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Bitte keine Geldstrafen


14.04.2020 16:56 - Gestartet von IMHO
2x geändert, zuletzt am 14.04.2020 16:58
Den armen Mobilfunkunternehmen fehlt ja jetzt schon das Geld um das ländliche LTE800-Netz aufzubauen. Einfach die Inbetriebnahme von (städtischen) LTE2600-Zellen verbieten, bis die Ausbauziele in der Fläche erreicht sind. Und wenn das innerhalb eines halben Jahres nicht ausreicht wird eben auch die Inbetriebnahme neuer LTE2100-Zellen pausiert.
Es gibt keinen Grund, warum sich die BNetzA so am Nasenring durch die Manege führen lassen sollte wie die Autohersteller es Kraftfahrtbundesamt gemacht haben. Wenn die Mobilfunker sich nicht mehr in den Städten verzetteln dürfen, haben sie ganz schnell das Geld und die Arbeitskräfte zur Verfügung, um das vertraglich zugesicherte Ausbauniveau zu erfüllen. Niemand hat sie gezwungen, diese Verpflichtungen einzugehen.
Pacta sunt servanda!
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[1] Tzupa antwortet auf IMHO
14.04.2020 18:37
Benutzer IMHO schrieb:
Den armen Mobilfunkunternehmen fehlt ja jetzt schon das Geld um das ländliche LTE800-Netz aufzubauen. Einfach die Inbetriebnahme von (städtischen) LTE2600-Zellen verbieten, bis die Ausbauziele in der Fläche erreicht sind. Und wenn das innerhalb eines halben Jahres nicht ausreicht wird eben auch die Inbetriebnahme neuer LTE2100-Zellen pausiert.

LTE2600 und 2100 Zellen bringen mehr Kapazität in Segmenten, wo sich hunderte oder gar tausende Menschen aufhalten. Vor allem der Schrei nach günstigeren Tarifen mit mehr Datenvolumen kann nur gehört werden, wenn es dazu auch die entsprechenden Kapazitäten gibt. Das LTE800 Band kommt da schnell an seine Grenzen.

Größere LTE Löcher gibt es bei Telekom und Vodafone zum allergrößten Teil nur noch in abgelegenen Ortschaften, die nur aus wenigen einzelnen Häusern bestehen. Eine 100%ige Vollversorgung in der Fläche wird es nie geben (können). Bedenken muss man auch, dass ein LTE Mast, der nur zwei Häuser versorgt, mit großen Kosten verbunden ist, die alle Kunden der Mobilfunkbetreiber mitfinanzieren, sprich mitsubventionieren müssen.

Das Leben in der Abgeschiedenheit hat eben Vor- und Nachteile. Man kann sich aber nicht auf den Standpunkt stellen, einerseits die günstigen Wohnpreise haben zu wollen, und andererseits aber von der Allgemeinheit zu fordern, dort eine stadtähnliche Infrastruktur zu subventionieren.

Es regt sich ja (bisher) auch niemand auf, dass im Kuhdorf nicht alle 15 Minuten eine U-Bahn geht.

Selbst in angeblich besser versorgten Ländern wie Österreich gibt es große weiße Flecken in dünn besiedelten Gebieten. Meiner Erfahrung nach steht Deutschland hier bei weitem nicht mehr so schlecht da, denn im letzten Jahr hat sich sehr viel getan. Man darf eben nicht den Fehler machen, und Daten vom ersten Halbjahr 2019 als Grundlage nehmen.
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[1.1] Cartouche antwortet auf Tzupa
15.04.2020 11:24
Benutzer Tzupa schrieb:


Größere LTE Löcher gibt es bei Telekom und Vodafone zum allergrößten Teil nur noch in abgelegenen Ortschaften, die nur aus wenigen einzelnen Häusern bestehen. Eine 100%ige Vollversorgung in der Fläche wird es nie geben (können). Bedenken muss man auch, dass ein LTE Mast, der nur zwei Häuser versorgt, mit großen Kosten verbunden ist, die alle Kunden der Mobilfunkbetreiber mitfinanzieren, sprich mitsubventionieren müssen.

Nur zum Teil richtig.
Die Anbieter haben auf MOBILfunklizenzen geboten, nicht auf Funklizenzen zur Versorgung von Häusern.
D.h., die Bemessungsgrundlage der Versorgung pro Haushalt ist ein Designfehler der BNetzA, der Regierung, beeinflusst durch Lobbyisten der Industrie!

