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Artikel schlecht - die Hälfte fehlt


20.06.2002 23:23 - Gestartet von derproblemlöser
Klar, was da steht, stimmt alles. Aber das Entscheidene am Genion-Home ist ja noch was anderes:
Man kann aus aller Welt zu Festnetzpreisen in seiner Homezone angerufen werden. Sorry, aber das ist ja wohl einmalig und gehörte mit in den Artikel. So sehr ich die Kritik teile - diese einseitige Betrachtung ist unseriös. Immerhin können mich andere (z.B. über 01051) zu z.B. 1 Cent pro Minute erreichen. Ein normales Handy anzurufen kostet locker 4000% mehr. O2 verzichtet somit auf die Haupteinnahmequelle: Interconnection-Gebühren.

Zu der berechtigten Kritik vermisse ich (wie immer) die Anmerkung, daß trotz festnetzähnlicher Preise die Gebühren für Sondernummern (0700, 0180...) EXTREM hoch sind !!!!!!!!!!!!
Wenn man aus seiner "festnetzgünstigen" Homezone z.B. seine Bank per 0180-2 Nummer anruft, kostet es eben nicht 6 cent pro Anruf - sondern bis zu 65 Cent pro Minute. Das ist ein Preisunterschied von 10000% (bei einem 10-minütigem Gespräch).
Man sollte an dieser Stelle auch die Informationspolitik der Betreiber dieser Sondernummern an den Pranger stellen. Es gehört sich ja mindestens, daß folgender Satz IMMER mit so einer Nummer genannt wird: "Kosten: 12 Cent pro Minute im Festnetz der Deutschen Telekom" (01805 z.B.). Bisher ist es freiwillig und meist ohne den Hinweis auf´s Festnetz. Wie leicht fallen da Handynutzer und Nutzer des "festnetzgünstigen" Genion-Home drauf herein. Das wird teuer und niemand thematisiert das. O2 wird sich hüten...
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[1] grafkrolock antwortet auf derproblemlöser
20.06.2002 23:53
Zu der berechtigten Kritik vermisse ich (wie immer) die Anmerkung, daß trotz festnetzähnlicher Preise die Gebühren für Sondernummern (0700, 0180...) EXTREM hoch sind !!!!!!!!!!!!
Nicht zu vergessen, daß fast keine 0800-Nummern erreichbar sind, mit Ausnahme derer, die der Anbieter auch für Mobilfunkanrufer hat freischalten lassen. Was wiederum den Schluß zuläßt, daß O2 bei diesem Anbieter dann den Mobilfunktarif abkassiert.
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[1.1] Hadraniel antwortet auf grafkrolock
21.06.2002 09:10
Was wiederum den Schluß zuläßt, daß O2 bei diesem Anbieter dann den Mobilfunktarif abkassiert.
Das liegt schlicht und ergreifend am Prinzip des "Genion-Home-Produkts" und ist hier keine spezielle Abzocke.


Eingehende Gespräche: Deine Festnetznummer bei Genion ist eine Rufumleitung in das O2-Mobilfunknetz (auf Deine 0179-Nummer), die bei Aufenthalt in der Homezone kostenfrei ist.

Bei abgehenden Gesprächen handelt es sich dagegen stets um ein Gespräch abgehend aus dem Mobilfunknetz wohin auch immer, also ein ganz normales Mobilfunkgespräch - unabhängig davon ob Du Dich in der Homezone befindest oder nicht. Das erkennt man z.B. auch daran, daß bei abgehenden Gesprächen stets die Mobilfunknummer und niemals die Genion-Festnetznummer übermittelt wird. Dieses abgehende Gespräch wird seitens O2 halt günstiger tarifiert, wenn es innerhalb der Homezone gestartet wurde.

Kurz: Genion Home = Mobilfunk + unter Umständen kostenfreie Rufumleitung aus dem Festnetz zum Handy + unter Umständen günstigere Tarife bei abgehenden Gesprächen; "unter Umständen" = "Homezone".


