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03 für den osten...


26.07.2002 10:49 - Gestartet von vickycolle
hallo zusammen
und hallo liebe redaktion,

ein statment und eine frage:

ich persönlich finde solche beiträge zwischendurch immer wieder sehr erfrischend und denkwürdige momente sollte man auch als solche behandeln.

das sie alle mit 03 beginnen ist fast jedem bewusst, oder wurde durch diesen beitrag wieder bewusst gemacht.
mich würde interessieren, wenn die neuen länder alle mit den 03 ausgestattet wurden, waren diese prefixe vorher in den alten ländern eigentlich nicht belegt?
gab es sie vorher gar nicht?

weis darauf jemand eine antwort?

danke
gruss
vicky
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[1] masterwilliam antwortet auf vickycolle
26.07.2002 10:53
Vielleicht war die 03 reserviert, so wie es bei Autokennzeichen auch gemacht wurde!!


Benutzer vickycolle schrieb:
hallo zusammen und hallo liebe redaktion,

ein statment und eine frage:

ich persönlich finde solche beiträge zwischendurch immer wieder sehr erfrischend und denkwürdige momente sollte man auch als solche behandeln.

das sie alle mit 03 beginnen ist fast jedem bewusst, oder wurde durch diesen beitrag wieder bewusst gemacht.
mich würde interessieren, wenn die neuen länder alle mit den 03 ausgestattet wurden, waren diese prefixe vorher in den alten ländern eigentlich nicht belegt?
gab es sie vorher gar nicht?

weis darauf jemand eine antwort?

danke
gruss
vicky
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[1.1] zbsi antwortet auf masterwilliam
26.07.2002 12:15
Benutzer masterwilliam schrieb:
Vielleicht war die 03 reserviert, so wie es bei Autokennzeichen auch gemacht wurde!!

...stimmt fuer viele Autokennzeichen nicht so ganz, Beispiel Rostock: nach HH (Hansestadt Hamburg) und HL (Hansestadt Luebeck) sollte es eigentlich HR heissen, das war aber schon vergeben! Jetzt HRO.

MfG
Steffen
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[1.1.1] masterwilliam antwortet auf zbsi
26.07.2002 12:28
Benutzer zbsi schrieb:
Benutzer masterwilliam schrieb:
Vielleicht war die 03 reserviert, so wie es bei Autokennzeichen auch gemacht wurde!!

...stimmt fuer viele Autokennzeichen nicht so ganz, Beispiel Rostock: nach HH (Hansestadt Hamburg) und HL (Hansestadt Luebeck) sollte es eigentlich HR heissen, das war aber schon vergeben! Jetzt HRO.

Ist nur die Frage, als nach dem Krieg die Kennzeichen eingeführt wurden es auch schon so sein sollte, oder ob man da erst nach der VEreinigung drauf kam, daß es HR anstatt HRO heißen sollte. So ein Lapsus war mir nur mit Dresden (DD) bekannt, einfaches "D" wäre da auch schöner, aber was solls!!


MfG
Steffen
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[1.1.1.1] L: Lahn-Dill-Kreis...
cdk0815 antwortet auf masterwilliam
26.07.2002 12:40
Nur HR und D? Ganz offensichtlich hatte man sich bei der Abkürzungs-Vergabe doch weniger Gedanken gemacht. So durften doch nach der Vereinigung die Bewohner des Lahn-Dill-Kreises ihr gewohntes "L" gegen "LDK" tauschen -- für Leipzig...
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[1.1.1.1.1] Keks antwortet auf cdk0815
26.07.2002 13:07
Benutzer cdk0815 schrieb:
Nur HR und D? Ganz offensichtlich hatte man sich bei der Abkürzungs-Vergabe doch weniger Gedanken gemacht. So durften doch nach der Vereinigung die Bewohner des Lahn-Dill-Kreises ihr gewohntes "L" gegen "LDK" tauschen -- für Leipzig...

Aha. Interessant, was man hier alles so liest (auch das mit der "03"). Aber macht ja auch Sinn: Leipzig hat ja viel mehr Autos als der LDK, da braucht man ja auch mehr Platz nach dem "-" auf dem Nummernschild.

Liebe Grüße, Keks.
keks.de
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[1.1.1.1.1.1] romae antwortet auf Keks
27.07.2002 21:07
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer cdk0815 schrieb:
Nur HR und D? Ganz offensichtlich hatte man sich bei der Abkürzungs-Vergabe doch weniger Gedanken gemacht. So durften doch nach der Vereinigung die Bewohner des Lahn-Dill-Kreises ihr gewohntes "L" gegen "LDK" tauschen -- für Leipzig...

Aha. Interessant, was man hier alles so liest (auch das mit der "03"). Aber macht ja auch Sinn: Leipzig hat ja viel mehr Autos als der LDK, da braucht man ja auch mehr Platz nach dem "-" auf
dem Nummernschild.

Liebe Grüße, Keks.
keks.de

*lach* und die geschichte hat noch einen Hintergrund >>
Für Gießen und Wetzlar ist es nach dem Scheitern der "Lahnstadt" in den siebziger
Jahren die erste Initiative, ein gemeinsames Leitbild zu erarbeiten. ... wenn es schon mit dem dafür vorgesehenen
KFZ_Kennzeichen *L* nicht klappte. Übrigens gabs das L vor der Wende mit 3 Ziffen in Folge. Deshalb war in der Übergangszeit die Leipziger Kennung mit 4 Ziffern zur Unterscheidung verwendet.
Also L-XX123 und L-XX1234
der eingeweihte kannte den Unterschied (;-)))--nun das ist auch Vergangenheit
CU Roman
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[1.1.1.2] Ed antwortet auf masterwilliam
26.07.2002 23:33
Benutzer masterwilliam schrieb:
Benutzer zbsi schrieb:
Benutzer masterwilliam schrieb:
Vielleicht war die 03 reserviert, so wie es bei Autokennzeichen auch gemacht wurde!!

