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5G ist hier auf dem Lande noch nicht wirklich relevant und ...


24.01.2020 11:18 - Gestartet von justii
zum Rest will ich mich wie folgt äußern:

Ich habe ein Dualsim-Gerät, das ich mit Sim-Karten von Vodafone und O2/ePlus nutze nachdem ich feststellen musste, dass das Telekom-Netz, das ich weit über 10 Jahre genutzt habe, in meinem Bewegungsumfeld immer schlechter wird.

Meiner Schwester gings ähnlich, die hat vollkommen unabhängig von mir deshalb ebenfalls aus dem Telekom-Netz weg gewechselt.

Meine Erfahrung: Mit Vodafone und O2/ePlus habe ich beinahe überall ausreichend guten Empfang, während ich im Telekom-Netz immer wieder ohne ausreichend Empfang da stand. Bei mir Zuhause (im Haus) konnte ich z.B. mobiles Internet überhaupt nicht mehr nutzen und auch am Wohnort meiner Partnerin funktioniert das nur noch in wenigen Räumen (in deren Nachbarhaus ist dort zumeist überhaupt kein Telekom-Empfang mehr vorhanden, auf jeden Fall aber kein mobiles Internet der Telekom).

Die Telekom-Tarife betrachte ich also von außen und ganz neutral. Nachdem 5G hier auf dem Land noch absolut nicht relevant ist, betrachte ich den 4G-Empfang.

2GB Datenvolumen im LTE-Netz plus 200 Telefonminuten in alle Netze und Netzinternflat erhalte ich bei der Telekom zukünftig für 9,95 EUR
2GB Datenvolumen im Telekom LTE-Netz plus Allnetflat für Telefonie und SMS erhalte ich bei Norma-Connect oder PennyMobil für 9,95 EUR

3GB Datenvolumen im Telekom LTE-Netz plus 300 Telefonminuten in alle Netze und Netzinternflat erhalte ich bei der Telekom zukünftig für 14,95 EUR.
4GB Datenvolumen im Telekom LTE-Netz plus Allnetflat für Telefonie und SMS erhalte ich bei Norma-Connect oder PennyMobil für 12,99 EUR

5GB Datenvolumen im Telekom LTE-Netz plus Allnetflat für Telefonie und SMS erhalte ich zukünftig bei der Telekom für 24,95 EUR
6GB Datenvolumen im Telekom LTE-Netz plus Allnetflat für Telefonie und SMS erhalte ich bei Norma-Connect oder PennyMobil für 19,99 EUR

Die gravierendesten Unterschiede: beim EU-Roaming ist bei der Telekom die Schweiz enthalten (für mich nicht relevant) und bei der Telekom habe ich LTE-Max, während ich bei Norma-Connect auf 25MBit/s begrenzt bin (für mich auch nicht relevant, den für meine Anwendungen reicht dies allemal).

Besten Service brauche ich speziell dann, wenn was nicht funktioniert. Wenn alles funktioniert, dann brauche ich keinen Service. Bei meinem Mobilfunkanbieter sollte maximal alles funktionieren, sonst fliegt er (ist bei Prepaid ja kein Problem). Weshalb also sollte ich also für einen Service höhere Monatsbeträge in Kauf nehmen, den ich a) in der Regel nicht benötige(n sollte) und den ich b) aus meiner Telekom-Vergangenheit so eh nicht bestätigen kann.

Ich kanns mir leisten, deshalb werfe ich für etwas was für mich nicht relevant ist oder was ist brauche(n sollte) Geld aus dem Fenster, hat nix mit "arm oder reich" zu tun sondern wäre in meinem Verständnis hochgradig dumm. Denn wenn ich übriges Geld habe, dann werfe ich dieses nicht aus dem Fenster sondern ich mache damit etwas Vernünftiges: man kann es zum Beispiel der örtlichen Bücherei oder an den Kindergarten nebenan spenden, oder an die örtliche freiwillige Feuerwehr (wenn man die braucht, dann ist deren Einsatzfähigkeit sicherlich wichtiger als die des Telekom-Netzes).

Wenn also das Telekom-Netz für mich relevant wäre, dann würde ich sicherlich keinen der neuen Telekom LTE-Tarife wählen sondern einen der alternativen Anbieter im Telekom-Netz. Über die eingesparten Euro, die dann dorthin fließen wo man sie wirklich zu schätzen weiß, freuen sich dann zwei => 1x der Empfänger der Spende und 1x der Spender. Ist das nicht schön?
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[1] machtdochnichts antwortet auf justii
24.01.2020 12:21
Eigentlich gehört es nicht hierher, aber wenn du es schon ansprichst:

Über die eingesparten Euro, die dann dorthin fließen wo man sie wirklich zu schätzen weiß, freuen sich dann zwei => 1x der Empfänger der Spende und 1x der Spender. Ist das nicht schön?