Zurück zur 0800-Problematik: Da Genion-Home-Kunden technisch bedingt immer ein Mobilfunkgespräch führen (egal ob in der Homezone oder nicht), sind viele Nummern nicht erreichbar.

Das hilft jetzt zwar dem Endkunden nicht, ist aus Sicht des Technikers aber doch nachvollziehbar.


In der Tat ist es schade, daß man mit dem Genion-Home das Problem zu 0800-Nummern hat, ebenso zu 0180/0190-Nummern. Letztere könnte O2 ja eigentlich auch 'fair' abrechnen, zumindest bei Gesprächen aus der Homezone.

Hmmm .. warum nur hat mich mein O2-Kundenberater bei Vertragsabschluss vor 3 Wochen nicht auf diese Problematik hingewiesen ... :-)
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[1.1.1] grafkrolock antwortet auf Hadraniel
21.06.2002 10:41
Zurück zur 0800-Problematik: Da Genion-Home-Kunden technisch bedingt immer ein Mobilfunkgespräch führen (egal ob in der Homezone oder nicht), sind viele Nummern nicht erreichbar.
Was heißt hier "technisch bedingt"?? Es liegt doch wohl in O2s Hand festzulegen, ob das Gespräch, das sie in ein anderes Netz weiterrouten, als Festnetz- oder als Mobilgespräch dargestellt wird. Würde O2 Festnetzanschlüsse bereitstellen, wäre das ja auch kein Problem. Ob da technisch ein Draht oder eine Funkstrecke die Verbindung zwischen Endbenutzer und O2s Netzknoten zustandebringt, ist abrechnungstechnisch wohl eher egal. Das ist eine rein O2-interne Angelegenheit.
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[1.1.1.1] mungojerrie antwortet auf grafkrolock
21.06.2002 10:54
Allerdings ist es teurer, einen richtigen Anschluß aufzuschalten statt einer einfachen Rufnummerumleitung.

Mungojerrie
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[1.1.1.1.1] grafkrolock antwortet auf mungojerrie
21.06.2002 11:03
Allerdings ist es teurer, einen richtigen Anschluß aufzuschalten statt einer einfachen Rufnummerumleitung.
Warum? O2 hat ja einen Festnetznummernpool. Wenn sie ein abgehendes Gespräch eines Genion-Teilnehmers als Festnetzgespräch deklarieren und als übertragene Rufnummer die Festnetznummer einsetzen, müßte das doch kein Problem sein.
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[1.1.1.1.1.1] mungojerrie antwortet auf grafkrolock
21.06.2002 11:14
Es reicht eigentlich nicht aus, nur "Festnetz" draufzuschreiben, sprich eine entsprechende Rufnummer zu übermitteln. Man müßte dann auch entsprechende Kapazitäten in den VST einrichten, denn dann müßten nicht nur eingehende Anrufe auf Genionnummern umgeroutet werden, sondern auch die ausgehenden Rufe umgeroutet werden.

Technisch sicherlich realisierbar, aber Geld ist gerade etwas knapp bei den TK-Anbietern.
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[1.1.1.1.1.1.1] grafkrolock antwortet auf mungojerrie
21.06.2002 11:50
Es reicht eigentlich nicht aus, nur "Festnetz" draufzuschreiben, sprich eine entsprechende Rufnummer zu übermitteln. Man müßte dann auch entsprechende Kapazitäten in den VST einrichten, denn dann müßten nicht nur eingehende Anrufe auf Genionnummern umgeroutet werden, sondern auch die ausgehenden Rufe umgeroutet werden.
Ich verstehe das Problem nicht. Die Gespräche werden doch auf jeden Fall ins Festnetz eingespeist. Und die angezeigte abgehende Rufnummer wird zumindest nicht vom Handy festgelegt. Es war ja vor einigen Jahren bei einigen Telekom-Vermittlungsstellen noch möglich, ihnen bei ISDN falsche Absenderkennungen unterzujubeln. Da dies nicht mehr funktioniert, wird die Absendernummer auf jeden Fall irgendwo beim Provider eingetragen, sonst könnte das "gar nicht nicht gehen".
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[1.1.1.1.1.1.1.1] CLI-Faelschung immer noch moeglich (Artikel schlecht - die Hälfte fehlt)
fruli antwortet auf grafkrolock
29.06.2002 01:20
Benutzer grafkrolock schrieb:

Es war ja vor einigen Jahren bei einigen Telekom-Vermittlungsstellen noch möglich, ihnen bei ISDN falsche Absenderkennungen unterzujubeln. Da dies nicht mehr funktioniert,

Das funktioniert immer noch bei T-ISDN-Anlagenanschluessen (kostet halt etwas mehr Grundgebuehr als ein normaler Anschluss) mit dem von der DTAG explizit dafuer vorgesehenen Dienstmerkmal 'clip no screening'

So long.
fruli
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[1.1.1.2] Hadraniel antwortet auf grafkrolock
21.06.2002 11:09
Was heißt hier "technisch bedingt"?? Es liegt doch wohl in O2s Hand festzulegen, ob das Gespräch, das sie in ein anderes Netz weiterrouten, als Festnetz- oder als Mobilgespräch dargestellt wird.
Wenn es überhaupt möglich sein sollte (was ich bezweifle), so stellt es gegenüber der bisherigen Lösung sicherlich einen gehörigen technischen Mehraufwand dar, zum Zeitpunkt der Gesprächsvermittlung (also quasi "in Echtzeit") in Abhängigkeit vom Aufenthaltsort/genutzte Zelle (Homezone oder auch nicht) die zu übermittelnde Rufnummernkennung (Genion HZ-Festnetznummer oder Mobilfunknummer) zu variieren - wenn das Problem damit überhaupt gelöst wäre. Ich vermute eher, daß das Gespräch komplett anders geroutet werden müsste, anderer Übergabepunkt ins Festnetz. So tief stecke ich in der Materie nun aber doch nicht drin. Da müsste man mal einen O2-Techniker fragen.


Würde O2 Festnetzanschlüsse bereitstellen, wäre das ja auch kein Problem. Ob da technisch ein Draht oder eine Funkstrecke die Verbindung zwischen Endbenutzer und O2s Netzknoten zustandebringt, ist abrechnungstechnisch wohl eher egal. Das ist eine rein O2-interne Angelegenheit.
Ich sehe hier das Problem, daß ein "echtes Festnetzgespräch" (d.h. auch mit abgehender Festnetz- statt Mobilfunknummer) aus der Homezone von der Technik in Echtzeit dynamisch zu lösen wäre, während die Tarifierung (Rechnungen am Monatsende) ja bequem auf Logfiles zurückgreifen und sich Zeit lassen kann.

Draht und Funkstrecke machen da schon einen Unterschied. Der Draht gibt Deine Position und damit Dein Gesprächsrouting fest vor. Beim Genion-Mobilfunk sind Tarif und Routing ja von der jeweils genutzten Zelle abhängig.