...stimmt fuer viele Autokennzeichen nicht so ganz, Beispiel Rostock: nach HH (Hansestadt Hamburg) und HL (Hansestadt Luebeck) sollte es eigentlich HR heissen, das war aber schon vergeben! Jetzt HRO.

Ist nur die Frage, als nach dem Krieg die Kennzeichen eingeführt wurden es auch schon so sein sollte, oder ob man da erst nach der VEreinigung drauf kam, daß es HR anstatt HRO heißen sollte.

Ja warum der Schwalm-Eder-Kreis (Homberg) in Hessen ausgerechnet HR bekommen hat ist mir auch schleierhaft.

So ein Lapsus war mir nur mit Dresden (DD) bekannt, einfaches "D" wäre da auch schöner, aber was solls!!

Warum sollte Düsseldorf auf das D verzichten? Schließlich sind sie Landeshauptstadt des größten Bundeslandes und haben mit 590 zu 470 tausend Einwohnern auch ein paar mehr und damit auch höheren Bedarf an nem kurzen Nummernschild.
Den LDK umzunummern war ja relativ einfach weil ja wenige Einwohner im Verhältnis zu Leipzig, aber bei Rostock sehe ich auch nicht so einen Bedarf weil die ja nicht gerade megagroß sind.

Grüße

Ed
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[1.1.1.2.1] dww antwortet auf Ed
27.07.2002 16:19
Benutzer Ed schrieb:
Warum sollte Düsseldorf auf das D verzichten? Schließlich sind sie Landeshauptstadt des größten Bundeslandes und haben mit 590 zu 470 tausend Einwohnern auch ein paar mehr und damit auch höheren Bedarf an nem kurzen Nummernschild.
Und vor allem Düssel Dorf. Da klingen die "D" ja richtig raus. Aus "Drästn" nu nicht gerade.
Den LDK umzunummern war ja relativ einfach weil ja wenige Einwohner im Verhältnis zu Leipzig, aber bei Rostock sehe ich auch nicht so einen Bedarf weil die ja nicht gerade megagroß sind.
Haben wegem dem guten ÖPNV-Netz die prozentual wenigsten Autos in MecPomm und durch die Kreisfreiheit sowieso nur beschränkte Zuweisungen. Gut, das stand damals noch nicht fest. Das ROS für Rostock-Land wurde dann ja in DBR (warum eigentlich nicht BDB?) umgewandelt, sodass ROS in 5 Jahren wieder zu Verfügung stehen müsste. Aber was zum Fuchs soll UER (Uecker-Randow-Kreis)? Jeder würde Uerdingen oder Uelzen vermuten. Oder OPR = Ostpreußen??? NB - Nürnberg oder Naumburg oder Neubrandenburg? NBG hätte bei allen gepasst. Die Berliner schreiben, dass sie aus Bln sind. Aber B wie Bou... sorry. GÜ wie Gütersloh oder Güstrow HGW wie Hagenow oder Greifswald. Kiel ohne H, obwohl Hansestadt (hat glaub ich aber politische Gründe wg. LHS SH) NF wie Nordfranken oder Nordfriesland, M wie Mainz oder München...

Da lob ich mit LER - da weiß man, woran man ist.

PS: Früher hatte unsereiner sein Trabcedes AAC 9-24 Wo das wohl herkam?
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[2] Dave2000 antwortet auf vickycolle
26.07.2002 11:00
Benutzer vickycolle schrieb:
hallo zusammen und hallo liebe redaktion,

ein statment und eine frage:

ich persönlich finde solche beiträge zwischendurch immer wieder sehr erfrischend und denkwürdige momente sollte man auch als solche behandeln.

das sie alle mit 03 beginnen ist fast jedem bewusst, oder wurde durch diesen beitrag wieder bewusst gemacht.
mich würde interessieren, wenn die neuen länder alle mit den 03 ausgestattet wurden, waren diese prefixe vorher in den alten ländern eigentlich nicht belegt?
gab es sie vorher gar nicht?

Die einzige 03-Vorwahl, die es im Westen gab, war die Vorwahl von Berlin (030). Ich denke, die 03-Vorwahlen wurden bewusst frei gehalten, um bei einer Wiedervereinigung den Osten schnell ins vorhandene Telefonnetz integrieren zu können.


weis darauf jemand eine antwort?

danke
gruss
vicky

Grüße
Dave
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[2.1] vickycolle antwortet auf Dave2000
26.07.2002 12:12
Die einzige 03-Vorwahl, die es im Westen gab, war die Vorwahl von Berlin (030). Ich denke, die 03-Vorwahlen wurden bewusst frei gehalten, um bei einer Wiedervereinigung den Osten schnell ins vorhandene Telefonnetz integrieren zu können.

