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Hut ab vor Herrn Schmid!


19.06.2002 16:10 - Gestartet von Napster
Immerhin hat er
-Ferngespräche für 19Pf./min angeboten als rosa T 56 Pf./min kostete
-die erste Internet- Flatrate auf den Markt gebracht
-eine Firma hochgepäppelt die gleichberechtigter Vertragspartner von France Telekom wurde
-und mit den Franzosen offensichtlich juristisch wasserdichte Verträge geschlossen, aus denen diese nicht mehr herauskommen ;-)).

Wenn es in Deutschland noch 20 solche Leute gäbe, würde vieles besser aussehen.

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[1] Crooks antwortet auf Napster
19.06.2002 16:52

Wenn es in Deutschland noch 20 solche Leute gäbe, würde vieles besser aussehen.

Das will ich Dir sagen. Und ansonsten auch viel für den Norden getan. Immerhin soll es ja nun Leute geben, die auf einer Karte zeigen können, wo Büdelsdorf ("oder Düdelsdorf oder wie es manche unbeholfen nennen") liegt.
Und ausgesorgt hat er doch eh - ob nun für 22, 20 oder 18 €. Sind dennoch Summen, die er in 10 Jahren verdient hat, die niemand von uns hier im ganzen Leben verdienen wird ;-)
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[1.1] Juan antwortet auf Crooks
20.06.2002 02:09
Benutzer Crooks schrieb:

Wenn es in Deutschland noch 20 solche Leute gäbe, würde vieles besser aussehen.

Das will ich Dir sagen. Und ansonsten auch viel für den Norden getan. Immerhin soll es ja nun Leute geben, die auf einer Karte zeigen können, wo Büdelsdorf ("oder Düdelsdorf oder wie es manche unbeholfen nennen") liegt. Und ausgesorgt hat er doch eh - ob nun für 22, 20 oder 18 €.
Sind dennoch Summen, die er in 10 Jahren verdient hat, die niemand von uns hier im ganzen Leben verdienen wird ;-)


...na, ich würd´ sagen, "in hundert Leben nicht!"...
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[1.1.1] berndtschuster antwortet auf Juan
20.06.2002 19:01

Ich find den Hr. Schmidt cool.

Soll er sich blos mit France Telecom zoffen und denen die Hölle heiss machen. Wenn die Mobilcom pleite gehen lassen würden wären ihre 22 Prozent Anteil, für die sie mal kräftig gelöhnt haben, am Arsch .. und das können sie sich nicht auch nicht leisten.

Hoffenlich zieht Schmidt das jetzt durch - soll er den Franzosen nur fett auf die Finger haun.

B.


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[1.1.2] Lupus2002 antwortet auf Juan
20.06.2002 21:08
Schmidt hat sein Ding durchgezogen.. Sein 'Baby' Mobilcom zu einem Großkonzern gezogen, und eine Menge bewegt im TK-Markt.

Ich möchte nicht wissen wo wir heute stünden, hätte es keinen Gerhard Schmidt gegeben.

Ich finde es sehr schade und unwürdig, wie er nun aus 'seiner' Firma abgenabelt und regelrecht verdrängt wird. - Das hat er nicht verdient! Es muss hart sein mit anzusehen, wie einem sein Lebenswerk weggenommen wird.

Mobilcom ist nicht mehr das selbe Unternehmen, sollte Schmidt morgen abgesägt werden!

Ich hoffe inständig für eine Zukunft Schmidts bei Mobilcom, im Sinne des Konzerns, der Kunden, der Mitarbeiter und des gesamten TK-Marktes; und ich freue mich auch auf weitere 'Revolutionen' die Mobilcom mit Schmidt an der Spitze begeht.

Lasst uns die morgen die Daumen drücken; ich bin gespannt was kommt!

Oliver

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[1.1.2.1] CHEFE antwortet auf Lupus2002
21.06.2002 12:25
Ich finde es sehr schade und unwürdig, wie er nun aus 'seiner' Firma abgenabelt und regelrecht verdrängt wird. - Das hat er nicht verdient! Es muss hart sein mit anzusehen, wie einem sein Lebenswerk weggenommen wird.