Was ich mir aber vorstellen könnte:
O2 sollte Gespräche aus der Homezone zu 0800/0180/0190 zu Homezone-Festnetzähnlichen-Tarifen abrechnen (Tarifierung erfolgt ja nicht in Echtzeit). Das würde das Problem mit der Rufnummernkennung (abgehend wird nicht die Festnetznummer sondern die Mobilfunknummer genutzt) nicht lösen, und damit auch für Mobilfunk gesperrte 0800-Nummern nach wie vor unerreichbar lassen, aber die Service-Nummern (zumindest 0180 :o) wieder halbwegs bezahlbar machen ...
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[1.1.1.2.1] grafkrolock antwortet auf Hadraniel
21.06.2002 11:46
Wenn es überhaupt möglich sein sollte (was ich bezweifle), so stellt es gegenüber der bisherigen Lösung sicherlich einen gehörigen technischen Mehraufwand dar, zum Zeitpunkt der Gesprächsvermittlung (also quasi "in Echtzeit") in Abhängigkeit vom Aufenthaltsort/genutzte Zelle (Homezone oder auch nicht) die zu übermittelnde Rufnummernkennung (Genion HZ-Festnetznummer oder Mobilfunknummer) zu variieren - wenn das Problem damit überhaupt gelöst wäre.
O2 stellt in der Tat zur Zeit des Telefonats fest, wo sich der Anrufer befindet. Wäre dies nicht so, könnte die dynamische Umleitung von Gesprächen an die Festnetznummer auf die Mailbox (wenn man sich außerhalb der Homezone befindet) gar nicht realisiert werden. Man kann ja frei konfigurieren, was mit Gesprächen passiert, wenn man sich außerhalb der Homezone befindet. O2 weiß zu JEDEM Zeitpunkt, ob sich der Anrufer innerhalb der Homezone befindet oder nicht. Entsprechend erfolgt auch die Abrechnung. Nicht etwa erst bei der Rechnungstellung.

Ich vermute eher, daß das Gespräch komplett anders geroutet werden müsste, anderer Übergabepunkt ins Festnetz. So tief stecke ich in der Materie nun aber doch nicht drin. Da müsste man mal einen O2-Techniker fragen.
Ja, zumal ich nicht glaube, daß es einen großen Unterschied darstellt. ISH verkauft ja auch Festnetz über das Fernsehkabel und hat damit gar keine Probleme.

Ich sehe hier das Problem, daß ein "echtes Festnetzgespräch" (d.h. auch mit abgehender Festnetz- statt Mobilfunknummer) aus der Homezone von der Technik in Echtzeit dynamisch zu lösen wäre, während die Tarifierung (Rechnungen am Monatsende) ja bequem auf Logfiles zurückgreifen und sich Zeit lassen kann.
Es wird ja auch in Echtzeit festgestellt, siehe oben.

Was ich mir aber vorstellen könnte: O2 sollte Gespräche aus der Homezone zu 0800/0180/0190 zu Homezone-Festnetzähnlichen-Tarifen abrechnen (Tarifierung erfolgt ja nicht in Echtzeit).
Naja, das Problem ist auch, daß die 0800-Nummern vom Ziel-Provider abgerechnet werden, d.h. der stellt seinem Kunden die Gespräche in Rechnung, und der Anrufer-Provider muß übermitteln, ob das nun ein Festnetz- oder ein Mobilgespräch ist, wofür er dann das Interconnect-Entgelt erhält.
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[1.1.1.2.1.1] Mobilfunk-Experte antwortet auf grafkrolock
21.06.2002 12:15
Benutzer grafkrolock schrieb:

Wenn es überhaupt möglich sein sollte (was ich bezweifle), so stellt es gegenüber der bisherigen Lösung sicherlich einen gehörigen technischen Mehraufwand dar, zum Zeitpunkt der Gesprächsvermittlung (also quasi 'in Echtzeit') in Abhängigkeit vom Aufenthaltsort/genutzte Zelle (Homezone oder auch nicht) die zu übermittelnde Rufnummernkennung (Genion HZ-Festnetznummer oder Mobilfunknummer) zu variieren - wenn das Problem damit überhaupt gelöst wäre.
O2 stellt in der Tat zur Zeit des Telefonats fest, wo sich der Anrufer befindet. Wäre dies nicht so, könnte die dynamische Umleitung von Gesprächen an die Festnetznummer auf die Mailbox (wenn man sich außerhalb der Homezone befindet) gar nicht realisiert werden. Man kann ja frei konfigurieren, was mit Gesprächen passiert, wenn man sich außerhalb der Homezone befindet. O2 weiß zu JEDEM Zeitpunkt, ob sich der Anrufer innerhalb der Homezone befindet oder nicht. Entsprechend erfolgt auch die Abrechnung. Nicht etwa erst bei der Rechnungstellung.