danke.
ich habe es fast vermutet, dass es so sein konnte.
dann waren bestimmte menschen bei der bundespost aber sehr weitsichtig (rückblickend betrachtet)

gruss
vicky
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[2.1.1] cyberhase antwortet auf vickycolle
26.07.2002 12:35
Benutzer vickycolle schrieb:
Die einzige 03-Vorwahl, die es im Westen gab, war die Vorwahl von Berlin (030). Ich denke, die 03-Vorwahlen wurden bewusst frei gehalten, um bei einer Wiedervereinigung den Osten schnell ins vorhandene Telefonnetz integrieren zu können.

danke.
ich habe es fast vermutet, dass es so sein konnte. dann waren bestimmte menschen bei der bundespost aber sehr weitsichtig (rückblickend betrachtet)

gruss
vicky

Die Wiedervereinigung stand schon bei der Gründung der Bundesrepublik in der "Verfassung" drin, unser Grundgesetz gilt nur bis zu Wiedervereinigung Deutschlands als Übergangslösung, aber sowas lernt man heute wohl nicht mehr im Politikunterricht, und für den Geschichtsuntericht ist es wohl noch nicht lange genug her :(

Lang lebe die PISA-Studie
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[2.1.1.1] vickycolle antwortet auf cyberhase
26.07.2002 12:53
Benutzer cyberhase schrieb:

Die Wiedervereinigung stand schon bei der Gründung der Bundesrepublik in der "Verfassung" drin, unser Grundgesetz gilt nur bis zu Wiedervereinigung Deutschlands als Übergangslösung, aber sowas lernt man heute wohl nicht mehr im Politikunterricht, und für den Geschichtsuntericht ist es wohl noch nicht lange genug her :(

Lang lebe die PISA-Studie

was in der schule diesbezüglich gelehrt wird kann ich nicht sagen, da ich nie eine deutsche schule besucht habe :-)

aber wenn dem so ist, wie du sagst, dann erklärt das zum thema 03xxx einiges.

gruss
vicky
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[2.1.1.2] masterwilliam antwortet auf cyberhase
26.07.2002 13:51
Deswegen hieß es ja auch Grundgesetz und nicht Verfassung, da es nur was "vorläufiges" sein sollte (bis zur Vereinigung eben!!)

Benutzer cyberhase schrieb:
Benutzer vickycolle schrieb:
Die einzige 03-Vorwahl, die es im Westen gab, war die Vorwahl von Berlin (030). Ich denke, die 03-Vorwahlen wurden bewusst frei gehalten, um bei einer Wiedervereinigung den Osten schnell ins vorhandene Telefonnetz integrieren zu können.

danke.
ich habe es fast vermutet, dass es so sein konnte. dann waren bestimmte menschen bei der bundespost aber sehr weitsichtig (rückblickend betrachtet)

gruss
vicky

Die Wiedervereinigung stand schon bei der Gründung der Bundesrepublik in der "Verfassung" drin, unser Grundgesetz gilt nur bis zu Wiedervereinigung Deutschlands als Übergangslösung, aber sowas lernt man heute wohl nicht mehr im Politikunterricht, und für den Geschichtsuntericht ist es wohl noch nicht lange genug her :(

Lang lebe die PISA-Studie
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[2.2] omo antwortet auf Dave2000
26.07.2002 15:02
Hi,

Benutzer Dave2000 schrieb:
Die einzige 03-Vorwahl, die es im Westen gab, war die Vorwahl von Berlin (030). Ich denke, die 03-Vorwahlen wurden bewusst frei gehalten, um bei einer Wiedervereinigung den Osten schnell ins vorhandene Telefonnetz integrieren zu können.

Interessante Theorie, die Frage ist aber, warum dieselbe Behörde (nämlich die Post) dann nicht auch Postleitzahlen freigehalten hat (remember: 4-stellig auf 5-stellig). Außerdem erscheint mir das 03er-Kontigent etwas zu klein, oder gibt es im Westen 6-stellige Vorwahlen?

Um ehrlich zu sein bezweifle ich einen solchen Weitblick, ich nehme eher an, es ist Zufall, weil Berlin halt die 030 gekriegt hat und drumrum ja keine Nummern anzusiedeln waren. Interessieren würde mich auch, warum es eine 040 und 030, aber eine 089, 069 und 0711 gibt.
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[2.2.1] masterwilliam antwortet auf omo
26.07.2002 15:23
Benutzer omo schrieb:
Hi,

Benutzer Dave2000 schrieb:
Die einzige 03-Vorwahl, die es im Westen gab, war die Vorwahl von Berlin (030). Ich denke, die 03-Vorwahlen wurden bewusst frei gehalten, um bei einer Wiedervereinigung den Osten schnell ins vorhandene Telefonnetz integrieren zu können.

Interessante Theorie, die Frage ist aber, warum dieselbe Behörde (nämlich die Post) dann nicht auch Postleitzahlen freigehalten hat (remember: 4-stellig auf 5-stellig). Außerdem erscheint mir das 03er-Kontigent etwas zu klein, oder gibt es im Westen 6-stellige Vorwahlen?

Um ehrlich zu sein bezweifle ich einen solchen Weitblick, ich nehme eher an, es ist Zufall, weil Berlin halt die 030 gekriegt hat und drumrum ja keine Nummern anzusiedeln waren. Interessieren würde mich auch, warum es eine 040 und 030, aber eine 089, 069 und 0711 gibt.

...weil 0711 einfach das beste ist!!
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[2.2.2] jens matheuszik antwortet auf omo
26.07.2002 15:28
Benutzer omo schrieb:

Interessante Theorie, die Frage ist aber, warum dieselbe Behörde (nämlich die Post) dann nicht auch Postleitzahlen freigehalten hat (remember: 4-stellig auf 5-stellig). Außerdem erscheint mir das 03er-Kontigent etwas zu klein, oder gibt es im Westen 6-stellige Vorwahlen?

