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ACHTUNG SATIRE: Endlich werden Gewaltspiele verboten!


21.05.2002 03:08 - Gestartet von kofferträger
Gewaltvideos und gewaltverherrlichende Computerspiele sollen verboten werden. Dies beschloß vor einigen Tagen die Bundesregierung in Berlin.
Jedoch wird diese Entscheidung von Spieleherstellern und der Filmbanche kritisiert: Es sei keineswegs erwiesen, daß gewaltverherrlichende Darstellungen dazu führen, daß die Anzahl der Gewaltverbrechen steige.
Dennoch ist das Verbot natürlich ein erster und wichtiger Schritt, die Kriminalität unter Jugendlichen wirksam zu bekämpfen.
Denn wer im Internet und auch auf dem Rechner zuhause bereits das sinnlose Töten üben kann, wir auch im wahren Leben schneller zu seiner Waffe greifen, insofern ist dieser Schritt beinahe zwingend.
Denn jeder Counterstrike, UT, Halflife, und wie die Spiele alle heißen –Spieler ist eine potentielle Killermaschine, die nur auf eine entsprechende Gelegenheit wartet, sein können unter Be-weis zu stellen.
Glücklicherweise können viele der Spieler ihr Vorhaben deshalb nicht in die Tat umsetzen, weil in den meisten Fällen wohl keine Waffen im wirklichen Leben zur Hand sind. Zweifellos also eine richtige Entscheidung.
Natürlich ist aber auch klar, daß dieser Schritt nicht alles sein kann, was zu unternehmen ist. Berhard Meisenpeter, der gewaltspielpolitische Sprecher der Regierung fordert daher auch noch weitere Schritte.
"In einem ersten Schritt müssen natürlich sämtliche Gewaltspiele und –videos vom Markt", so der hochrangige Politiker. "Dennoch sind weitere Maßnahmen geplant. Neben der bereits vor-genommenen Verschärfung des Waffenrechtes müssen zukünftig alle Waffenträger monatlich zu einer MPU erscheinen, in welcher dieselben aufgefordert werden, auf Bäume zu schießen. Sollte dies von den Probanden ausgeführt werden, so wird Ihnen die Besitzberechtigung entzogen, denn wer auf Bäume schießt, der unterscheidet nicht. Bäume sind Lebewesen wie alle anderen, wer Bäume verletzt ist in unseren Augen ein potnetieller Mörder"
In empirischen Studien der Universität von Deppendorf gibt es allerdings noch weitere Ursa-chen für Ereignisse wie solche in Erlangen. Hierzu führt der Tötungsforscher Ulrich Dummbatz aus: "Bereits im Mittelalter wurden Opern und Operetten geschrieben, in denen das Töten eine zentrale Rolle spielt. Hinweisen möchte ich dabei zum Beispiel aus ‚Hamlet‘ von Shakespeare, in welchem in einer Gewaltorgie im letzten Akt beinahe das ganze Königshaus ausgelöscht wird." Daher berät die Bundesregierung auch, neben Gewaltfilmen auch Gewaltmusicals, -opern und –bücher unter einen Index zu stellen.
"Dies ist ein notwendiger Schritt zur Bekämpfung der Kriminalität", so Randolf Blicksnich von der CSPU. "Denn gerade im Theater ist eine Tötungshandlung so real wie nirgends sonst."
In weiteren Schritten, so ein Entscheidungspapier der Bundesregierung, wird ein Ausschuß ein-berufen, welches sich mit der Abschaffung von Abitursprüfungen beschäftigen soll. Professor B. Scheuert vom Institut für Prüfungsangst erklärt hierzu: "Es ist doch völlig klar, daß diese für den Attentäter frustrierende Situation der Abitursprüfung maßgeblich zu dessen Greultat beitrug. es ist also zu überlegen, ob man dieselbe nicht einfach abschafft oder durch weniger anstrengende und fordernde Examina erstetzt." Nach den Vorschlägen des professors könnte es sich hierbei um Aufgabenstellungen im Bereich des "Malen nach Zahlen" oder "Tierstimmenimitation" handeln.
Weiterhin, so ein streng geheimer Vorschlag des omnipolitischen Sprechers der Regierung Reiner Unsinn, sollte über eine Abschaffung von Biologieunterricht und –studium sowie dem Fach-bereich der medizin nachgedacht werden. So könne man verhindern, daß sich Gewalttäter gezielt aneignen, auf welche Körperteile am tötungswirksamsten geschossen werden kann. Auch so möchte man in Berlin die Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten.
Den weitestgehenden Vorschlag zur Reform der bisherigen Gesetzeslage machte jedoch erst heute morgen der fraktionslose Ausschußvorsitzende des "Ausschusses für Verhinderung von Amok und sonstigem Zeug sowie Dummheiten anderer" im Bundestag Lalback:
"Eine Lösung, wie sie mir vorschwebt ist es, die Tötung von Menschen einfach nicht mehr als Straftatbestand in das StGB aufzunehmen. Dies würde die Anzahl der Delikte gegen das Leben schlagartig auf Null reduzieren."
Ein beachtlicher Vorschlag, den Herr Lalback wohl aus der täglichen Praxis der Arbeitsämter entlehnt hat, welche mit dieser Taktik seit längerem große Erfolge bei der Reduktion der Ar-beitslosenzahlen hat.

A. Gamemnon
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[1] Wulfenblitz antwortet auf kofferträger
21.05.2002 14:20
Ich finde, außerdem sollten Nachrichten, in jeglicher Form, zensiert werden. Es geht nicht an, daß unsere Jugend durch Bild, Wort und Ton mit Blut, Krieg, Angst und Schrecken konfrontiert wird. Solch desillusionierende Neuigkeiten und Statistiken wie Untersuchungen zu Arbeitslosigkeit, Umweltverschmutzung, Zukunftschancen, Finanzkrisen und die Wettervorhersage sind unter allen Umständen zu unterbinden. Denn dadurch werden Vorkommnisse wie in Erfurt geradezu heraufbeschworen, da die Jugend mit soviel Hoffnungslosigkeit ja nur zu einer Genration von Amokläufern und Psychopathen heranwachsen kann.
Auch sollte die Bibel stark gekürzt werden, da hier viel zu oft von Mord und Totschlag die Rede ist. Der Verkauf dieser gewaltverherrlichenden Schrift sollte also, wenn überhaupt, nur noch an erwachsene Personen unter Vorlage des Personalausweises erfolgen.
Unbedenklich sind dagegen die Mainzelmännchen, Teletubbies und das Testbild (nur eingeschränkt, da hier durch die Diskriminerung blinder Mitmenschen Intoleranz gelehrt wird).
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[1.1] guidod antwortet auf Wulfenblitz
21.05.2002 19:50
(nicht zu vergessen die maerchen der gebrueder grimm... horror)