Zu 'jedem' Zeitpunkt ist etwas übertrieben. Es gibt eine 'intelligente' Netzwerk-Komponente, die beim Verbindungsaufbau in Echtzeit feststellt, ob sich der o2-Kunde in der Homezone befindet oder nicht. Diese Information wird bei abgehenden Gesprächen als 'Flag' für die spätere Abrechnung gespeichert. Es ist aber schon ein großer Unterschied, ob das Flag nur 'o2-intern' zur späteren Auswertung gespeichert wird, oder ob man in Echtzeit das abgehende Routing des Gesprächs beeinflussen will. Letzteres dürfte größere Veränderungen an den normalen Netzwerk-Komponenten (wie z.B. HLR) erfordern und käme entsprechend teuer.

Ich vermute eher, daß das Gespräch komplett anders geroutet werden müsste, anderer Übergabepunkt ins Festnetz. So tief stecke ich in der Materie nun aber doch nicht drin. Da müsste man mal einen O2-Techniker fragen.
Ja, zumal ich nicht glaube, daß es einen großen Unterschied darstellt. ISH verkauft ja auch Festnetz über das Fernsehkabel und hat damit gar keine Probleme.

Aber dort telefoniert man über normale Festnetz-Technik. (Nur die Anschlusstechnik selbst ist ein wenig anders als herkömmlich.) Das kann man bei o2 nicht gerade behaupten.
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[1.1.1.2.1.1.1] Festnetz-CLI bei Home-Gespraechen (was Artikel schlecht - die Hälfte fehlt)
fruli antwortet auf Mobilfunk-Experte
29.06.2002 03:47
Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:

Es gibt eine 'intelligente' Netzwerk-Komponente, die beim Verbindungsaufbau in Echtzeit feststellt, ob sich der o2-Kunde in der Homezone befindet oder nicht. Diese Information wird bei abgehenden Gesprächen als 'Flag' für die spätere Abrechnung gespeichert. Es ist aber schon ein großer Unterschied, ob das Flag nur 'o2-intern' zur späteren Auswertung gespeichert wird, oder ob man in Echtzeit das abgehende Routing des Gesprächs beeinflussen will. Letzteres dürfte größere Veränderungen an den normalen Netzwerk-Komponenten (wie z.B. HLR) erfordern und käme entsprechend teuer.

Das Flag wird nicht nur intern zur spaeteren Auswertung gespeichert, sondern O2 schaltet auf Wunsch aktiv ein akustisches Signal bei abgehenden Gespraechen, das anzeigt, dass ein abgehendes Gespraech zu Homezone-Konditionen abgerechnet wird.

BTW: Ohne abgehende Festnetz-CLI bei Homezone-Gespraechen wird es im uebrigen auch garantiert niemals zu 0800-Erreichbarkeit von aufs Festnetz beschraenkten 0800-Rufnummern bei Genion kommen...

Eine weitere Moeglichkeit waere zudem die Nutzung des GSM-Features, das auf einer SIM-Karte eine 2. Rufnummer vorsieht, was ja auch von anderen Netzbetreibern wie E-Plus genutzt und vermarktet wird:

https://www.teltarif.de/arch/2000/kw46/...

Man koennte einfach die Festnetznummer auf der SIM als 2. Rufnummer speichern und fuer diese 2. Rufnummer nur abgehende Gespraeche innerhalb der Homezone ermoeglichen. Schon waere dieses technisch angeblich so schwierige Problem der abgehenden Festnetz-CLI bei Homezone-Gespraechen mit herkoemmlicher und ueblicher, von anderen Netzbetreibern genutzter GSM-Technik, geloest.