Soviel ich weiß wurden einzelne PLZ-Bereiche freigehalten - ob das jetzt welche mit der 0 vorne oder mit der 9 vorne waren, weiß ich nicht mehr, als die PLZ umgestellt worden sind war ich etwas jünger... ;-)

Jedoch hat man wohl sich gedacht, daß es sinnvoller wäre das mal generell umzustellen - damit man dann auch nicht mehr die PLZ im Stile von
2000 Hamburg 12
oder so hat. Die neuen PLZ haben den Zustellbezirk (oder wie die Zahl hinter dem Ort auch immer heißen mag) ja überflüssig gemacht.

Schade nur, daß man aufgrund der neuen PLZ sich so gut wie keine PLZ mehr auswendig merken kann - und daß wir bei unserer PLZ die erste Ziffer (4) verloren und durch eine 5 ersetzt bekommen haben... ;-)
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[2.2.2.1] mavolta antwortet auf jens matheuszik
26.07.2002 16:02
Benutzer jens matheuszik schrieb:

Schade nur, daß man aufgrund der neuen PLZ sich so gut wie keine PLZ mehr auswendig merken kann - und daß wir bei unserer PLZ die erste Ziffer (4) verloren und durch eine 5 ersetzt bekommen haben... ;-)

Das Kaff, auf dem ich aufgewachsen bin, hatte die schöne (Ost-) PLZ 4321, die dann durch die schnöde 06449 ersetzt wurde...

Von solchen 'Härten' ;-) mal abgesehen, finde ich das neue PLZ-System schon besser und leistungsfähiger als das alte.

Eine Sache fehlt allerdings: Wenn man früher eine Anschrift, z.B. von einem Unternehmen, nicht wußte, hat man einfach z.B. 2000 Hamburg auf den Brief geschrieben, der meist auch ankam. Heute geht das nicht mehr, weil bei den Großstädten mit PLZ-Aufschlüsselung nach Straße/Postfach keine Universal-PLZ wie z.B. 20000 Hamburg vorgehalten wird, die dann aus der automatischen Sortierung rausfliegt und manuell bearbeitet wird. Sowas wäre wirklich praktisch...

Michael
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[2.2.2.1.1] bobhund antwortet auf mavolta
26.07.2002 16:19
Benutzer mavolta schrieb:

Eine Sache fehlt allerdings: Wenn man früher eine Anschrift, z.B. von einem Unternehmen, nicht wußte, hat man einfach z.B. 2000 Hamburg auf den Brief geschrieben, der meist auch ankam. Heute geht das nicht mehr, weil bei den Großstädten mit PLZ-Aufschlüsselung nach Straße/Postfach keine Universal-PLZ wie z.B. 20000 Hamburg vorgehalten wird, die dann aus der automatischen Sortierung rausfliegt und manuell bearbeitet wird. Sowas wäre wirklich praktisch...

ich löse das problem, indem ich die plz soweit wie möglich aufschreibe und durch X ergänze. also 101XX BERLIN, wenn ich nur weiß, dass es irgendwo in Mitte ist oder 109XX für Kreuzberg. das genügt im Zweifelsfall auch :)
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[2.2.2.1.1.1] mavolta antwortet auf bobhund
26.07.2002 16:24
Benutzer bobhund schrieb:

ich löse das problem, indem ich die plz soweit wie möglich aufschreibe und durch X ergänze. also 101XX BERLIN, wenn ich nur weiß, dass es irgendwo in Mitte ist oder 109XX für Kreuzberg. das genügt im Zweifelsfall auch :)

Ich mach's notgedrungen auch so. Aber da hätten Schwarz-Schillings Leute wirklich im Vorfeld mal drüber nachdenken sollen. Wär ja auch nicht weiter schwierig gewesen, pro Großstadt _eine_ weitere (möglichst 'schöne') PLZ zusätzlich festzulegen. Wahrscheinlich wollte man vermeiden, daß zuviele Leute dann nur noch diese PLZ benutzen und damit der Rationalisierungseffekt nicht wirksam wird.
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[2.2.2.1.1.1.1] bobhund antwortet auf mavolta
26.07.2002 16:34
Benutzer mavolta schrieb:

Ich mach's notgedrungen auch so. Aber da hätten Schwarz-Schillings Leute wirklich im Vorfeld mal drüber nachdenken sollen. Wär ja auch nicht weiter schwierig gewesen, pro Großstadt _eine_ weitere (möglichst 'schöne') PLZ zusätzlich festzulegen. Wahrscheinlich wollte man vermeiden, daß zuviele Leute dann nur noch diese PLZ benutzen und damit der Rationalisierungseffekt nicht wirksam wird.

dabei sind wir noch mit einem blauen auge davon gekommen. in schweden sind die postleitzahlen auch fünfstellig (die schwedischen postleitzahlen dienten auch als vorbild für die neuen deutschen!), obwohl das land keine 9 millionen einwohner hat! dort kann man sich die postleitzahlen dann endgültig nicht mehr merken, da beinahe jedes haus eine eigene hat ;) malmö, von den einwohnerzahlen mit rostock vergleichbar, hat sämtliche postleitzahlen von 20000 bis 21999. rostock hingegen nur von 18001 bis cirka 18147. also nicht mal ein zehntel!
lund, vergleichbar mit neubrandenburg, hat alle postleitzahlen von 22001 bis 22999, neubrandenburg von 17001 bis 17036.

in schweden ist es also bei größeren orten echt unmöglich, sich die richtige plz für jede adresse zu merken, man schafft es oft nur bis zur 3. oder vierten ziffer, danach fängt zwangsweise das raten an.

ganz anders die französischen plz, wo die ersten beiden ziffern das departement bezeichnen und eigtl kaum eine postleitzahl nicht auf -0 endet - im prinzip also vierstellige plz kein verlust wären.

