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Niedrige Mobilfunkkapazität trifft auf schlechtes Festnetz


16.03.2021 10:58 - Gestartet von trzuno
Das Problem bei einer massenhaften Nutzung von Mobilfunk als Festnetzersatz liegt halt darin, dass das vor allem dort für die Nutzer interessant ist wo die Festnetz Versorgung schlecht ist.

Aber das sind halt meistens auch die Gegenden wo die Mobilfunkversorgung ebenfalls nur schlecht ist und nicht alle paar hundert Meter ein Sendemast für die sehr hohen 5G Frequenzen mit potentiell hoher Bandbreitenkapazität aber geringer Reichweite stehen.

Niedrige Mobilfunknetzkapazität trifft dort also auf niedrige Festnetzkapazität.

Oft sind das zudem Gegenden mit relativ geringer Bevölkerungsdichte, wodurch ein engmaschiger Mobilfunkausbau dann auch nicht gerade wirtschaftlicher wird.

Theoretisch könnte in solchen Gegenden natürlich statt einem Ausbau der Mobilfunknetze auch ein Netzbetreiber eine lokale Letzte-Meile-Funklösung ausbauen, statt zB FTTH auszubauen. Mit 5G Technik und sehr hohen Frequenzen wäre das heutzutage jedenfalls deutlich leistungsfähiger machbar als die bisherigen Lösungen mit WLAN und ähnlichem.
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[1] christian_koehler antwortet auf trzuno
16.03.2021 20:30
Es funktioniert gut in urbanen Gebieten, wo VDSL ausgebaut ist, aber (wie häufig!) einzelne Gebäude nicht erreicht werden.
Es bietet dann eine Alternative zu deutlich langsameren DSL 16k (oder noch weniger) Anschlüssen.

Ich habe zB in Berlin die Wahl zwischen DSL mit 11 Down/2 Up oder O2 Mobil mit realistischen 100/30.
Was nehme ich wohl? Ich mache Live Streams und 2 Up ist indiskutabel schlecht.
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[2] Otis antwortet auf trzuno
17.03.2021 10:16
Benutzer trzuno schrieb:
Niedrige Mobilfunknetzkapazität trifft dort also auf niedrige Festnetzkapazität.

Besser kann man es nicht sagen. Genau so trifft es viele in meiner Umgebung.