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Hier der Gesetzestext § 45a TKG Nutzung von Grundstücken


26.04.2020 10:46 - Gestartet von flatburger
(3) Sofern der Eigentümer keinen weiteren Nutzungsvertrag geschlossen hat und eine Mitbenutzung vorhandener Leitungen und Vorrichtungen des Anbieters von öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdiensten durch einen weiteren Anbieter nicht die vertragsgemäße Erfüllung der Verpflichtungen des Anbieters gefährdet oder beeinträchtigt, hat der aus dem Nutzungsvertrag berechtigte Anbieter einem anderen Anbieter auf Verlangen die Mitbenutzung der auf dem Grundstück und in den darauf befindlichen Gebäuden verlegten Leitungen und angebrachten Vorrichtungen des Anbieters zu gewähren. Der Anbieter darf für die Mitbenutzung ein Entgelt erheben, das sich an den Kosten der effizienten Leistungsbereitstellung orientiert.
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[1] yes_mc antwortet auf flatburger
26.04.2020 12:38
Benutzer flatburger schrieb:
(3) Sofern der Eigentümer keinen weiteren Nutzungsvertrag geschlossen hat und eine Mitbenutzung vorhandener Leitungen und Vorrichtungen des Anbieters von öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdiensten durch einen weiteren Anbieter nicht die vertragsgemäße Erfüllung der Verpflichtungen des Anbieters gefährdet oder beeinträchtigt, hat der aus dem Nutzungsvertrag berechtigte Anbieter einem anderen Anbieter auf Verlangen die Mitbenutzung der auf dem Grundstück und in den darauf befindlichen Gebäuden verlegten Leitungen und angebrachten Vorrichtungen des Anbieters zu gewähren. Der Anbieter darf für die Mitbenutzung ein Entgelt erheben, das sich an den Kosten der effizienten Leistungsbereitstellung orientiert.
Und eben die Telekom BEHAUPTET ja immer, daß "der Dienst eines weiteren Anbieters auf dem gleichen Leitungen die vertragsgemäße Erfüllung ihrer (der Telekom) Dienste beeinträchtigt".
Und selbst wenn dies so wäre (technisch läßt es sich mit Sicherheit zumindest teilweise "beweisen"), so wäre es normal, wenn der MODERNERE Dienst (also G.fast) grundsätzlich den Vorrang hätte. Und "Vorrang" heißt nicht: ausschließlich.
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[1.1] flatburger antwortet auf yes_mc
26.04.2020 13:50
Benutzer yes_mc schrieb:

Und eben die Telekom BEHAUPTET ja immer, daß "der Dienst eines weiteren Anbieters auf dem gleichen Leitungen die vertragsgemäße Erfüllung ihrer (der Telekom) Dienste beeinträchtigt".

Interessanterweise hat Vodafone eigene Leitungen im Haus.
Dort wird das optische Signal der Glasfaser in ein elektrisches umgewandelt und verteilt. Weshalb wird eigentlich das Koaxkabel nicht von Aderen genutzt?
Die anderen Wettbewerber dürfen auch eigene Kabel legen aber das kostet Geld.
Da ist die Schuld der T zuzuweissen wohl billiger.
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[1.1.1] yes_mc antwortet auf flatburger
26.04.2020 14:00
Benutzer flatburger schrieb:
Benutzer yes_mc schrieb:

Und eben die Telekom BEHAUPTET ja immer, daß "der Dienst eines weiteren Anbieters auf dem gleichen Leitungen die vertragsgemäße Erfüllung ihrer (der Telekom) Dienste beeinträchtigt".