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[2.2.2.1.2] Ed antwortet auf mavolta
26.07.2002 22:49
Benutzer mavolta schrieb:
Eine Sache fehlt allerdings: Wenn man früher eine Anschrift, z.B. von einem Unternehmen, nicht wußte, hat man einfach z.B. 2000 Hamburg auf den Brief geschrieben, der meist auch ankam.

Aha. Firma Müller in Berlin. Naja die kennt auch jeder :-))

Heute geht das nicht mehr, weil bei den Großstädten mit PLZ-Aufschlüsselung nach Straße/Postfach keine Universal-PLZ wie z.B. 20000 Hamburg vorgehalten wird, die dann aus der automatischen Sortierung rausfliegt und manuell bearbeitet wird. Sowas wäre wirklich praktisch...

Die Post befördert Briefe die Korrekt adressiert sind. Alle sonstige Arbeit ist reines wohlwollen. Wenn ich die Post wäre würde ich das zurückschicken mit der Bemerkung das man ja Adressen und Postleitzahlen auch bei der Auskunft erfragen kann. Warum sollte die Post Mitarbeiter beschäftigen mit Luxusaufgaben für ein paar Faule die keinen Bock haben die korrekte Adresse rauszufinden?


Grüße

Enrico
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[2.2.2.2] Sir John antwortet auf jens matheuszik
26.07.2002 19:23
Benutzer jens matheuszik schrieb:
Benutzer omo schrieb:

Interessante Theorie, die Frage ist aber, warum dieselbe Behörde (nämlich die Post) dann nicht auch Postleitzahlen freigehalten hat (remember: 4-stellig auf 5-stellig).
Außerdem erscheint mir das 03er-Kontigent etwas zu klein, oder gibt es im Westen 6-stellige Vorwahlen?

Soviel ich weiß wurden einzelne PLZ-Bereiche freigehalten - ob das jetzt welche mit der 0 vorne oder mit der 9 vorne waren, weiß ich nicht mehr, als die PLZ umgestellt worden sind war ich etwas jünger... ;-)

Jedoch hat man wohl sich gedacht, daß es sinnvoller wäre das mal generell umzustellen - damit man dann auch nicht mehr die PLZ im Stile von
2000 Hamburg 12 oder so hat. Die neuen PLZ haben den Zustellbezirk (oder wie die Zahl hinter dem Ort auch immer heißen mag) ja überflüssig gemacht.

Schade nur, daß man aufgrund der neuen PLZ sich so gut wie keine PLZ mehr auswendig merken kann - und daß wir bei unserer PLZ die erste Ziffer (4) verloren und durch eine 5 ersetzt bekommen haben... ;-)

Dafür hat meine Heimat (Postleitbezirk 56 = Wuppertal usw.) die 5 genommen und dafür eine 4 (42xxx) bekommen. Dabei finde ich als Wahl-Kölner die 5 viel schöner als die 4! ;-)
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[2.2.3] bobhund antwortet auf omo
26.07.2002 15:58
Benutzer omo schrieb:

Interessante Theorie, die Frage ist aber, warum dieselbe Behörde (nämlich die Post) dann nicht auch Postleitzahlen freigehalten hat (remember: 4-stellig auf 5-stellig). Außerdem erscheint mir das 03er-Kontigent etwas zu klein, oder gibt es im Westen 6-stellige Vorwahlen?

postleitzahlen WURDEN freigehalten, und zwar alle postleitzahlen von
0001 bis 0999, sowie von
1001 bis 1999 und
9000 bis 9999.
das hätte für den osten sauber gereicht, denn heute ist er ja auch komplett durch postleitzahlen mit 0- und 1- abgedeckt, sowie 98-, 99-, 39- und einigen teilen von 38-, 23- und sogar 37- (bin ich jetzt nicht ganz sicher). das problem war also nicht die wiedervereinigung, sondern, dass heute wesentlich emhr post transportiert wird als damals bei der einführung der 4stelligen. die wiedervereinigung war einfach nur ein guter anlass, ein neues, leistungsfähigeres system einzuführen. vier stellen hätten also gereicht, und wenn man bei heutigen postleitzahlen die letzte ziffer wegließe, würde die post immer noch gut am zielort ankommen :)



Um ehrlich zu sein bezweifle ich einen solchen Weitblick, ich nehme eher an, es ist Zufall, weil Berlin halt die 030 gekriegt hat und drumrum ja keine Nummern anzusiedeln waren. Interessieren würde mich auch, warum es eine 040 und 030, aber eine 089, 069 und 0711 gibt.