So long.
fruli
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[1.1.1.2.2] 0180 aus Homezone (WAS: Artikel schlecht - die Hälfte fehlt)
m_maier antwortet auf Hadraniel
21.06.2002 11:58
Benutzer Hadraniel schrieb:
Was ich mir aber vorstellen könnte: O2 sollte Gespräche aus der Homezone zu 0800/0180/0190 zu Homezone-Festnetzähnlichen-Tarifen abrechnen (Tarifierung erfolgt ja nicht in Echtzeit).

Das Problem ist, dass praktisch alles (bis auf den Cent Interconnect), was 0180 oder 0190 kostet, an den Anbieter der Sondernummer weitergeleitet werden muss. Wenn Viag also 0180 zum festnetzueblichen Preis anbietet, dann verdienen sie nur ca. 1 Cent pro Minute.
Noch schlimmer: Ich vermute mal, dass Viag alle Sondernummern ueber die Telekom routet, und die will wahrscheinlich den gesamten Festnetzpreis dafuer (sie will ja auch wenigstens den 1 Cent Interconnect verdienen, wenn die 0180-Nummer jemand anders betreibt).

Fair waere folgende Loesung: Ein Anruf von Sondernummern aus der Homezone kostet den festnetzueblichen Preis zzgl. 3 Cent/min. oder so aehnlich.

Aber warum sollte Viag das machen, wenn ein Grossteil der Kunden ueberhoehte Gebuehren zu 0180 akzeptiert (oder zunaechst gar nichts davon weiss)?
Offensichtlich darf Viag ungestraft mit "festnetzguenstigen Tarifen" werben, obwohl bei solchen Werbeslogans noch nicht mal in einer Fussnote steht, dass die Tarife bei Sondernummern alles andere als festnetzguenstig sind!
Man muesste mal versuchen, einen Genion-Vetrag mit der Begruendung zu kuendigen, dass man sich von der Genion-Werbung hat verleiten lassen, seinen Festnetzanschluss aufzugeben, aber eben nicht darueber aufgeklaert wurde, dass 0180-Nummern ploetzlich horrend teuer sind.
OK, der Kunde haette halt vorher die Preisliste genau durchlesen muessen. Aber die Mobilfunk-Konkurrenz koennte ja Viag zumindest mal abmahnen wegen der m.E. irrefuehrenden Werbung mit den festnetzguenstigen Tarifen.

Marcus
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[1.1.1.2.2.1] NicoF antwortet auf m_maier
21.06.2002 15:34
Benutzer m_maier schrieb:
Benutzer Hadraniel schrieb:
Was ich mir aber vorstellen könnte: O2 sollte Gespräche aus der Homezone zu 0800/0180/0190 zu Homezone-Festnetzähnlichen-Tarifen abrechnen (Tarifierung erfolgt ja nicht in Echtzeit).

Das Problem ist, dass praktisch alles (bis auf den Cent Interconnect), was 0180 oder 0190 kostet, an den Anbieter der Sondernummer weitergeleitet werden muss. Wenn Viag also 0180 zum festnetzueblichen Preis anbietet, dann verdienen sie nur ca. 1 Cent pro Minute.
Noch schlimmer: Ich vermute mal, dass Viag alle Sondernummern ueber die Telekom routet, und die will wahrscheinlich den gesamten Festnetzpreis dafuer (sie will ja auch wenigstens den 1 Cent Interconnect verdienen, wenn die 0180-Nummer jemand anders betreibt).

Fair waere folgende Loesung: Ein Anruf von Sondernummern aus der Homezone kostet den festnetzueblichen Preis zzgl. 3 Cent/min. oder so aehnlich.