Entweder er lässt es sich wegnehmen indem er weggeht oder es wird ihm weggenommen, indem er bleibt. (Insolvenz)
Also los wird er Mobilcom sowieso...
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[1.1.2.1.1] first_bourbon antwortet auf CHEFE
21.06.2002 18:31
Daß Herr Schmid nun Mobilcom verlassen muß hätte er sich ja schon in dem Moment denken können, als FT dort einstieg. Er konnte doch nicht im Ernst glauben, daß man ihn da so einfach weitermachen läßt und FT hat nix zu melden. Ich behaupte, er hat das auch gewußt und wollte nur den großen Reibach machen, den er jetzt auch noch machen wird. Allerdings nicht in dem Rahmen, der ihm vielleicht vorgeschwebt ist. Also ist Mitleid hier fehl am Platz. Die einziogen, mit denen man Mitleid haben kann, sind seine Angestellten und Händler. Denn da wird es mit Sicherheit noch einige unangenehme Überraschungen geben.
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[1.1.2.1.1.1] CHEFE antwortet auf first_bourbon
21.06.2002 18:40
Voll unterschreib.
Ich glaube auch, Herr Schmid war sich im Klaren darüber, daß er Mobilcom früher oder später verlassen wird/muß.
Nur könnte ich mir vorstellen, daß er sich den Abschied wesentlich besser bezahlen lassen wollte. Mir schwebt da noch eine Verkaufsoption im Kopf herum...
Wahrscheinlich hat FT das ganze Theater nur veranstaltet, damit diese Option nicht zum Tragen kommt.....
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[1.1.2.1.1.2] Lupus2002 antwortet auf first_bourbon
21.06.2002 19:02
Benutzer first_bourbon schrieb:
Daß Herr Schmid nun Mobilcom verlassen muß hätte er sich ja schon in dem Moment denken können, als FT dort einstieg. Er konnte doch nicht im Ernst glauben, daß man ihn da so einfach weitermachen läßt und FT hat nix zu melden. Ich behaupte, er hat das auch gewußt und wollte nur den großen Reibach machen, den er jetzt auch noch machen wird. Allerdings nicht in dem Rahmen, der ihm vielleicht vorgeschwebt ist. Also ist Mitleid hier fehl am Platz. Die einziogen, mit denen man Mitleid haben kann, sind seine Angestellten und Händler. Denn da wird es mit Sicherheit noch einige unangenehme Überraschungen geben.


Da stimme ich Dir zu. Es bleibt abzuwarten wie FT den Vertrieb weiterhin regelt. Ich glaube nicht, dass jeder einzelne Mobilcom-Shop überleben wird. Zwar sind die Shopbesitzer ja "nur" Franchise-Partner und arbeiten auf eigene Rechnung; aber ich denke dennoch dass FT das Vertriebskonzept, wie es bisweilen bestand, abändern wird.

Die Mitarbeiter in Büdelsdorf und im WelcomeTeam im CallCenter Kiel werden vermutlich ebenfalls zittern, - verständlicherweise. Obwohl abzuwarten ist, ob sich an der personellen Ecke was tut. Vorerst vermutlich nicht, aber spätestens bei einer (eventuellen!) Eingliederung in FT bzw. Orange wird FT massig abbauen.

Sehen wir es so, vorerst hat nur Schmidt ein blaues Auge bekommen.. Die Mitarbeiter wurden bis jetzt noch verschont.
...Allerdings wird wohl kein Mitarbeiter mit einem dicken Konto MC verlassen, so wie Schmidt das tut (ohne dies abzuwerten; ist ja schließlich "sein" Geld).


Happy Weekend,
Oliver
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[1.1.2.1.1.2.1] Kai Petzke antwortet auf Lupus2002
21.06.2002 19:35
Benutzer Lupus2002 schrieb:

Sehen wir es so, vorerst hat nur Schmidt ein blaues Auge bekommen.. Die Mitarbeiter wurden bis jetzt noch verschont.

Nicht unbedingt: Telepassport, die ja zum Konzern gehören, hat die Neukundenakquise komplett eingestellt, was mit Sicherheit auch Konsequenzen für die Mitarbeiter hatte, zwar nicht in Büdelsdorf, aber in Erfurt.

Allerdings stellt sich die Frage, ob dieser Schritt nicht in irgendeiner Form eh über kurz oder lang passiert wäre. Die Kunden, die Telepassport und Super24 mit 0 bis 5 Euro Grundgebühr im Monat ködert, sind doch nicht diejenigen, die später monatlich 50 bis 100 Euro für UMTS ausgibt. Die Tatsache, dass bei steigenden Kundenzahlen die Umsätze sinken, sagt doch vieles.

