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Märchenalarm


23.12.2019 17:23 - Gestartet von hans91
Relevant ist nicht allein, wie viel Strom die Übertragung einer Datenmenge verbraucht, sondern wie viel Strom die Übertragung einer Datenmenge auf die mit Mobilfunk versorgte Fläche verbraucht. 5G hat eine schlechtere Ausbreitungscharakteristik als 4G, deshalb braucht man mehr 5G-Stationen, um die gleiche Fläche wie mit 4G abzudecken. Im Artikel steht, dass 5G-Stationen mehr Strom verbrauchen als 4G-Stationen. Wenn wir also mehr Stationen benötigen, die auch noch jeweils mehr Strom verbrauchen, dann...verbrauchen wir erst mal MEHR Strom. Wenn man dann noch die größere Datenrate von 5G mit einberechnet, kommt bestenfalls ein Gleichstand beim Verbrauch von 4G und 5G heraus. Eine nennenswerte Ersparnis lässt sich hingegen nicht erkennen. Der Vergleich mit den Elektroautos macht den Unsinn dann perfekt, das ist wie wenn man sagt: Eine Glühbirne braucht weniger Strom als ein Backofen. Das ist jedem klar, der Erkenntnisgewinn ist gleich null.
Fazit: Fake-News-Werbung, um 5G zu pushen, dessen Netzabdeckung bei VF immer noch nicht mal eine Erwähnung wert ist.
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[1] Bastinator antwortet auf hans91
23.12.2019 17:44
Benutzer hans91 schrieb:
Relevant ist nicht allein, wie viel Strom die Übertragung einer Datenmenge verbraucht, sondern wie viel Strom die Übertragung einer Datenmenge auf die mit Mobilfunk versorgte Fläche verbraucht. 5G hat eine schlechtere Ausbreitungscharakteristik als 4G, deshalb braucht man mehr 5G-Stationen, um die gleiche Fläche wie mit 4G abzudecken. Im Artikel steht, dass 5G-Stationen mehr Strom verbrauchen als 4G-Stationen. Wenn wir also mehr Stationen benötigen, die auch noch jeweils mehr Strom verbrauchen, dann...verbrauchen wir erst mal MEHR Strom. Wenn man dann noch die größere Datenrate von 5G mit einberechnet, kommt bestenfalls ein Gleichstand beim Verbrauch von 4G und 5G heraus. Eine nennenswerte Ersparnis lässt sich hingegen nicht erkennen.

Wenn der Datenhunger steigt, müssen LTE Stationen auch massiv ausgebaut werden. Das berücksichtigst du in deiner Überlegung nicht.
Außerdem vermisse ich nachvollziehbare Zahlen zu deiner Fake-News Behauptung. Wenn du was widerlegen willst, gerne. Dann aber nachvollziehbar.
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[2] jos antwortet auf hans91
24.12.2019 00:06
Benutzer hans91 schrieb:
Relevant ist nicht allein, wie viel Strom die Übertragung einer Datenmenge verbraucht, sondern wie viel Strom die Übertragung einer Datenmenge auf die mit Mobilfunk versorgte Fläche verbraucht.

Die Ersparnis wird vor allem darin liegen, gleichzeitig mit dem 5G-Aufbau alte Stationen abzuschalten. Das werden in erster Linie 3G-Stationen sein, die ersatzlos abgebaut werden aber auch uralte 2G-Stationen, die jetzt in großer Zahl stillgelegt werden und in neuen 4G- oder 5G-Stationen als kleine Steckkarte weiterbetrieben werden statt vorher in mehreren Serverschränken.
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[2.1] dirkberlin antwortet auf jos
25.12.2019 08:39
Ich frage mich, ob es rein von der Physik so große Unterschiede macht, welche G man ausstrahlt. Die Wellen müssen ja ausgestrahlt werden. Klar, die Datenrate ist bei 2G schlechter als bei 4G, aber die Frage ist auch wie die Auslastung ist. Man kann sicher nicht eine 2G durch eine 4G Zelle ersetzten, die die gleiche Datenrate anbietet und dafür weniger 4G Zellen setzen. In Wahrheit wird einfach eine 2G durch 4G mit mehr Datenrate ersetzt. Die meisten Geräte in einer Zelle werden nur auf Standby sein, ergo die Datenrate nicht ausschöpfen. Die Frage ist wie der Standbyverbrauch im Anteil ist. 5G nutzt ja zur Zeit einfach ungünstigere Frequenzen, und braucht daher kleinere Zellen. Die Frage ist eh, wie es mit den ultrakurzen Wellen weitergeht, die man für enorm kurze Latenzen braucht. Will man vernetzten Fahren über 60 GHz wird man wohl nen haufen Antennen an der Straße brauchen.

Ich glaube daher auch, dass die ganze Aussage quatsch ist. Es lässt sich halt nicht vergleichen. Kurzfristig wird man wohl bei verzicht auf alte Technik was sparen, aber nur um dann weiter auszubauen.