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Telefon ist auch betroffen


20.01.2021 18:50 - Gestartet von braeuer
einmal geändert am 20.01.2021 18:51
Hitler und auch Honecker hatten Telefone auf dem Tisch stehen. Also schnell die Telefonie verbieten. Die erste Atombombe wurde aus einem Flugzeug abgeworfen. Und so weiter... Da muss man schon einen hohen Inteligezmangelquotienten haben, wenn man Telegram aus dem Appstore werfen will.
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[1] blumenwiese antwortet auf braeuer
20.01.2021 21:28
Benutzer braeuer schrieb:
Hitler und auch Honecker hatten Telefone auf dem Tisch stehen. Also schnell die Telefonie verbieten. Die erste Atombombe wurde aus einem Flugzeug abgeworfen. Und so weiter... Da muss man schon einen hohen Inteligezmangelquotienten haben, wenn man Telegram aus dem Appstore werfen will.

Ja, da hast du vollkommen recht. Das Problem ist, dass insbesondere mit Parler ein Präzedenzfall geschaffen wurde. Hier haben in einer offenbar koordinierten Vorgehensweise (praktisch alle zur selben Zeit) Apple, Google und Amazon die App aus Ihrem Angebot entfernt.

Die Begründung war immer die selbe, Parler würde nicht genug gegen User Unternehmen, die Meinungen verbreiten, die gegen die eigenen AGB der genannten Anbieter verstoßen. Parler ist kein Publizist sondern eine Plattform. Nicht nur in den USA sind Plattformen dagegen geschützt, dass man sie aufgrund von Äußerungen derjenigen, die diese Plattform nutzen, verklagt.

Dieser Schutz gilt aber nur, wenn es sich um Plattformen handelt, also Orte, an dem jeder frei seine Meinung äußern kann. Der Schutz greift nicht mehr, wenn es sich um Publizisten handelt, wie zum Beispiel Zeitungen oder Zeitschriften. In diesem Fall trägt der Dienst die volle Verantwortung für Äußerungen von Mitgliedern, die auf der entsprechenden Plattform gemacht werden. Im Gegenzug hat der Anbieter das Recht, selbst zu entscheiden, welche Beiträge er veröffentlicht oder nicht.

Dieie großen Anbieter haben Parler entfernt, weil sie der Meinung sind, dass obwohl Parler eine Plattform und kein Publizist ist, Parler selbst für veröffentlichte Meldungen und Beiträge seiner User zur Verantwortung gezogen werden kann. Es wurde ja postuliert, dass Parler selbst gegen die AGB der großen Anbieter verstoßen würde.

Und exakt dasselbe Argument lässt sich auch auf Telegram und Co. anwenden. Natürlich sind Signal, WhatsApp oder Telegram keine Publizisten sondern reine Plattformen. Aber wie wir gesehen haben, interessiert das nicht. Würden die großen Anbieter also denselben Maßstab auch an Telegram und Co. anlegen, den sie an Parler angelegt haben, wäre es nur folgerichtig, dass auch Telegram und Co. aus den App Shops und von den Webhosting Plattformen entfernt wird.
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[2] helmut-wk antwortet auf braeuer
21.01.2021 12:38
Benutzer braeuer schrieb:
Hitler und auch Honecker hatten Telefone auf dem Tisch stehen. Also schnell die Telefonie verbieten.

Immer diese unangemessenen Vergleiche ...

Nicht Telefone, sondern Telefonkonferenzen, bei denen Einer seine Hetze gleich an mehrere weitergeben kann. Deren Verbot wäre das entsprechende Mittel.