Das Leben in der Abgeschiedenheit hat eben Vor- und Nachteile. Man kann sich aber nicht auf den Standpunkt stellen, einerseits die günstigen Wohnpreise haben zu wollen, und andererseits aber von der Allgemeinheit zu fordern, dort eine stadtähnliche Infrastruktur zu subventionieren.

Einen Notruf auf einer entfernten Landstraße abzusetzen hat damit nichts zu tun.
Die Versorgung MUSS alle Milchkannen erreichen, da alle Haushalte ja schon irgendeine Art von Festnetz haben.
Es geht um MOBIL-funk!
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[2] hotte70 antwortet auf IMHO
14.04.2020 18:44
Benutzer IMHO schrieb:
Den armen Mobilfunkunternehmen fehlt ja jetzt schon das Geld um das ländliche LTE800-Netz aufzubauen. Einfach die Inbetriebnahme von (städtischen) LTE2600-Zellen verbieten, bis die Ausbauziele in der Fläche erreicht sind. Und wenn das innerhalb eines halben Jahres nicht ausreicht wird eben auch die Inbetriebnahme neuer LTE2100-Zellen pausiert. Es gibt keinen Grund, warum sich die BNetzA so am Nasenring durch die Manege führen lassen sollte wie die Autohersteller es Kraftfahrtbundesamt gemacht haben. Wenn die Mobilfunker sich nicht mehr in den Städten verzetteln dürfen, haben sie ganz schnell das Geld und die Arbeitskräfte zur Verfügung, um das vertraglich zugesicherte Ausbauniveau zu erfüllen. Niemand hat sie gezwungen, diese Verpflichtungen einzugehen. Pacta sunt servanda!

Theoretisches Wunschdenken aller Landeier, was du da schreibst. Der Bedarf nach immer mehr Kapazitäten ist halt dort, wo eben die Wirtschaftsmetropolen des Landes bzw. die Motoren des Ganzen sind. Da wird seitens der Netzbetreiber sicher nichts hinten angestellt, damit auch der letzte Bauernhof im tiefsten Allgäu oder irgendein 200 Mann Dorf in der Lausitz seinen LTE Funkmast erhält, welcher sich zudem auch kaum amotisieren dürfte.
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[2.1] Tzupa antwortet auf hotte70
14.04.2020 19:00
Benutzer hotte70 schrieb:


Theoretisches Wunschdenken aller Landeier, was du da schreibst. Der Bedarf nach immer mehr Kapazitäten ist halt dort, wo eben die Wirtschaftsmetropolen des Landes bzw. die Motoren des Ganzen sind. Da wird seitens der Netzbetreiber sicher nichts hinten angestellt, damit auch der letzte Bauernhof im tiefsten Allgäu oder irgendein 200 Mann Dorf in der Lausitz seinen LTE Funkmast erhält, welcher sich zudem auch kaum amotisieren dürfte.

Da stimme ich zu, möchte aber noch anfügen, dass Deutschland eben auch die vielen, am Land weit verstreuten, mittelständischen Unternehmen hat. Darauf ist man einerseits stolz. Andererseits erkennt man langsam, dass eine derart wenig zentralisierte Wirtschaft hohe Kosten hinsichtlich der Infrastruktur bedeutet. Da regt sich dann die Baufirma in Hinterkuhdorf auf, dass es kein Gigabit-Internet gibt. Ein Umzug in eine Gegend mit besserer Infrastruktur kommt aber auch nicht in Frage, denn das kostet ja Geld, das man natürlich nicht bezahlen will. Da ist es dann natürlich einfacher, die Allgemeinheit für die Erschließungskosten bezahlen zu lassen.

Kann man machen. dann braucht man sich aber auch nicht aufregen, wenn die Tarife bei uns dreimal höher sind als in anderen Ländern.
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[2.1.1] IMHO antwortet auf Tzupa
14.04.2020 20:21
Benutzer Tzupa schrieb:
Benutzer hotte70 schrieb:

Ganzen sind. Da wird seitens der Netzbetreiber sicher nichts hinten angestellt, damit auch der letzte Bauernhof im tiefsten Allgäu oder irgendein 200 Mann Dorf in der Lausitz seinen LTE Funkmast erhält, welcher sich zudem auch kaum amotisieren dürfte.