Auch von der Mentalität passen France Telecom und MobilCom überhaupt nicht zusammen. Ich hatte mich schon damals gewundert, als der Deal eingefädelt worden war. E-Plus (deren Namen kann man auch herrlich "französisch" aussprechen) und France Telecom hätten viel besser zusammen gepasst. Doch da musste ja KPN von ihrem Vorkausrecht Gebrauch machen. Die haben sich ja auch an anderer Stelle (KPNQwest) kräftig verhoben und mehr Geld ausgegeben, als sie hatten. Die Franzosen haben dann MobilCom genommen, um irgendwie in den deutschen Markt zu kommen.

Die Aktie von KPN ist heute noch 3% ihres Höchstwertes (Anfang 2000) wert, France Telecom 5,6% und die T-Aktie sogar 8,5%.


Kai
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[1.1.2.1.1.2.1.1] first_bourbon antwortet auf Kai Petzke
22.06.2002 00:26
E-Plus und FT wären bestimmt auch so ein Gespann gewesen. Doch wäre es E-Plus anders gegangen wie Mobilcom? Jedoch scheint es ja so zu sein, daß E-Plus zumindest zum momentanen Zeitpunkt eines der wenigen Felder ist, an denen KPN noch ein paar Mark, sorry Euro, verdienen kann. Wäre also Schwachsinn gewesen das an FT abzugeben. Bleibt nur zu hoffen, daß sich E-Plus bzw. KPN mit I-Mode nicht schwer verhoben haben und alles andere nun links liegen läßt. Sieht jedenfalls so aus. Sich nur auf solche Dienste zuverlassen kann auch schwer ins Auge geh'n. Nichts gegen I-Mode. Finde das selbst gar nicht schlecht. Aber nicht jeder denkt so. Da sehe ich momentan an und für sich die größte Gefahr für E-Plus.

Aber was Mobilcom angeht, ist ja eigentlich auch das Thema, seh ich nur noch schwarz. Wie man ein Unternehmen in dieser Branche ausschlachtet, hat uns das Beispiel Vodafone ja gezeigt. Was von Mobilcom noch übrig bleiben wird, ist die UMTS-Lizenz und ein neuer Name. Nämlich Orange.
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[2] wolfhart antwortet auf Napster
23.06.2002 22:37
Benutzer Napster schrieb:
Immerhin hat er

Er hat aber auch

-Ferngespräche für 19Pf./min angeboten als rosa T 56 Pf./min kostete

- dafür gesorgt, dass die als "billig" eingeführte 01019 heute im Vergleich mit anderen CbC-Anbietern verdammt teuer ist.

-die erste Internet- Flatrate auf den Markt gebracht

Die war aber nur ein Lockangebot und nicht durchkalkuliert. Das hat doch keine zwei Monate funktioniert. Stattdessen wurde die Marke "Freenet" bekannt gemacht.

-eine Firma hochgepäppelt die gleichberechtigter Vertragspartner von France Telekom wurde

Naja, auch France Telecom greift mal ins Klo.

Reden wir mal nicht von den Mobilfunkverträgen mit versteckten Kosten, Einwahlnummern, die ohne Anmeldung extreme Gebühren verursachen, Zwangsstartseiten bei Freenet, keine neuen Tarife für Bestandskunden bei Einführung von neuen Tarifen. Dass er sich mit UMTS übernommen hat, muss ich wohl gar nicht erst erwähnen.

Wenn es in Deutschland noch 20 solche Leute gäbe, würde vieles besser aussehen.

Oje. Naja, wird ja niemand gezwungen, bei Mobilcom Kunde zu werden. Gut kann ich das nicht finden, was Mobilcom so angestellt hat.

Gruß
Wolfhart
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[2.1] rtpj antwortet auf wolfhart
24.06.2002 00:09
Benutzer wolfhart schrieb:
Benutzer Napster schrieb:

-Ferngespräche für 19Pf./min angeboten als rosa T 56 Pf./min kostete

- dafür gesorgt, dass die als "billig" eingeführte 01019 heute im Vergleich mit anderen CbC-Anbietern verdammt teuer ist.

Man ahnt nicht, wie viele Leute _heute_ noch _so_ denken: "01019 = billig, also wählt man (heute noch) grundsätzlich 01019 vor".
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[2.1.1] Meteor antwortet auf rtpj
27.06.2002 08:59
Wolfhard, jau, daß ist das Problem. Preise durch den Umrechnungskurs DM zu Teuro fast halbiert oder so gelassen, nur in einer anderen Währung und es gibt welche, für die alles billiger geworden ist. Wenn sie auf dem Trockenen sitzen, beginnt die wehleidige Tour.
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[2.1.1.1] wolfhart antwortet auf Meteor
27.06.2002 11:00
Benutzer Meteor schrieb:
Wolfhard, jau, daß ist das Problem.