Aber warum sollte Viag das machen, wenn ein Grossteil der Kunden ueberhoehte Gebuehren zu 0180 akzeptiert (oder zunaechst gar nichts davon weiss)?
Offensichtlich darf Viag ungestraft mit "festnetzguenstigen Tarifen" werben, obwohl bei solchen Werbeslogans noch nicht mal in einer Fussnote steht, dass die Tarife bei Sondernummern alles andere als festnetzguenstig sind!
Man muesste mal versuchen, einen Genion-Vetrag mit der Begruendung zu kuendigen, dass man sich von der Genion-Werbung hat verleiten lassen, seinen Festnetzanschluss aufzugeben, aber eben nicht darueber aufgeklaert wurde, dass 0180-Nummern ploetzlich horrend teuer sind.
OK, der Kunde haette halt vorher die Preisliste genau durchlesen muessen. Aber die Mobilfunk-Konkurrenz koennte ja Viag zumindest mal abmahnen wegen der m.E. irrefuehrenden Werbung mit den festnetzguenstigen Tarifen.

Marcus

Man sollte sich halt die Preisliste anschauen...Inh­altsverzeichnis:
Tarife für Sonderrufnummern auf Seite ...

Was ist daran so schwer?

Bye
NicoF
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[1.1.1.2.2.1.1] derproblemlöser antwortet auf NicoF
21.06.2002 16:06
Benutzer NicoF schrieb:
Benutzer m_maier schrieb:
Benutzer Hadraniel schrieb:

OK, der Kunde haette halt vorher die Preisliste genau durchlesen muessen. Aber die Mobilfunk-Konkurrenz koennte ja Viag zumindest mal abmahnen wegen der m.E. irrefuehrenden Werbung mit den festnetzguenstigen Tarifen.

Marcus

Man sollte sich halt die Preisliste
anschauen...Inh­altsverzeichnis:
Tarife für Sonderrufnummern auf Seite ...

Was ist daran so schwer?

Schwer? Es geht hier um irreführende Webung. Der Kunde muß sich darauf verlassen können, daß das großgeschriebene stimmt. Man kann nicht dann irgendwo in der Tariftabelle versteckt das Gegenteil angeben.
Aber solange die blöden Politiker nicht gewillt sind, auch Verbrauchern eine Abmahnung zu ermöglichen, werden Firmen wie oooohhhtuuuu solchen Schwindel weitermachen.
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[1.1.1.2.2.1.1.1] genionelch antwortet auf derproblemlöser
21.06.2002 17:14
Benutzer derproblemlöser schrieb:
Benutzer NicoF schrieb:
Benutzer m_maier schrieb:
Benutzer Hadraniel schrieb:

OK, der Kunde haette halt vorher die Preisliste genau durchlesen muessen. Aber die Mobilfunk-Konkurrenz koennte ja Viag zumindest mal abmahnen wegen der m.E.
irrefuehrenden Werbung mit den festnetzguenstigen Tarifen.

Marcus

Man sollte sich halt die Preisliste
anschauen...Inh­altsverzeichnis:
Tarife für Sonderrufnummern auf Seite ...

Was ist daran so schwer?

Schwer? Es geht hier um irreführende Webung. Der Kunde muß sich darauf verlassen können, daß das großgeschriebene stimmt. Man kann nicht dann irgendwo in der Tariftabelle versteckt das Gegenteil angeben.
Aber solange die blöden Politiker nicht gewillt sind, auch Verbrauchern eine Abmahnung zu ermöglichen, werden Firmen wie oooohhhtuuuu solchen Schwindel weitermachen.

Ist denn das so schwer, Kinders? Egal, welchen Vertrag ich mit wem auch immer mache, ich muss mir halt ALLES (also auch das Kleingedruckte) durchlesen. Das war noch nie anders. Und die Werbung konnte man dafür noch nie verantwortlich machen, ist denn das so schwer zu checken??? Jeder kann für alles und jedes Werbung machen, wie er lustig ist. Dann sieht man sich die Sachen eben an und macht sich dann seinen eigenen Reim drauf... *grübel über manche Kopflosigkeit* Achja, man kann sowas auch "Informationen einholen" nennen, dann würde auch keiner auf die Schnauze fliegen. Man macht das ganz einfach: man sieht Werbung, erkundigt sich bei Fachhändlern und am besten noch bei Dritten, die vielleicht auch schon mal was von dem entsprechenden Produkt gehört haben oder es gar selber besitzen (benutzen). Fertig is ma!!!