berlin hat erst seit den 70er jahren die 030, genauso wie hamburg die 040 und münchen die 089. ursprünglich hatte hamburg die 0411, berlin die 0311 und münchen die 0811 (heute hallbergmoos). frankfurt wird wohl die 0611 (heute wiesbaden) gehabt haben, kann ich jetzt nicht beschwören.
und siehe da: die 0311 und die 0411 sind auch heute noch unbenutzt!
die -11-er nummern wurden zu gunsten der kürzeren nummern geändert, weil die städte sosehr wuchsen bzw. die anzahl der telefonanschlüsse, dass kürzere vorwahlen hermussten, um längere durchwahlen zu ermöglichen (es früher gab es da wohl eine höchstgrenze der gesamtziffern pro telefonnummer?). berlin von 0311 auf 030 zu ändern hieß: eine zehnmal höhere kapazität an telefonnummern!

man darf nicht vergessen: auch der nummernraum 01x war noch frei, bis er dann für neumodischen schnickschnack (mobilfunk, servicerufnummern) verwendet wurde. ohne diese umfunktionierung wäre der osten vielleicht sogar mit 5stelligen vorwahlen ausgekommen. diese 6stelligen monster sind wirklich furchtbar (038300 -> hiddensee oder 039999 -> tutow)

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[2.2.3.1] omo antwortet auf bobhund
26.07.2002 16:14
Benutzer bobhund schrieb:

postleitzahlen WURDEN freigehalten, und zwar alle postleitzahlen von
[...]
OK, gebe mich geschlagen. Jetzt würde mich natürlich noch interessieren, ob diese Weitsicht sozusagen politisch gewollt war (-> es wird alles auf die Wiedervereinigung vorbereitet), oder ob da tatsächlich jemand gesagt hat "irgendwann wird's die Wiedervereinigung geben, und bereiten das mal vor". Denn eigentlich hätte ich auch die Haltung "wird ja eh nie was, warum sich also beschränken" verstanden.

hamburg die 040 und münchen die 089. ursprünglich hatte hamburg die 0411, berlin die 0311 und münchen die 0811 (heute hallbergmoos).

Wie darf man sich denn sonne Umstellung vorstellen? Gab's da einen Stichtag, zu dem dann alle alten Nummern ungültig wurde (-> Chaos?) oder gab's ne Übergangsfrist? Wie wurde das durchgezogen?

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[2.2.3.1.1] masterwilliam antwortet auf omo
26.07.2002 16:22
Benutzer omo schrieb:
Benutzer bobhund schrieb:

postleitzahlen WURDEN freigehalten, und zwar alle postleitzahlen von
[...] OK, gebe mich geschlagen. Jetzt würde mich natürlich noch interessieren, ob diese Weitsicht sozusagen politisch gewollt

politisch gewollt, weiß ich nicht, aber gut möglich, denn wie schon in einem anderen Posting war ja das Grunsgesetz schon auf eine Wiedervereinigung ausgerichtet!!!
Also kann ich mir das schon ganz gut vorstellen!!


war (-> es wird alles auf die Wiedervereinigung vorbereitet), oder ob da tatsächlich jemand gesagt hat "irgendwann wird's die Wiedervereinigung geben, und bereiten das mal vor". Denn eigentlich hätte ich auch die Haltung "wird ja eh nie was, warum sich also beschränken" verstanden.

hamburg die 040 und münchen die 089. ursprünglich hatte hamburg die 0411, berlin die 0311 und münchen die 0811 (heute hallbergmoos).

Wie darf man sich denn sonne Umstellung vorstellen? Gab's da einen Stichtag, zu dem dann alle alten Nummern ungültig wurde (-> Chaos?) oder gab's ne Übergangsfrist? Wie wurde das
durchgezogen?

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[2.2.3.2] bauschi antwortet auf bobhund
26.07.2002 17:16
War da zwar noch in den Windeln, hab aber letztens beim Umzug ein Schreiben des Fernmeldeamts von 1981 gesehen, wo sie unsere damalige Frankfurter Rufnummer 0611-3xxxxx in die neue Vorwahl 069-3xxxxx geändert hatten. Glücklicherweise durfte die Nummer beibehalten werden.

berlin hat erst seit den 70er jahren die 030, genauso wie hamburg die 040 und münchen die 089. ursprünglich hatte hamburg die 0411, berlin die 0311 und münchen die 0811 (heute hallbergmoos). frankfurt wird wohl die 0611 (heute wiesbaden) gehabt haben, kann ich jetzt nicht beschwören. und siehe da: die 0311 und die 0411 sind auch heute noch unbenutzt!
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[2.2.3.3] martinquested antwortet auf bobhund
12.02.2005 04:19
Benutzer Michael.Gruhler schrieb:
Benutzer bobhund schrieb:
Benutzer omo schrieb:

Interessante Theorie, die Frage ist aber, warum dieselbe Behörde (nämlich die Post) dann nicht auch Postleitzahlen freigehalten hat (remember: 4-stellig auf 5-stellig).
Außerdem erscheint mir das 03er-Kontigent etwas zu klein, oder gibt es
im Westen 6-stellige Vorwahlen?

postleitzahlen WURDEN freigehalten, und zwar alle postleitzahlen von
0001 bis 0999, sowie von
1001 bis 1999 und
9000 bis 9999.
das hätte für den osten sauber gereicht,...

Darüberhinaus waren auch bei den vierstelligen PLZ´s mit 2xxx und 3xxx noch Bereiche frei, so daß die Post genügend freie Nummern gehabt hätte für die neuen Länder. Tatsache ist aber, daß die Post den Anschluß der neuen Länder als Anlaß für die aus logistisch-organisatorischen Gründen sinnvolle Umstellung auf fünfstellige PLZ's nahm und leider dann auch als notwendigen Grund angab. Das war zwar den Bürgern besser zu verkaufen, aber eben nicht ganz ehrlich. Eigentlich peinlich, daß die Politik da nicht eingegriffen hat, nachdem der Bund 100 %iger Eigner der Post war und die Wiedervereinigung gewollt hatte. So konnte die Post also über Monate diese Halbwahrheit "verkaufen", was nicht gerade im Sinne der Ost-West-Integration war.