Was ist das Problem? Warum antwortest du *mir* auf ein Posting, das ich gar nicht geschrieben habe?

Preise durch den Umrechnungskurs DM zu Teuro fast halbiert oder so gelassen, nur in einer anderen Währung und es gibt welche, für die alles billiger geworden ist. Wenn sie auf dem Trockenen sitzen, beginnt die wehleidige Tour.

Hä? Wie jetzt? Von welchem Unternehmen sprichst du jetzt? Und was soll das für eine Aktion gewesen sein?

Wolfhart
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[2.2] Meteor antwortet auf wolfhart
27.06.2002 09:03
Wolfhart, was sagst du zur Einhaltung von Verträgen? Tomorrow-Flatrate angeboten, >Vertrag abgeschlossen. Küdigung ist für beide Seiten jeweils zum Letzten des nächsten Monats möglich und dann über Nacht abgeschaltet !!!!! Du solltest dich erst besser informieren, bevor du jemand für miese Geschäfts-praktiken auch noch lobst oder trifft für dich zu: Wessen Brot ich ess..... ? :-)
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[2.2.1] wolfhart antwortet auf Meteor
27.06.2002 10:58
Benutzer Meteor schrieb:
Du solltest dich erst besser informieren, bevor du jemand für miese Geschäfts-praktiken auch noch lobst oder trifft für dich zu: Wessen Brot ich ess..... ? :-)

Ich habe die Geschäftspraktiken von Mobilcom mitnichten gelobt. Lies einfach mal nach.

Wolfhart
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[3] h.gustyn antwortet auf Napster
22.07.2002 15:19
Dieser Beitrag gefällt mir sehr sehr gut, spiegelt er doch mit kurzen und knappen Worten einen kleinen Teil des lebenswerkes von Gerhard Schmid wieder.

Ich habe seit 1992 mit Gerhard Schmid Seite an Seite zusammengearbeitet und die MobilCom mit aufgebaut und wenn ich mir jetzt anschauen muß, wer die Führung bei MobilCom repräsentiert, wird mir nur noch schlecht und ich muß mich immer wieder der Würgegefühle in meinem Hals erwehren, die da bei mir aufkommen. Tut mir leid für die harten Worte. Dies können auch nur wirkliche Insider verstehen.

Ich kennen Herrn Schmid nun seit mehr als 10 Jahren und weiß, das es ohne Gerhard Schmid KEINE so schnelle Liberalisierung im Festnetzmarkt gegeben hätte, auch würden wir heute wahrscheinlich noch immer 78,20 DM Grundgebühr haben und Minutenpreise von 1,38 DM rund um die Uhr. Gerhard Schmid war es, der mit einem Paukenschlag in der Sylvesternacht die aktive Liberalisierung eingeleitet hat und gleich mit einem Endkundenpreis von 19 Pfennigen rund um die Uhr kam, während die anderen Anbieter entweder noch gar nicht vorhanden waren oder erst einmal mit sehr viel höheren Gebühren abzocken wollten. Gerhard Schmid war es auch, der eine Grundgebühr von DM 49,95 im Mobilfunk einführte, als die Netzbetreiber nicht einmal einen Gedanken daran verschwendeten, die Grundgebühr zu senken. Gerhard Schmid war es auch 1993, der noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft für die damals übliche Grundgebühr von DM 78,20 ein Gerät kostenlos dazugab (immerhin zu damaligen Zeiten im Wert von ca. 1000,- DM), wenn man sich auf mehrere Jahre verpflichtete MobilCom Kunde zu bleiben.

Ich könnte diese Liste jetzt endlos ausweiten, da auch viele dieser Produkte meiner Phantasie entsprungen sind und ich sie alle nur zu genau kenne, aber dies würde Seiten füllen.

Fakt ist, das niemand so nachhaltig wie Gerhard Schmid mit seiner MobilCom die Telekommunikationslandschaft geprägt und verändert hat. Andere Telekommunikationsmanager hatten einfach nicht den Mut dazu, weil sie von großen Konzernen abhängig waren und auch gar nicht so flexibel hätten reagieren können, selbst wenn sie dies gewollt hätten.

