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1&1 ist ein Bandit


23.09.2020 14:50 - Gestartet von RK20
einmal geändert am 23.09.2020 14:52
1&1 will über die drei anderen Mobilfunknetze bundesweit ein Mobilfunknetz anbieten.

Damit kann 1&1 auf die Power von 3 Netzen zugreifen, während
a) 1&1 selber gar kein eigenes Netz aufbauen muss
b) die Kosten, das Planen, das Bauen, das Betreiben des Netzes und wirtschaftlichen Risiken allein bei den drei anderen Netzbetreibern liegen und
c) die drei anderen Anbietern selbst gar nicht auf das andere Mobilfunknetz zugreifen können.

Wer neu in einen Markt einsteigen will, musste bisher immer riesige Anstrengungen stemmen. Warum glaubt 1&1 jetzt sämtliche Marktregeln aushebeln zu können und einem weltweiten einzigartigen Fall zu schaffen, dass die anderen Firmen ihm beim Aufbau so extrem helfen?
Die Welt würde über Deutschland lachen und jeder BWL in Deutschland würde nur mit dem Kopf schütteln.

Als nächstes will 1&1 Hilfe von
* Tesla beim Bau von neuen E-Autos,
* Lufthansa beim Anbieten von neuen Flügen,
* Bayern München, für ein neues Fußball Team
* Allianz beim Aufbau eines Versicherungsvertriebnetzes
* VARTA, um eigene Akkus zu produzieren.
Wo wird die Grenze gezogen?

Was kann 1&1 eigentlich selbst machen?
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[1] JannJamm antwortet auf RK20
23.09.2020 15:18
... ist die ehemalige Viag Intercom (o2) nicht selbst Anfang des Milleniums ein Bandit gewesen? ... ich meine wer hat denn national Roaming erfunden?! ... und Vodafone hat sich am Anfang Mannesmann gekauft, was für mich nicht gerade nach einer großen Leistung im Netzaufbau klingt...ach und die gute alte träge "ich alles du nix" Telekom, entsprungen aus dem deutschen Staate, Halter des Netzmonopols, das deutsche Volk huldigt deinen anstrengenden teuren Netzausbau, sehr anstrengend (erkennbar an diesen ganzen emotionalen Ausbauberichten in der Zeitung) und diese Behörden... schlimm...Spaß beiseite... 1&1 ist persönlich nicht mein Favorit, aber hat das Potenzial das Duopol in Deutschland aufzubrechen und wieder etwas Bewegung in den eingeschlafenen Telco Markt zu bringen...


Benutzer RK20 schrieb:
1&1 will über die drei anderen Mobilfunknetze bundesweit ein Mobilfunknetz anbieten.

Damit kann 1&1 auf die Power von 3 Netzen zugreifen, während a) 1&1 selber gar kein eigenes Netz aufbauen muss b) die Kosten, das Planen, das Bauen, das Betreiben des Netzes und wirtschaftlichen Risiken allein bei den drei anderen Netzbetreibern liegen und c) die drei anderen Anbietern selbst gar nicht auf das andere Mobilfunknetz zugreifen können.

Wer neu in einen Markt einsteigen will, musste bisher immer riesige Anstrengungen stemmen. Warum glaubt 1&1 jetzt sämtliche Marktregeln aushebeln zu können und einem weltweiten einzigartigen Fall zu schaffen, dass die anderen Firmen ihm beim Aufbau so extrem helfen?
Die Welt würde über Deutschland lachen und jeder BWL in Deutschland würde nur mit dem Kopf schütteln.

Als nächstes will 1&1 Hilfe von
* Tesla beim Bau von neuen E-Autos,
* Lufthansa beim Anbieten von neuen Flügen,
* Bayern München, für ein neues Fußball Team
* Allianz beim Aufbau eines Versicherungsvertriebnetzes
* VARTA, um eigene Akkus zu produzieren.
Wo wird die Grenze gezogen?

