Benutzer justii schrieb:
T-Online schrieb: "Telefónica überschritt im O2-Netz nach eigenen Angaben vom Donnerstag erstmals die Schwelle von einem Exabyte das entspricht einer Milliarde Gigabyte", und weiter: "Telekom- und Vodafone-Nutzer verbrauchen weniger: Die Deutsche Telekom liegt mit 900 Millionen Gigabyte Datenverbrauch in den vergangenen zwölf Monaten leicht hinter dem Münchner Wettbewerber. Vodafone-Nutzer verbrauchten im Mobilfunknetz indes rund 770 Millionen Gigabyte".
Stellt sich die Frage, warum Telekom- und Vodafone-Kunden weniger Datenvolumen verbrauchen. Doch sicher nicht, weil diese weniger weltinteressiert oder internetafin sind sondern ganz schlicht und einfach, weil man mehr auf seinen Datenverbrauch achtet, wenn die Kosten dafür in den eigenen Augen zu hoch sind. Man kann dann natürlich den Mangel an günstigem, mobilen Internet zur Tugend machen und behaupten: "Soviel braucht eh kein Mensch" oder "in meinem Tarif sind fette 3,5GB Datenvolumen enthalten".
Damit triffst du es auf dem Kopf. Während Telefonica im letzten Jahr einen Datenzuwachs von 50% registrierte, in den Flats sogar von 60%, stiegen die jährlichen Zuwächse bei Telekom und Vodafone nur um 1/3.
Pro Kopf-Verbrauch im mobilen Internet 2018 bei uns 2 GB/Monat. Zum Vergleich: Österreich 14GB, Schweiz 7GB, Dänemark 10GB, Frankreich 5GB, Luxembourg 3,5GB, Niederlande 2,5GB, Polen 7GB und Tschechien 3GB.
D.h. in allen unserer Nachbarländer war 2018 der Pro-Kopf-Monatsverbrauch 50-700% höher.
In allen OECD-Ländern lag 2019 der Durchschnitt bei 5,8GB, bei uns nur etwa bei der Hälfte.