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PEBKAC


10.01.2021 22:18 - Gestartet von cassiel
"Problem exists between keyboard and chair"
Das größere Sicherheitsrisiko als Windows 7 befindet sich zwischen Tastatur und Rückenlehne. Nach meiner Erfahrung befinden sich weit über 90% aller Menschen die ein digitales Endgerät benutzen jenseits des digitalen Grabens, sprich sie haben keine Ahnung bzw. es fehlen elementare Kenntnisse wie ein Computer oder das Internet funktioniert. In diesen Kreisen hält sich auch hartnäckig eine Vollkaskomentalität, dass man bloss das Betriebssystem und den Virenscanner aktuell halten müsse und dann könne man unbesorgt sein. Dass sie selbst das größte Sicherheitsrisiko darstellen, das kommt denen gar nicht in den Sinn. Und der demagogischen propaganda agentur auch nicht. Denn dort sitzen auch nicht mehr Leute, die von Computern was verstehen, eher im Gegenteil.
Aber wer was von Computern versteht, hat eh schon längst auf Linux gewechselt und damit meine ich nicht Google's Android, als Perversion des Freie Software Gedankens.
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[1] helmut-wk antwortet auf cassiel
15.01.2021 15:37
Benutzer cassiel schrieb:
"Problem exists between keyboard and chair" Das größere Sicherheitsrisiko als Windows 7 befindet sich zwischen Tastatur und Rückenlehne.

Stimme zu.

Und der demagogischen propaganda agentur auch nicht. Denn dort sitzen auch nicht mehr Leute, die von Computern was verstehen, eher im Gegenteil.

Na ja, die dpa ist schon seriöser als du andeutest. Aber das macht deren Computerkenntnisse nicht besser.

Aber wer was von Computern versteht, hat eh schon längst auf Linux gewechselt und damit meine ich nicht Google's Android, als Perversion des Freie Software Gedankens.

Ich bin seinerzeit von DRDOS via OS/2 (das auch nur halbherzig genutzt) auf Linux umgestiegen. Wer schlau war, hatte es nie nötig, von Windows auf Linux zu wechseln.

Allerdings: Gerade bei Behördensoftware, die i.d.R. von ner Softwareschmiede auf den Kunden zugeschnitten wurde (und _natürlich_ auf deren Windows) ist der Ratschlag, auf Linux umzusteigen, nicht genug.

In vielen Fällen sollte der beste Weg sein, unter Linux WINE zu installieren. Je älter die Windows-Version, für die das Programm geschrieben wurde, desto größer die Chance, dass Wine alle benötigten Funktionscalls korrekt bearbeitet.

Aber um das fehlerfrei hinzukriegen, ist schon ein Fachmensch vonnöten, der entweder die Oberfläche so hinbekommt, dass die Endanwender kaum was merken, oder aber weiß, wie man den DAU schult, damit er nicht ratlos vor dem "neuen" System hockt. Und natürlich sollte der über Sicherheitsfragen exquisit Bescheid wissen - Behördenrechner werden i.d.R. professioneller angegriffen als Privatrechner, bei denen "Ich habe Linux und gut ist" in erster Annäherung reicht.

Langfristig ist der Umstieg auf Linux und Open Source vorzuziehen - da gabs ja mal hoffnungsvolle Ansätzr, z.B. im München. Aber diese Beispiele zeigen dann auch, wo dann der sprichwörtliche Teufel im Detail stecken kann, der den Erfolg solcher Projekte gefährdet.