Da stimme ich zu, möchte aber noch anfügen, dass Deutschland eben auch die vielen, am Land weit verstreuten, mittelständischen Unternehmen hat. Darauf ist man einerseits stolz. Andererseits erkennt man langsam, dass eine derart wenig zentralisierte Wirtschaft hohe Kosten hinsichtlich der Infrastruktur bedeutet. Da regt sich dann die Baufirma in Hinterkuhdorf auf, dass es kein Gigabit-Internet gibt. Ein Umzug in eine Gegend mit besserer Infrastruktur kommt aber auch nicht in Frage, denn das kostet ja Geld, das man natürlich nicht bezahlen will. Da ist es dann natürlich einfacher, die Allgemeinheit für die Erschließungskosten bezahlen zu lassen.

Die Lizenzbedingungen, in welchem Ausmaß die Netzbetreiber ihr Netz auch an unrentablen Standorten ausbauen müssten, sind klar formuliert worden. Und ich verstehe nicht was es da zu diskutieren gibt. Die haben sich verpflichtet bis 1.1.2020 98% der Haushalte zu versorgen und haben ihre Zusagen gebrochen. Deshalb soll man ihnen Umsatzwachstum dort blockieren, wo es weh tut. Das motiviert ungemein, die fehlenden Standorte zu erschließen. Und wenn Telefonica das finanziell nicht stemmen kann, sollen sie ihr Netz & Lizenzen verkaufen an jemanden, der Willens und Kräften ist, die Vertragspflichten zu erfüllen, die an den Lizenzerwerb geknüpft sind.
Ich brauche keine 100% Flächenversorgung. Das habe ich auch nirgends gefordert. Ich wohne in einer Großstadt. Ich will lediglich, dass die Gesetze auch für Firmen angewendet werden. VW soll Autos bauen, die die Abgaswerte einhalten und (insbesondere) Telefonica soll ein Netz aufbauen, das die rechtlichen Mindestanforderungen auch auf dem Land einhält. Ich möchte in einem Rechtsstaat leben, in dem die geltenden Gesetze auch umgesetzt werden. Ich brauche keine Bananenrepublik in der Gesetzesbrecher und Politiker sich per Handschlag begrüßen. Bei DT und VF kann man den Willen zur Erfüllung der Lizenzbedingungen erkennen. Aber Telefonica hat von vorn herein darauf spekuliert, im Falle der Nichterfüllung nur milde bestraft zu werden. Wir brauchen keine BNetzA, die sich mit solchen Machenschaften gemein macht, indem sie als Feigenblatt Geldstrafen irgendeiner beliebig niedrigen Höhe verteilt. Es muss am Geschäftsmodell rütteln.
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[2.1.1.1] Tzupa antwortet auf IMHO
14.04.2020 20:45
Aber auch bei Telefonica gilt: Das muss alles bezahlt werden. Telefonica hat Millionen von Kunden. Wenn du die fragst, ob sie bereit wären, zu Telekom und Vodafone vergleichbar hohe Preise zu bezahlen, nur damit sie auch im letzten Kuhdorf noch Empfang haben, wird die Antwort klar "nein" sein. Was spricht gegen einen kostengünstigen Provider, der eben nicht in jedem Dorf geht, dafür aber nur ein Drittel kostet?
Telefonica hatte schon lange vor den Auflagen der BNetzA die Strategie, der kostengünstige Budget-Anbieter zu sein, der eben nicht überall verfügbar ist. Das hat sich seit jeher in den Preisen widergespiegelt.
Wenn man von Telefonica nun die gleiche Netzabdeckung wie Telekom und Vodafone verlangt, dann ist das meiner Meinung nach einfach ungerecht. Wie soll Telefonica das finanzieren? Eine Erhöhung der Preise in den ganzen Altverträgen ist nicht machbar, denn dann hauen die Kunden sofort zu Telekom und Vodafone ab.

Ich denke, die BNetzA wird am Ende einsehen müssen, dass hohe Strafen und die überzogenen Ausbauforderungen (gemessen an deren Geschäftsmodell) für Telefonica womöglich den wirtschaftlichen Tod bedeuten. Und wenn wir dann nur noch zwei Anbieter haben, wird der Wettbewerb wieder geringer und die Preise noch teurer.