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[1.1.1.2.2.1.1.1.1] 'festnetzgünstig' - Irreführung (RE: 0180 aus Homezone)
federico antwortet auf genionelch
22.06.2002 11:03
Benutzer genionelch schrieb:

[ irreführende Angabe "festnetzgünstig" ]

Ist denn das so schwer, Kinders? Egal, welchen Vertrag ich mit wem auch immer mache, ich muss mir halt ALLES (also auch das Kleingedruckte) durchlesen.

Unwirksame Vertragsklauseln bleiben unwirksam, unabhängig davon, ob man sie gelesen hat!

Das war noch nie anders. Und die Werbung konnte man dafür noch nie verantwortlich machen,

Mittlerweile besteht zumindest beim Sachkauf eine Gewährleistungspflicht für in der Werbung beschriebene Eigenschaften:

§ 434 BGB: (Neufassung, 1.1.2002)
Die Sache ist frei von Sachmängeln, wenn sie [...] Eigenschaften [aufweist], die der Käufer nach den öffentlichen Äußerungen des Verkäufers, des Herstellers (§ 4 Abs. 1 und 2 des Produkthaftungsgesetzes) oder seines Gehilfen insbesondere in der Werbung oder bei der Kennzeichnung über bestimmte Eigenschaften der Sache erwarten kann [,es sei denn, daß...]

ist denn das so schwer zu checken??? Jeder kann für alles und jedes Werbung machen, wie er lustig ist.

§ 3 UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb)

"Wer [...] über die [...] Preisbemessung einzelner [...] Leistungen oder des gesamten Angebots [...] irreführende Angaben macht, kann auf Unterlassung der Angaben in Anspruch genommen werden."

Der irregeführte Verbraucher kann diesen Anspruch auf [zukünfige] Unterlassung aber weder geltend machen, noch die Einhaltung eines (irreführenden) Versprechens verlangen.

f.
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[1.1.1.2.2.1.1.2] NicoF antwortet auf derproblemlöser
22.06.2002 15:22
Benutzer derproblemlöser schrieb:
Benutzer NicoF schrieb:
Benutzer m_maier schrieb:
Benutzer Hadraniel schrieb:

OK, der Kunde haette halt vorher die Preisliste genau durchlesen muessen. Aber die Mobilfunk-Konkurrenz koennte ja Viag zumindest mal abmahnen wegen der m.E.
irrefuehrenden Werbung mit den festnetzguenstigen Tarifen.

Marcus

Man sollte sich halt die Preisliste
anschauen...Inh­altsverzeichnis:
Tarife für Sonderrufnummern auf Seite ...

Was ist daran so schwer?

Schwer? Es geht hier um irreführende Webung. Der Kunde muß sich darauf verlassen können, daß das großgeschriebene stimmt. Man kann nicht dann irgendwo in der Tariftabelle versteckt das Gegenteil angeben.

Das ist ja der Knackpunkt: Es steht in jeder Preisbroschüre von O2 (und auch früher von VIAG) auf einer normalen Seite und nicht im kleingedruckten! Da hatte ich es bei D1 damals schwerer den Preis in die E-Netzte rauszukriegen!

Aber solange die blöden Politiker nicht gewillt sind, auch Verbrauchern eine Abmahnung zu ermöglichen, werden Firmen wie oooohhhtuuuu solchen Schwindel weitermachen.

Ich finde es kein Schwindel...aber 0180er-nummern müssen doch nicht Automatisch zum Festnetz zählen!
Und bei fast allen 0180er Werbungen steht das der jeweilige Preis aus den Netz der Deutschen Telekom gilt!

Bye
NicoF