Moment mal! Ohne eine ganze Umstellung hätte man den Ostdeutschen ganz neue PLZs gegeben, während die Westdeutschen ihre guten bisherigen PLZs hätten behalten dürfen. (Halt wie man das mit den Telefonvorwahlen gemacht hat.) Meines Erachtens entsteht durch eine komplette Umstellung viel mehr Gleichheit für Ost und West und somit finde ich die Postumstellung viel Integrationsfreundlicher als die Verwestlichung der Telefonvorwahlen.

(Verzeiht bitte die verspätete Antwort!)
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[2.2.4] StPaulix antwortet auf omo
26.07.2002 16:00
Moin, Moin!

Hamburg hatte gaaaanz frueher (bis Anfang der 70er?) 0411 als Vorwahl. Wann und warum das Umgestellt wurde entzieht sich meiner Kenntniss.

Gruss aus 040

Kay
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[2.2.4.1] halyx antwortet auf StPaulix
26.07.2002 17:57
Benutzer StPaulix schrieb:
>
Hamburg hatte gaaaanz frueher (bis Anfang der 70er?) 0411 als Vorwahl. Wann und warum das Umgestellt wurde entzieht sich meiner Kenntniss.

Wohl um auch achtstelligen Nummern internationale Erreichbarkeit zu geben (max. 12 Stellen, zwei gehen davon gehen schon fuer 49 drauf) und damit nicht mehr ganz so viel Nummernraum fuer Nebenstellenanlagen zu verlieren. In Frankfurt und Muenchen wars AFAIR aehnlich.
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[2.2.4.1.1] arnysch antwortet auf halyx
26.07.2002 18:40
Benutzer halyx schrieb:
Wohl um auch achtstelligen Nummern internationale Erreichbarkeit zu geben (max. 12 Stellen, zwei gehen davon gehen schon fuer 49 drauf)

Max. 12 Stellen halte ich für ein Gerücht, da wäre ja meine Büronummer international nicht mehr zu erreichen:
49-711-601889xx

Übrigens musste ein Bekannter in USA mal den Operator
richtiggehend überreden, damit der für ihn eine 13-stellige
internationale Nummer wählt. Selbst manche Profis glauben
wohl an diese Mär.

Arny
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[2.2.4.1.1.1] bobhund antwortet auf arnysch
26.07.2002 19:06
Benutzer arnysch schrieb:
Benutzer halyx schrieb:
Wohl um auch achtstelligen Nummern internationale Erreichbarkeit zu geben (max. 12 Stellen, zwei gehen davon gehen schon fuer 49 drauf)

Max. 12 Stellen halte ich für ein Gerücht, da wäre ja meine Büronummer international nicht mehr zu erreichen:
49-711-601889xx

es gibt eine empfehlung der ITU (E.163), wonach internationale rufnummern maximal 12 stellen haben sollen. das bedeutet für nummern in deutschland (nach abzug der zwei ziffern der landeskennziffer) dass nummern höchstens 10stellig sein sollten. und tatsächlich wird das in der praxis auch bestätigt:
in berlin, hamburg, münchen gibt es seit einiger zeit 8stellige rufnummern
in städten wie rostock, kiel aber auch leer (mit knapp 30.000 einwohnern eher klein in relation zur sehr kurzen ONKZ 0491) gibt es jetzt auch siebenstellige rufnummern.
das gros der orte hat sechsstellige rufnummern und die vielen kleinen ortsnetze in ostdeutschland haben nur 5stellige rufnummern (z.b. hiddensee 038300-12345).
bedingt durch die modernisierung der telekommunikation weltweit ist die alte 12-ziffern-hürde oft keine mehr. aber gerade aus ländern mit veralteter fernmeldetechnik kann es zu problemen kommen, wenn längere nummern angewählt werden sollen. bestes beispiel: direktanwahl der mobilfunkmailboxen aus dem ausland, zum beispiel +49-171-13-1234567 ->14 ziffern. da kommt es noch heute zu problemen!

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[2.2.4.1.1.1.1] bobhund antwortet auf bobhund
26.07.2002 19:08
Benutzer bobhund schrieb:
Benutzer arnysch schrieb:
Benutzer halyx schrieb:
Wohl um auch achtstelligen Nummern internationale Erreichbarkeit zu geben (max. 12 Stellen, zwei gehen davon
gehen schon fuer 49 drauf)

Max. 12 Stellen halte ich für ein Gerücht, da wäre ja meine Büronummer international nicht mehr zu erreichen:
49-711-601889xx

aber du hast recht, seit 1997 gilt E.164, und die erlaubt bis zu 15 stellen.
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[2.2.4.1.1.1.1.1] halyx antwortet auf bobhund
26.07.2002 19:50
Benutzer bobhund schrieb:

aber du hast recht, seit 1997 gilt E.164, und die erlaubt bis zu 15 stellen.

Dass das heute kein Problem mehr sein sollte, wollte ich auch nicht bestreiten. Aber damals war es eins.
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[2.2.5] bobhund antwortet auf omo
26.07.2002 16:15
Benutzer omo schrieb:

Außerdem erscheint mir das 03er-Kontigent etwas zu klein, oder gibt es im Westen 6-stellige Vorwahlen?

gibt es nicht. in der DDR waren die Vorwahlen aber teilweise noch länger.