3! Es freuen sich 3.
1x der Empfänger, 1x der Spender und 1x der, der eigentlich für die Kosten zuständig wäre. ;-)

Das sind in der Regel die Gemeinde, das Land und der Bund. Meist alle drei zusammen.
Geld ist genug da, es wird nur leider für andere "Notwendigkeiten" verplempert.

Viel besser als zu spenden wäre es meiner Meinung nach, den "Volksvertretern" die Prioritäten der Geldzuwendungen deutlicher mitzuteilen.

Ich möchte nichts gegen das Spenden sagen! Im Gegenteil!
Aber man sollte vor lauter Spenden nicht vergessen, warum eine Bedürftigkeit besteht. Durch Spenden mindert man nicht die Bedürftigkeit!
Man muß etwas gegen die Bedürftigkeit tun.

Wenn ich meinen Finger ständig über eine Kerzenflamme halte, nützt es wenig, den Finger am Abend zu kühlen.


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Aber in einer anderen Sache bin ich 100% bei dir.
Unter gutem Kundenservice wird allgemein das Ausbügeln von Fehlern verstanden.
Jemand, der viele Fehler macht, braucht auch viel Kundenservice.
Der beste Kundenservice ist aber der, den man nicht braucht und nie nutzen muss!

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Das Thema Schweiz ist ja nun ein sehr spezielles.
Die Schweizer wollen mit Europa im Allgemeinen und der EU im Besonderen eben nichts zu tun haben. Auch hier ist die Politik gefragt.
Entweder/Oder!

Ich finde es nicht gut, wenn man für die Schweizer eine Extrawurst brät!
Mal sehen, wie es mit den Briten nach dem Exit wird.

Wenn ich mich im Grenzgebiet zur Schweiz befinde, schalte ich halt Roaming ab und fertig, so können keine ungewollten Kosten entstehen.

Und wer unbedingt in der Schweiz als nicht EU-Land roamen möchte, kann das doch! So wie in der Türkei, in Panama, Indien und sonst wo auch. Wenn Extrawurst - dann für alle!

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Dass das Telekom-Netz schlechter geworden sein soll, kann ich nicht nachvollziehen, da ich es zu wenig nutze. Telefonie geht (wie bei allen Netzbetreibern) ja eigentlich immer.

Vielleicht sind Daten langsamer geworden, weil die Telekom nun nach und nach alle User ins LTE-Netz läßt! Bis vor Kurzem konnten ja nur deutlich weniger als ein Viertel der User im Telekomnetz LTE nutzen. Da hatte die Telekom noch gute Reserven und LTE galt als Raketentechnologie, die nur besongers gut und viel zahlenden Kunden vorbehalten war.

Im O²-Netz sind ja schon ewig (fast) 100% im LTE-Netz.
So langsam gleicht sich die Netzlast der Telekom der von O² an.
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[1.1] justii antwortet auf machtdochnichts
24.01.2020 12:42
Benutzer machtdochnichts schrieb:

Ich möchte nichts gegen das Spenden sagen! Im Gegenteil! Aber man sollte vor lauter Spenden nicht vergessen, warum eine Bedürftigkeit besteht. Durch Spenden mindert man nicht die Bedürftigkeit!
Man muß etwas gegen die Bedürftigkeit tun.

Wenn ich meinen Finger ständig über eine Kerzenflamme halte, nützt es wenig, den Finger am Abend zu kühlen.


Ja natürlich. Spenden sollte in vielen Bereichen gar nicht notwendig sein. Allerdings wollte ich damit hier nur aufzeigen, dass man mit Geld sinnvollere Dinge machen kann als dieses jahrein, jahraus für etwas auszgeben, das man eigentlich nicht braucht (Ausnahmen bestätigen die Regel). ;-)


Benutzer machtdochnichts schrieb:

Dass das Telekom-Netz schlechter geworden sein soll, kann ich nicht nachvollziehen, da ich es zu wenig nutze. Telefonie geht (wie bei allen Netzbetreibern) ja eigentlich immer.

Vielleicht sind Daten langsamer geworden, weil die Telekom nun nach und nach alle User ins LTE-Netz läßt! Bis vor Kurzem konnten ja nur deutlich weniger als ein Viertel der User im Telekomnetz LTE nutzen. Da hatte die Telekom noch gute Reserven und LTE galt als Raketentechnologie, die nur besongers gut und viel zahlenden Kunden vorbehalten war.


