Benutzer pfungpfeur schrieb:
Der Herr Fuhr kann rein gar nichts für den Artikel, der stammt nämlich von der dpa und wurde 1:1 kopiert.
Das ist halt SEO-Journalismus. Es ist halt einfacher und geht schneller, vorhandene Inhalte zu kopieren und etwas abzuändern, als eigene Recherchen anzustellen, Interviews zu führen und einen fachlich fundierten Artikel zu schreiben. Gelesen wird im Netz sowieso, egal was im Beitrag steht. Das unterscheidet private und öffentlich-rechtliche Medien, die auch für Content Geld ausgeben, was in der privaten Medienlandschaft aufgrund zu geringer Quote nicht existiert. Wichtig ist, dass man zwischen Werbeblöcken wenigstens irgendwas sendet, notfalls ziemlich primitiv, weil Voyeurismus ist ein Urinstinkt, auf den RTL seit 30 Jahren baut. Selbst Netflix kommt aktuell dahinter, dass lineare Formate nicht unsinnig sind, weil die Leute des Wählens müde sind. Wer abends entspannt vor dem Fernseher sitzt, will vielleicht nicht überlegen, was man schaut und hat den Anspruch an ein vernünftiges Programm. Ich finde das ZDF daher auch problematisch, weil man hier abseits der ARD deutlich quotenorientierter denkt und schon in den 70ern gute Formate einfach so abgesetzt hat. Heute hat man nur noch Lanz und Kerner, Lanz sogar jeden Tag, darauf kann ich persönlich auch verzichten.
Die Diskussion finde ich daher schon gut und wichtig, den Artikel typisch SEO-oberflächlich und sorgt höchstens dafür, dass man auch Kritik an privaten Medien üben kann. Aber trotzdem funktionierts, wie die Diskussion schön zeigt, welche die Aufmerksamkeit durch einen höheren Zähler stärkt und Google zeigt, dass dieser Text wichtig ist. Vor Allem, weil er überall kopiert wird...
Informationsfreiheit hat halt auch ihre Schattenseiten. ;)