Es mag sein, dass einige der MobilCom Tarife den Anschein hatten, nicht sehr fair zu sein und den Kunden zu übervorteilen, aber das war nie der Fall. Man hat uns leider nur immer über einen Kamm gezogen und nie berücksichtigt, das gerade MobilCom die meisten Tarife am Markt besaß. Jeder Tarif war auf eine bestimmte Benutzergruppe abgestimmt und auch nur für die Benutzergruppe geeignet. Wenn man natürlich einen offensichtlichen Wenigtelefonierer Tarif unter Vieltelefonierer Aspekten prüft und bewertet, kann nichts positives dabei herauskommen.

Aber es ist müßig, über Vergangenes zu sprechen. Herr Schmid und auch meine Wenigkeit haben in den zehn Jahren MobilCom etwas herausragendes geschaffen und nur durch die völlige Un kenntnis des Marktes und den desolaten finanziellen Zustand des französichen Partners werden wir nun - das ist meine persönliche Meinung - alle erleben, wie diese einst innovative Firma den Bach runtergehen wird.

Die jetzige Führung hat - und ich denke ich kann das persönlich einschätzen - weder die Marktkenntnis noch die innovative Power, um dieses Unternehmen auf den richtigen Kurs zurückzuführen. Wenn die Franzosen schlau sind - leider haben sie dies bisher nicht bewiesen - werden sie den jetzigen Vorstand und sein völlig unfähige Führungsriege schnellstens durch Orange Leute ersetzen. Selbst die Hutchison Leute aus Münster sind noch um Welten besser geeignet, den Karren wieder aus dem Dreck zu fahren, in den die Franzosen ihn geschoeben haben, als die jetzigen "Nachfolger" eines Genies wie Gerhard Schmid. Der jetzige Vorstand ist nichts weiter als ein Profilneurotiker und hat nichts besseres zu tun, als über Leute wie Gerhard Schmid und mich herzuziehen, die ihm erst diesen Posten durch ihre Arbeit ermöglicht haben. Ein Mann, völlig ohne jegliches Charisma und ohne jegliche Fachkenntnisse.

Soviel von mir, der 10 Jahre an der Seite von Gerhard Schmid tätig war und dies auch die nächsten 10 Jahre sein wird.

Harald Gustyn
1.3.1993 - 30.4.2002
in Führungspositionen
bei der MobilCom AG

Benutzer Napster schrieb:
Immerhin hat er -Ferngespräche für 19Pf./min angeboten als rosa T 56 Pf./min kostete -die erste Internet- Flatrate auf den Markt gebracht -eine Firma hochgepäppelt die gleichberechtigter Vertragspartner von France Telekom wurde -und mit den Franzosen offensichtlich juristisch wasserdichte Verträge geschlossen, aus denen diese nicht mehr herauskommen ;-)).

Wenn es in Deutschland noch 20 solche Leute gäbe, würde vieles besser aussehen.

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[3.1] Percy antwortet auf h.gustyn
22.07.2002 23:29
Auch ich habe von 1998 an gerne MobilCom im Festnetzbereich genutzt - nachdem sich hier ein ehemaliges MobilCom Vorstandsmitglied gemeldet hat, würde mich interessieren, was Herr Schmid, bzw. der Autor des vorhergehenden Beitrags nun planen; schließlich geht aus dem Text hervor, dass die Zusammenarbeit weitergeht.

Können wir uns erneut und in naher Zukunft auf ein solch innovatives Unternehmen freuen?

Danke,

Percy
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[3.1.1] h.gustyn antwortet auf Percy
22.07.2002 23:41
Die Zusammenarbeit zwischen Herrn Schmid und mir geht weiter. So zum Beispiel im Moment in der - bereits seit 1992 existierenden - Firma MAG-TEL GmbH, die die Marke Super24 erworben hat.

Was und ob Herr Schmid etwas plant, dazu kann ich hier und jetzt verständlicherweise noch keine Angaben machen. Wer Herrn Schmid aber halbwegs kennt wird sich denken können, das er sich bestimmt nicht zur Ruhe setzen wird. Dazu ist er auch einfach viel zu genial und innovativ.

Ich denke - und damit sage ich bestimmt nicht zuviel - dass man garantiert bald wieder von ihm hören wird :o)

Er hat mit MobilCom etwas bisher kaum dagewesenes geschaffen und ohne ihn ist diese Firma einfach zum Scheitern verurteilt, weil die innovationslosen "Nachfolger" natürlich nicht das Zeug haben, Netzbetreibern wie Vodafone, Telekom, E-Plus und den anderen Anbietern Paroli zu bieten. Womit denn auch ? Mit Geld ? Geld haben die Franzosen keins und die Innovatoren haben die Franzosen vertrieben. Wie also soll diese Firma überleben ?

