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So wird das nichts!


07.04.2020 11:48 - Gestartet von SeeC
einmal geändert am 07.04.2020 11:49
Benutzer Otis schrieb:
Medienaufseher werden solche Anbieter nie aufhalten. Nur wer Zugriff auf die Hardware hat (Provider) oder Router-Admin kann solche Angebote aussperren. Hier müssen die Eltern tätig werden oder sich Hilfe suchen.

Sehe ich genauso. Es gibt ja genügend relativ zuverlässige DNS Filter. Entweder in die Geräte des Nachwuchses eintragen oder im Router. Denn wer letztendlich weiß, wie dann "jugendgefährdend" aussieht? Letztendlich könnte der Schuss nach hinten los gehen und auch aufklärende Seiten gesperrt werden wenn der Übereifer wieder um sich greift. Eltern unterstützen, statt bequem auf Sperren durch Anbieter und "den Staat" zu hoffen.
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[] wwadepohl antwortet auf
09.04.2020 12:05

einmal geändert am 09.04.2020 12:12
Benutzer Otis schrieb:
Medienaufseher werden solche Anbieter nie aufhalten. Nur wer Zugriff auf die Hardware hat (Provider) oder Router-Admin kann solche Angebote aussperren. Hier müssen die Eltern tätig werden oder sich Hilfe suchen.

Das sehe ich auch so. Niemand benötigt eine Alterverifikation um ein Messer oder Streichhölzer zu benutzen. Da gilt der alte Spruch, Messer, Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht. Das ist mit der Mediennutzung ganz genau so. Da aber immer mehr Eltern ihre Kiddies einfach vors Smartphone, den Computer oder Fernseher abschieben, satt sich um die Erziehung und vor allem auch um die Medienerziehung zu kümmern, meinen jetzt die Jugenschützermissionare auf die Anbieter losgehen zu müssen, statt sich darum zu kümmern, warum es junge und jüngste Konsumenten gibt. Verbote haben noch etwas bewirkt. Bestes Beispiel ist die amerikanische Prohibition. Wir haben als Schulkinder auch Praline, Playboy und Co. aus dem Altpapier gezogen und es hat uns nicht geschadet, weil unsere Erziehung funktioniert hat.

Jugendschutz muss unbedingt bei der Erziehung ansetzen, nicht bei der Technik.
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[1] sAmO antwortet auf wwadepohl
09.04.2020 16:53
Ganz ehrlich, ich bin mir bewusst dass das jetzt nicht sachdienlich ist, aber für mich klingen eure Argumente in erster Linie so als hätten viele davor Angst überlegen zu müssen was sie dann mit ihrer Freizeit anstellen sollen. Zuerst kommt die Ablehnung, ein Verbot von Pornoseiten will ich nicht und dann kommen die Argumente, das sollten die Eltern, die sich ja eh nicht kümmern doch in die Hand nehmen damit es sonst niemanden trifft. Nicht der Hund wackelt mit dem Schwanz sondern der Schwanz mit dem Hund hat das R.D. Precht ausgedrückt. Zugegebenermaßen kommt natürlich niemand aus dieser Nummer raus. Trotzdem ist die Lage hier ganz klar, als Gesellschaft kann man nicht wollen, dass das was viel zu häufig bereits Realität ist von vernünftig denkenden Menschen die den Schutz der Entwicklung von Kindern im Auge haben in diesem Ausmaß so weiter hingenommen wird. Alkohol gibt es auch nur mit Altersnachweis, oder etwa nicht?


Benutzer wwadepohl schrieb:
Benutzer Otis schrieb:
Medienaufseher werden solche Anbieter nie aufhalten. Nur wer Zugriff auf die Hardware hat (Provider) oder Router-Admin kann solche Angebote aussperren. Hier müssen die Eltern tätig werden oder sich Hilfe suchen.

Das sehe ich auch so. Niemand benötigt eine Alterverifikation um ein Messer oder Streichhölzer zu benutzen. Da gilt der alte Spruch, Messer, Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht. Das ist mit der Mediennutzung ganz genau so. Da aber immer mehr Eltern ihre Kiddies einfach vors Smartphone, den Computer oder Fernseher abschieben, satt sich um die Erziehung und vor allem auch um die Medienerziehung zu kümmern, meinen jetzt die Jugenschützermissionare auf die Anbieter losgehen zu müssen, statt sich darum zu kümmern, warum es junge und jüngste Konsumenten gibt. Verbote haben noch etwas bewirkt. Bestes Beispiel ist die amerikanische Prohibition. Wir haben als Schulkinder auch Praline, Playboy und Co. aus dem Altpapier gezogen und es hat uns nicht geschadet, weil unsere Erziehung funktioniert hat.

Jugendschutz muss unbedingt bei der Erziehung ansetzen, nicht
bei der Technik.