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Ein Spiegelbild unserer Wirtschaft


16.06.2002 16:40 - Gestartet von hdontour
Der I n h a l t dieses Artikels ist ein Spiegelbild unserer gesamtwirtschaftlichen Situation. Die meisten Unternehmen ( und das in fast allen Branchen) wissen schon gar nicht mehr wie sie es "hindrehen" sollen, noch ein bißchen Geld zu verdienen. Das wird da ein bißchen gekürzt / eingespart, dort ein bißchen erhöht und das möglichst so, daß es keiner merkt. Merken tut es doch immer einer und sofort wird diese Firma an den Pranger gestellt.

Eines war immer schon so in wirtschaftlich schlechten Lagen:

Irgendein Unternehmen ( dem das Wasser bis zu Hals steht ) verliert die Nerven, senkt die Preise massiv um überhaupt noch ein bißchen Umsatz zu machen, der Rest muß nachziehen und dennoch gehen ein paar Pleite. Die Preise sind aber unten und können fast nicht mehr erhöht werden und man nennt das dann Marktbereinigung.
Ist ein tolles Wort, aber man sollte mal genauer darüber nachdenken, was es konkret bedeutet:
Wieder ein paar Arbeitslose mehr, die von denen, die noch Arbeit haben, mitgefüttert werden müssen.

Wohin das alles noch führen soll....? Ich weiss darauf keine Antwort



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[1] guidod antwortet auf hdontour
16.06.2002 16:59
Du hast sehr schoen beschrieben, wie Marktdruck zur Minimierung der Preise fuehrt (gut fuer den Kunden), und der entstehende Kostendruck zur Minimierung der Betriebsprozesse fuehrt (teils schlecht fuer den Kunden, oft schlecht fuer die Mitarbeiter). Die Geschichte zeigt, dass dies dennoch volkswirtchaftlich besser ist, vorausgesetzt aber dass Anpassungprozesse langsam genug sind. Ambitionierte Hektik und aggressive Marktstrategien sind nicht gerade guenstig, weder finanzkalkulatorisch noch in sozialen Belangen. Von dritter Seite, ist es natuerlich spannender zuzusehen, auch wenn es nicht ganz politisch korrekt ist, auf den Unterhaltungswert (etwa der Sturkoepfe bei FT vs. MC) hinzuweisen.

schoenen Sonntag, Guido