Ich gehe davon aus, das Gerhard Schmid mit den entscheidenden Innovatoren die bisher für ihn gearbeitet haben, auch zukünftig wieder etwas schaffen wird, was den Erfolg von MobilCom noch in den Schatten stellen wird. Da bin ich mir ganz sicher. Schade nur, dass man das bei MobilCom nicht mehr miterleben wird, die erstaunten Gesichter hätte ich gern gesehen :o)

Harald Gustyn

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Benutzer Percy schrieb:
Auch ich habe von 1998 an gerne MobilCom im Festnetzbereich genutzt - nachdem sich hier ein ehemaliges MobilCom Vorstandsmitglied gemeldet hat, würde mich interessieren, was Herr Schmid, bzw. der Autor des vorhergehenden Beitrags nun planen; schließlich geht aus dem Text hervor, dass die Zusammenarbeit weitergeht.

Können wir uns erneut und in naher Zukunft auf ein solch innovatives Unternehmen freuen?

Danke,

Percy
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[] tcsmoers antwortet auf
22.07.2002 20:34
Benutzer ron's enemy schrieb:
Benutzer h.gustyn schrieb:
Ich kennen Herrn Schmid nun seit mehr als 10 Jahren und weiß, das es ohne Gerhard Schmid KEINE so schnelle Liberalisierung im Festnetzmarkt gegeben hätte, auch würden wir heute wahrscheinlich noch immer 78,20 DM Grundgebühr haben und Minutenpreise von 1,38 DM rund um die Uhr. Gerhard Schmid war es, der mit einem Paukenschlag in der Sylvesternacht die aktive Liberalisierung eingeleitet hat und gleich mit einem Endkundenpreis von 19 Pfennigen rund um die Uhr kam, während die anderen Anbieter entweder noch gar nicht vorhanden waren oder erst einmal mit sehr viel höheren Gebühren abzocken wollten. Gerhard Schmid war es auch, der eine Grundgebühr von DM 49,95 im Mobilfunk einführte, als die Netzbetreiber nicht einmal einen Gedanken daran verschwendeten, die Grundgebühr zu senken. Gerhard Schmid war es auch 1993, der noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft für die damals übliche Grundgebühr von DM 78,20 ein Gerät kostenlos dazugab (immerhin zu damaligen Zeiten im Wert von ca. 1000,- DM), wenn man sich auf mehrere Jahre verpflichtete MobilCom Kunde zu bleiben.

Schmidt war es auch, der mit seiner 77-DM-Flatrate zuerst große Töne spuckte und sie dann wegen des großen Andrangs wieder über Bord werfen musste. In einer mit vorliegenden E-Mail vom 19.02.99 schob Mobilcom den schwarzen Peter dem Verbraucherverein Berlin zu, der die AGB-Klausel, dass keine permanente Einwahl gewährleistet werden könne, kritisiert hatte. Betreff: 'Verbraucherverein verhindert 77 Mark-Pauschaltarif'. Ha-ha-ha!

Oder wie war das noch mal: 'Mobilcom führt eine Ortsgespräche-Flatrate ein!' Fußnote: Selbstverständlich nur dann, wenn man einen Vollanschlusswechsel zu Mobilcom durchführt. Und dass der leider nur in wenigen Straßenzügen(!) Deutschlands verfügbar ist (Quelle: Internet World), braucht man da nicht so an die große Glocke zu hängen. Klar: Was zählt, sind die Pressemeldungen, nicht das, was tatsächlich hinter den leeren Sprüchen steckt.

Oder: Mobilcom setzt Call by Call in Mobilfunknetzen durch! Ich frage mich bis heute, wie Mobilcom das eigentlich schaffen wollte. Wollte Schmid Präsident der RegTP werden? Natürlich ist auch dieses Vorhaben jämmerlich gescheitert, und man hörte kein Wort mehr von Mobilcom darüber. Stattdessen immer neue tolle Versprechen, die niemand einlösen kann.


Ich habt beide Recht. Nur, wenn MC nicht so agressiv gewesen wäre, wäre es nicht so schnell gegangen. Obwohl ich kein Freund von MC bin, danke ich doch diesem Manne, dass er den Vorreiter gespielt hat.

Und was sollen in diesem Zusammenhang die paar nichterfüllten Versprechen.

Ich bin mal Gespannt, ob die T-Aktie wieder steigt ;-)

peso