Was kann 1&1 eigentlich selbst machen?
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[1.1] RK20 antwortet auf JannJamm
23.09.2020 16:14
Benutzer JannJamm schrieb:
... ist die ehemalige Viag Intercom (o2) nicht selbst Anfang des Milleniums ein Bandit gewesen? ... ich meine wer hat denn national Roaming erfunden?! ... und Vodafone hat sich am Anfang Mannesmann gekauft, was für mich nicht gerade nach einer großen Leistung im Netzaufbau klingt...ach und die gute alte träge "ich alles du nix" Telekom, entsprungen aus dem deutschen Staate, Halter des Netzmonopols, das deutsche Volk huldigt deinen anstrengenden teuren Netzausbau, sehr anstrengend (erkennbar an diesen ganzen emotionalen Ausbauberichten in der Zeitung) und diese Behörden... schlimm...Spaß beiseite... 1&1 ist persönlich nicht mein Favorit, aber hat das Potenzial das Duopol in Deutschland aufzubrechen und wieder etwas Bewegung in den eingeschlafenen Telco Markt zu bringen...

Klar, wenn man nächste Woche seinen Gehaltscheck von 1&1 erhält, kann man dieser Ansicht sein wie du sie hast. Die Welt sieht jedoch anders aus.

VIAG und O2 haben eigene Netze aufgebaut und dann das Netz der Telekom mitgenutzt. 1&1 hat nicht einen Handymast gebaut, keine Ausbaupläne und will von allen 3 Anbietern das Netz nutzen. Bereits heute kann 1&1 das Netz von O2 nutzen, 30% der Kapazitäten sind für 1&1 reserviert. Doch 1&1 nutzt dieses Privileg nicht und will nur Nation Roaming.

Zeig doch mal, das 1&1 ernsthaft ein Netz aufbauen will. Wo suchen sie gerade nach Grundstücken und Dächern für ihre neuen Masten? Vodafone, Telekom und O2 haben zusammen rund 80.000 Masten, wie viel 1&1 jemals da aufschließen?
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[2] Donaldfg antwortet auf RK20
23.09.2020 15:32
Hallo,

Benutzer RK20 schrieb:
1&1 will über die drei anderen Mobilfunknetze bundesweit ein Mobilfunknetz anbieten.

auch Viag hatte mal das gleiche Problem D1 ,D2 und Eplus wollten keinen zusätzlichen Anbieter und haben sich dem Roaming verweigert.
Viag ging dann über Swisscom.

Damit kann 1&1 auf die Power von 3 Netzen zugreifen, während a) 1&1 selber gar kein eigenes Netz aufbauen muss
Doch war auch bei Viag so denn Roaming wird auf sehr teuer.

b) die Kosten, das Planen, das Bauen, das Betreiben des Netzes und wirtschaftlichen Risiken allein bei den drei anderen Netzbetreibern liegen und c) die drei anderen Anbietern selbst gar nicht auf das andere Mobilfunknetz zugreifen können.
Tatsache ist D1 hat dann Viag doch roamen lassen und damit seinen Sender in ländlichen Gebieten besser ausgelastet also wirtschaftlicher gearbeitet.


Wer neu in einen Markt einsteigen will, musste bisher immer riesige Anstrengungen stemmen. Warum glaubt 1&1 jetzt sämtliche Marktregeln aushebeln zu können und einem weltweiten einzigartigen Fall zu schaffen, dass die anderen Firmen ihm beim Aufbau so extrem helfen?

Hier hebelt gar keiner Tatsache ist wie soll ein Netz ohne Roaming starten?
Drillisch ist ja jetzt schon ein virtueller Betreiber im O2 Netz.

Die Welt würde über Deutschland lachen und jeder BWL in Deutschland würde nur mit dem Kopf schütteln.

In vielen Ländern werden Sendeanlagen geteilt .
Man strahlt über einen Sender verschiede Netzkennungen ab und es rechnet sich.
Nur hier in Deutschland will jeder sein eigenes Netz betreiben .
Deshalb gibt es natürlich auch so viele Funklöcher.


Was kann 1&1 eigentlich selbst machen?

Man betreibt Hosting und auch ein Glasfasernetz.