Interessanterweise hat Vodafone eigene Leitungen im Haus. Dort wird das optische Signal der Glasfaser in ein elektrisches umgewandelt und verteilt. Weshalb wird eigentlich das Koaxkabel nicht von Aderen genutzt?
Die anderen Wettbewerber dürfen auch eigene Kabel legen aber das kostet Geld.
Da ist die Schuld der T zuzuweissen wohl billiger.
Hat nix damit zu tun, Anderen die Schuld zuzuweisen.
Cu-DA und DOCSIS sind nun mal verschiedene Schuhe und technisch zueinander inkompatibel (wenn Du überhaupt verstehst, was das bedeutet und worum es dabei geht).
Mir ist nicht bekannt, daß es eine technische Lösung zum "Mischen" der Technologien gibt (zumindest keine marktfähige).
Insofern hat Vodafone auch keine eigenen Leitungen im Haus, sondern es ist schlicht und simpel das uralte TV-Kabelnetz (zugegebenermaßen etwas modernisiert). Und so, wie die Telekom das Monopol der "letzten Meile" hat (Cu-DA), hatte die Telekom ursprünglich vor langer Zeit auch mal das Monopol für die TV-Kabel, das sie allerdings gezwungen wurde, abzugeben an mehrere verschiedene Anbieter, von denen inzwischen nur noch der KabelDeutschland-"Schlucker" Vodafone übrig ist.
Minimale Ausnahmen bei beiden Monopolen sind nicht der Rede wert!
PS: Du scheinst bezahlter "Stimmungsmacher" für die Telekom zu sein! Sorry, aber das fällt auf.
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[1.1.1.1] flatburger antwortet auf yes_mc
26.04.2020 15:33
Benutzer yes_mc schrieb:
Benutzer flatburger schrieb:
Benutzer yes_mc schrieb:

Cu-DA und DOCSIS sind nun mal verschiedene Schuhe und technisch zueinander inkompatibel (wenn Du überhaupt verstehst, was das bedeutet und worum es dabei geht).

Kann ein nicht genutztes Koax-Kabel statt einer Doppelader genutzt werden?
ja oder nein genügt mir. Vielen Dank
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[1.1.1.1.1] yes_mc antwortet auf flatburger
26.04.2020 15:57
Benutzer flatburger schrieb:
Benutzer yes_mc schrieb:
Benutzer flatburger schrieb:
Benutzer yes_mc schrieb:

Cu-DA und DOCSIS sind nun mal verschiedene Schuhe und technisch zueinander inkompatibel (wenn Du überhaupt verstehst, was das bedeutet und worum es dabei geht).

Kann ein nicht genutztes Koax-Kabel statt einer Doppelader genutzt werden?
ja oder nein genügt mir. Vielen Dank
Rein theoretisch schon.
Aber niemand, der professionell damit zu tun hat, wird dies tun!
Als Bastler gerne.
Und die Technologie, die weltweit (!) Standard ist, setzt nun mal bei FTTB (nicht bei FTTH!) das auf der Faser kommende Signal in ein Signal um, das auf der Cu-DA weitergeleitet wird und auch dafür angepaßt ist. Aber eben NICHT auf einem Koaxialkabel! Das hat nämlich ganz andere physikalische Kennwerte!
Selbst FTTC (das typische VDSL) arbeitet nach dem gleichen Prinzip, nur daß die Umsetzung außerhalb von (Wohn-)Häusern (im Outdoor-DSLAM) erfolgt.
Es macht also nicht den geringsten Sinn, sich überhaupt auch nur einen klitzekleinen Gedanken darüber zu machen (zu verschwenden), eine weltweit anerkannte, breit genutzte und top funktionierende Technik/Technologie "umzuändern", weil ein unwilliger und in weiten Teilen unfähiger Großanbieter (in 1 einzigen Land!) irgendwelche bekloppten Ideen und Ziele verfolgen will!
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[1.1.1.1.1.1] flatburger antwortet auf yes_mc
26.04.2020 16:47
Benutzer yes_mc schrieb:

Es macht also nicht den geringsten Sinn, sich überhaupt auch nur einen klitzekleinen Gedanken darüber zu machen (zu verschwenden), eine weltweit anerkannte, breit genutzte und top funktionierende Technik/Technologie "umzuändern", weil ein unwilliger und in weiten Teilen unfähiger Großanbieter (in 1 einzigen Land!) irgendwelche bekloppten Ideen und Ziele verfolgen will!

Um das ganze abzukürzen:
Bei der nächsten Eigentümerversammlung wird vorgeschlagen wer Gigabit will soll einen Vodafone-Anschluß nehmen damit die Anderen keine Störungen am TK-Anschluß befürchten müssen.
Es gibt nichts schlimmeres als bei so einer Angelegenheit zwischen die Interessen von
TK-Anbietern zu geraten.