Telekom und Vodafone sind beide nahe an den Ausbauzielen dran. Wegen der geringen Abweichungen hier noch große drakonische Strafen anzudrohen, kann man kaum als verhältnismäßig bezeichnen.
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[2.1.1.2] spaghettimonster antwortet auf IMHO
20.04.2020 20:39
Benutzer IMHO schrieb:
Bei DT und VF kann man den Willen zur Erfüllung der Lizenzbedingungen erkennen. Aber Telefonica hat von vorn herein darauf spekuliert, im Falle der Nichterfüllung nur milde bestraft zu werden.

Schon. Andererseits: Wenn O2 jetzt innerhalb von 9 Monaten von 80 zu 98 % gepeitscht wird, ist das fast schon Strafe genug. Meiner Ansicht nach besteht danach noch Gelegenheit, O2 ein Bußgeld auf die Löffel zu geben, weil O2 das nicht schaffen wird.
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[2.2] nurmalso antwortet auf hotte70
15.04.2020 13:53
Das ist aber doch ein Denkfehler. Mobil heißt unterwegs. Jeder kann an jedem Ort Mobilfunk nutzen. Da spielen Haushalte oder Besiedlungsdichte überhaupt keine Rolle. Wenn der Großstädter unterwegs ist braucht er Mobilfunk - egal wo, nicht zu Hause.
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[2.2.1] hrgajek antwortet auf nurmalso
15.04.2020 16:40
Hallo,

Benutzer nurmalso schrieb:
Das ist aber doch ein Denkfehler. Mobil heißt unterwegs. Jeder kann an jedem Ort Mobilfunk nutzen. Da spielen Haushalte oder Besiedlungsdichte überhaupt keine Rolle. Wenn der Großstädter unterwegs ist braucht er Mobilfunk - egal wo, nicht zu Hause.

Es gibt angeblich eine Statistik, die sagt, dass Handys am meisten "zu Hause" genutzt würden :-)

Aber einigen wir uns darauf: Das Handy soll überall da funktionieren, wo ich gerade bin. Das kann der Stadtpark, die Bank hinterm Haus oder der einsame Wanderweg tief im Wald sein.
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[2.2.1.1] nurmalso antwortet auf hrgajek
16.04.2020 09:46
Benutzer hrgajek schrieb:
Hallo,

Benutzer nurmalso schrieb:
Das ist aber doch ein Denkfehler. Mobil heißt unterwegs. Jeder kann an jedem Ort Mobilfunk nutzen. Da spielen Haushalte oder Besiedlungsdichte überhaupt keine Rolle. Wenn der Großstädter unterwegs ist braucht er Mobilfunk - egal wo, nicht zu Hause.

Es gibt angeblich eine Statistik, die sagt, dass Handys am meisten "zu Hause" genutzt würden :-)

Aber einigen wir uns darauf: Das Handy soll überall da funktionieren, wo ich gerade bin. Das kann der Stadtpark, die Bank hinterm Haus oder der einsame Wanderweg tief im Wald sein.
Zu hause im WLAN des Festnetzanschlusses. Ausschliesslich. Inhouse gibt's auf dem Land kein Netz. Netzabdeckung ist meist ja nur draußen. Statistisch ist doie dann gegeben.
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[2.3] tosho antwortet auf hotte70
16.04.2020 04:24
Benutzer hotte70 schrieb:

Theoretisches Wunschdenken aller Landeier, was du da schreibst. Der Bedarf nach immer mehr Kapazitäten ist halt dort, wo eben die Wirtschaftsmetropolen des Landes bzw. die Motoren des Ganzen sind. Da wird seitens der Netzbetreiber sicher nichts hinten angestellt, damit auch der letzte Bauernhof im tiefsten Allgäu oder irgendein 200 Mann Dorf in der Lausitz seinen LTE Funkmast erhält, welcher sich zudem auch kaum amotisieren dürfte.

Nein. Das Amortisiert sich nicht, genauso wie die Strom- und Wasserleitungen in so ein Kaff. Also am besten alles abschalten.
Grundversorgung ist ja so 20. Jahrhundert. Heute herrscht die ungebremste Marktwirtschaft. Da sind solche Sentimentalitäten einfach nicht mehr drin.

Als nächstes könnte man auch die Krankenversicherung abschaffen. Ich zahle da seit 50 Jahren ein und war noch nie ernsthaft krank. Warum muss ich denn da für die ganzen maroden Mitbürger zahlen? Amerika macht's doch vor.