Früher konnte ich bei mir im Haus gut im Telekom-Netz telefonieren und auch leidlich surfen. Surfen geht jetzt überhaupt nichts mehr, telefonieren nur noch abgehackt und mit ständigen Gesprächsabbrüchen. Speziell nachts zeigt das Handy kein überhaupt kein Telekom-Netz mehr an und die Netzsuche spricht: kein Netz verfügbar

Die Telekom schrieb mir dazu bevor ich gekündigt habe: "Die erfreuliche Nachricht ist, außerhalb geschlossener Gebäude ist ausreichend Mobilfunkempfang vorhanden". Mitten in Europa, in Deutschland, in Orts/Siedlungslage (also nicht irgend ein Bauernhof irgendwo in der Pampa).

Ich war gerade neugierig und hab mir die Netzabdeckungskarten hierzu angeschaut und diese decken sich mit meiner Vor-Ort-Erfahrung: Vodafone sehr gut, O2 gut, Telekom mangelhaft. Und bei meiner Schwester in der Kreisstadt genauso.

Also mir kann die Telekom gern auch weiterhin gestohlen bleiben. Und falls ich sie mal als Zweitkarte brauchen würde/könnte, dann eben als "LTE vom Discounter".
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[1.1.1] machtdochnichts antwortet auf justii
24.01.2020 13:28
telefonieren nur noch abgehackt und mit ständigen Gesprächsabbrüchen. Speziell nachts zeigt das Handy kein überhaupt kein Telekom-Netz mehr an und die Netzsuche spricht: kein Netz verfügbar

Das sollte allerdings nicht sein! Telefonie geht normalerweise immer und bei allen Netzzbetreibern.
(Ausnahmen gibt es natürlich immer. Z.Bsp. wenn man im Gebirge in einer tiefen Schlucht wohnt..... Die Regel ist das aber nicht!)

Die Telekom schrieb mir dazu bevor ich gekündigt habe: "Die erfreuliche Nachricht ist, außerhalb geschlossener Gebäude ist ausreichend Mobilfunkempfang vorhanden".

:-))) Mobilfunk halt. Sie wollen, dass du mobil bist.
Für Zuhause haben sie Festnetz im Portfolio. ;-)

Bei Daten (nicht Telefonie!), also "Internet" mache ich diese Erfahrung aber regelmäßig. Draußen auf der Straße ist guter bis sehr guter LTE-Empfang, aber wehe, man betritt ein Gebäude oder ein Fahrzeug! Dann gibt es EDGE von der Telekom!

Ich war gerade neugierig und hab mir die Netzabdeckungskarten hierzu angeschaut und diese decken sich mit meiner Vor-Ort-Erfahrung: Vodafone sehr gut, O2 gut, Telekom mangelhaft.

Den Karten vertraue ich nur teilweise und nur als groben Anhaltspunkt.
Ich hatte schon guten Empfang obwohl die Karte ein Funkloch zeigte und auch in einem laut Karte gut versorgtem Gebiet 0 Empfang.

Allerdings wirst du immer Orte finden, an denen der eine Netzbetreiber mal besser und mal schlechter vertreten ist.
Darum empfinde ich es immer recht dumm, wenn jemand *verallgemeinernd* sagt, dass Telekomnetz sei immer gut und das O²-Netz sei unbrauchbar.

Ich bereise gerne den Harz. Der Harz ist funktechnisch das reine Elend! Bei allen Netzbetreibern.
Größere Innenstädte sind versorgt, sogar von der Telekom am besten und von O² meiner Erfahrung her am schlechtesten, aber außerhalb der Stadtzentren.... funkstille.

Und bei meiner Schwester in der Kreisstadt genauso.

Ich wohne eher ländlich, und alle Netzbetreiber haben gut ausgebaut.
3xLTE (Telekom im Haus EDGE ;-) und DSL 100 Mbit/s.

Man möchte gar nicht mehr verreisen. ;-)))))))
Trotzdem geht es bald wieder mit dem Caravan los, auch in den Harz. ;-)
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[1.1.1.1] justii antwortet auf machtdochnichts
24.01.2020 13:45
Benutzer machtdochnichts schrieb:

:-))) Mobilfunk halt. Sie wollen, dass du mobil bist.

Trotzdem geht es bald wieder mit dem Caravan los, auch in den Harz. ;-)

Ich bin viel unterwegs, drum wäre Heim-DSL absoluter Unfug.
Wenn aber überall das Mobilfunknetz abgeschaltet würde, wo DSL zur Verfügung steht, na dann gute Nacht. Hahaha ... Und natürlich ist jeder Fix-Standort für jemand anderen gleichzeitig ein Mobil-Standort. Überall in Deutschland.

Viel Spaß beim Campen. Wir lieben es ebenfalls.