheint, warum auch immer, den deutlich besseren Inhouse-Empfang zu haben. Selbst in Großstädten sieht es bei der Telekom innerhalb von Gebäuden extrem schlecht aus. Auch habe ich im Telekomnetz oft das Problem, dass ich ohne erkennbaren Grund von LTE auf 3G oder gar 2G umgeschaltet werde, obwohl die LTE Netzstärke eigentlich gut ist (evtl. eine Netzseitige Lastregelung?).
Für mich ist der In-house Empfang wichtig, weil ich mehrere Wohnsitze habe, von denen nur einer einen Festnetzanschluss hat. Deshalb muss bei mir sehr häufig das Handy als Internetrouter herhalten (habe einen unlimited Tarif). Mit der Telekom (da war ich vorher auch privat), hatte ich an meinen Wohnsitzen ständig die oben genannten Probleme. Vodafone bleibt stabil in LTE, und die Bandbreiten sind in 99% der Fälle > 20 Mbit/s.

Den mit Abstand größten Fortschritt hat meiner Meinung nach in letzter Zeit aber O2 gemacht. Ich war kürzlich in München und habe mal mit allen drei Anbietern einen Speedtest gemacht. O2 war da mit großem Abstand das schnellste Netz mit nahezu 100 Mbit Performance. Aber auch auf Zugstrecken stelle ich fest, dass O2 zumindest an manchen Orten mittlerweile besser ist als Telekom und Vodafone.
Wo O2 derzeit noch die größten Probleme hat, ist in kleineren Städten. Denn die Standorte, die bereits mit 3G versorgt sind, haben bei O2 die geringste Priorität für den Ausbau. Da die 3G Netze aber extrem überlastet sind, muss man dort dann oft mit weniger 0,5 Mbit vorlieb nehmen.