Meinst Du so?
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[3] Netzprofi antwortet auf IMHO
16.04.2020 15:45
Benutzer IMHO schrieb:
Den armen Mobilfunkunternehmen fehlt ja jetzt schon das Geld um das ländliche LTE800-Netz aufzubauen. Einfach die Inbetriebnahme von (städtischen) LTE2600-Zellen verbieten, bis die Ausbauziele in der Fläche erreicht sind. Und wenn das innerhalb eines halben Jahres nicht ausreicht wird eben auch die Inbetriebnahme neuer LTE2100-Zellen pausiert. Es gibt keinen Grund, warum sich die BNetzA so am Nasenring durch die Manege führen lassen sollte wie die Autohersteller es Kraftfahrtbundesamt gemacht haben. Wenn die Mobilfunker sich nicht mehr in den Städten verzetteln dürfen, haben sie ganz schnell das Geld und die Arbeitskräfte zur Verfügung, um das vertraglich zugesicherte Ausbauniveau zu erfüllen. Niemand hat sie gezwungen, diese Verpflichtungen einzugehen. Pacta sunt servanda!

Ich bin seit über 30 Jahren in der Akquisition von Mobilfunk-Standorten tätig.

Allen die hier so locker über die Versäumnisse der "bösen" bzw. "armen"Mobilfunknetzbetreiber schreiben bzw. lästern, biete ich gerne an, mal mit auf eine Bürgerversammlung im Bayerischen Wald, in der nördlichen Oberpfalz oder im bayerischen Allgäu mitzugehen und sich mit mir gemeinsam als "Kindsmörder" oder "skrupellos" beschimpfen, oder gar bedrohen zu lassen ("wir warten draußen auf Dich").

Sobald gerade in den ländlichen Regionen, die immer so jammern, dass Sie "abgehängt" sind, ein Auto mit auswärtigem Kennzeichen auftaucht und einer aussteigt, um Fotos zu machen, bilden sich schon die ersten Bürgerinitiativen.

So sieht die Wirklichkeit vor Ort aus!

Ich kenne Mobilfunkmasten, die nur ein paar hundert Einwohner und ein Teilstück einer einsamen Staats- bzw. noch einsameren Kreisstraße versorgen, für die der Netzbetreiber inkl. Stromanschluss und aller sonstigen Nebenkosten 200.000 bis 300.000 EUR investiert hat. An den Netzbetreibern liegt es in den wenigsten Fällen!
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[3.1] helmut-wk antwortet auf Netzprofi
17.04.2020 12:09
Benutzer Netzprofi schrieb:
Sobald gerade in den ländlichen Regionen, die immer so jammern, dass Sie "abgehängt" sind, ein Auto mit auswärtigem Kennzeichen auftaucht und einer aussteigt, um Fotos zu machen, bilden sich schon die ersten Bürgerinitiativen.

Vielleicht sollte man den Mobilfunknetzbetreibern erlauben, die Strafzahlungen auf solche Gruppen zu verlagern. Nach dem Motto: wir haben (sagen wir mal) 1000.000 Euro Strafe zahlen müssen, weil wir die Ausbauziele nicht erreicht haben, ihr habt 1/200 des fehlenden Ausbaus verhindert, also zahlt bitte 5.000 Euro an uns ...

Die Zahlen sind natürlich fiktiv ... aber das prinzip sollte klar sein.
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[3.1.1] Netzprofi antwortet auf helmut-wk
17.04.2020 12:45
Vielleicht sollte man den Mobilfunknetzbetreibern erlauben, die Strafzahlungen auf solche Gruppen zu verlagern. Nach dem Motto: wir haben (sagen wir mal) 1000.000 Euro Strafe zahlen müssen, weil wir die Ausbauziele nicht erreicht haben, ihr habt 1/200 des fehlenden Ausbaus verhindert, also zahlt bitte 5.000 Euro an uns ...

Die Zahlen sind natürlich fiktiv ... aber das prinzip sollte klar sein.

Mein Wunsch:
Einfach mal in solchen Gegenden die Mobilfunkversorgung komplett abschalten (alle Netzbetreiber). Dann wäre sicherlich das Geschrei groß und die Hotlines kämen mit dem Beschwerde-Ticket-Erstellen gar nicht mehr nach...

Aber leider lässt sich das ja nicht umsetzen.