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[2.2.5.1] mavolta antwortet auf bobhund
26.07.2002 16:20
Benutzer bobhund schrieb:

gibt es nicht. in der DDR waren die Vorwahlen aber teilweise noch länger.

...nämlich siebenstellig
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[2.2.5.2] NicoF antwortet auf bobhund
26.07.2002 16:20
Benutzer bobhund schrieb:
Benutzer omo schrieb:

Außerdem erscheint mir das 03er-Kontigent etwas zu klein, oder gibt es im Westen 6-stellige Vorwahlen?

gibt es nicht. in der DDR waren die Vorwahlen aber teilweise noch länger.



Hallo

Ich wüsste garnicht was z.B. Zwickau für ne Vorwahl zu DDR-Zeiten hatte...wir hatten nie ein Telefon...und in unserem Ortsteil von Zwickau (700 Einwohner..) gabs nur eine Telefonzelle....oder wie früher halt Münzfernsprecher :-)

Bye
NicoF
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[2.2.5.2.1] bobhund antwortet auf NicoF
26.07.2002 16:23
Benutzer NicoF schrieb:

Hallo

Ich wüsste garnicht was z.B. Zwickau für ne Vorwahl zu DDR-Zeiten hatte...wir hatten nie ein Telefon...und in unserem Ortsteil von Zwickau (700 Einwohner..) gabs nur eine Telefonzelle....oder wie früher halt Münzfernsprecher :-)

Die Vorwahlen sind teilweise den heutigen sehr ähnlich. Ich hab mein AVON leider grad nicht griffbereit, aber Rostock hatte wohl die 0081, Leipzig die 0941, für Zwickau könnte man 0975 oder 0075 vermuten, muss aber auch nicht sein. ist reine spekulation. berlin (ost) jedenfalls hatte 001, berlin (west) 0004930 :))))
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[2.2.5.2.1.1] Steffen Winter antwortet auf bobhund
26.07.2002 17:31
Dresden hatte z.B. die 0051, heute haben sie die 0351. Ein Problem damals war, das die Vorwahl nicht von allen Orten der DDR verwendet werden konnte. Von einigen Orten der DDR hat die 0051 funktioniert, von anderen Orten mußte eine andere Vorwahl verwendet werden. Sicherlich ein Problem der verwendeten Technik. Aus dem Ausland gab es natürlich die einheitliche Vorwahl 0037-51-xxx, daher gesehen war es eine schöne Vereinfachung nun eine eindeutige Vorwahl von allen Orten zu haben. Die damalige Landesvorwahl haben ja dann verschiedene baltische Republiken (z.B. Litauen) bekommen, die hatten ja bis dahin auch die 007 wie Rußland.
Eine Frage stellt sich mir noch: Warum hat Deutschland die "letzte mögliche" (0030-0049) europäische Vorwahl 0049 bekommen? Ist das ein Relikt des Krieges gewesen? Weiß da jemand näheres wie das vorher war?

Gruß, Steffen
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[2.2.5.3] talk antwortet auf bobhund
26.07.2002 18:53
Hallo,

Außerdem erscheint mir das 03er-Kontigent etwas zu klein, oder gibt es im Westen 6-stellige Vorwahlen?

gibt es nicht. in der DDR waren die Vorwahlen aber teilweise noch länger.

Kann jemand das Gerücht bestätigen oder dementieren, daß es in West-Deutschland mal sechsstellige Vorwahlnummern *gab* (so etwa in den 70ern?)??

cu talk
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[2.2.6] CHEFE antwortet auf omo
26.07.2002 19:38
Um ehrlich zu sein bezweifle ich einen solchen Weitblick, ich nehme eher an, es ist Zufall, weil Berlin halt die 030 gekriegt hat und drumrum ja keine Nummern anzusiedeln waren. Interessieren würde mich auch, warum es eine 040 und 030, aber eine 089, 069 und 0711 gibt.

Ich glaub schon, daß da ein gewisser Weitblick vorhanden war - wennauch im Laufe der Jahre der Weitblick/Optimismus eher der Realität gewichen ist.
Fakt ist aber auch, daß die Autokennzeichen für den Osten "freigehalten" wurden. Da gab es dann aber auch Ausnahmen......
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[2.2.6.1] dww antwortet auf CHEFE
26.07.2002 19:55
Benutzer CHEFE schrieb:
Um ehrlich zu sein bezweifle ich einen solchen Weitblick, ich nehme eher an, es ist Zufall, weil Berlin halt die 030 gekriegt hat und drumrum ja keine Nummern anzusiedeln waren. Interessieren würde mich auch, warum es eine 040 und 030, aber eine 089, 069 und 0711 gibt.

Ja oder warum 0380 ein kleiner unbedeutender Ort ist und 0381 eine Großstadt oder 03820 Dorf und 038203 Stadt. Aber mal weitergedacht. 080 ist schlecht, wegen Freecall (bestimmt reserviert für 0801xxx) und bei 090 ist es nicht anders.
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[2.2.6.1.1] talk antwortet auf dww
26.07.2002 21:31
Hallo,

Benutzer dww schrieb:

Ja oder warum 0380 ein kleiner unbedeutender Ort ist und 0381 eine Großstadt oder 03820 Dorf und 038203 Stadt.

Welches Ortsnetz ist denn 0380? Die Vorwahl gibt´s in meinen Verzeichnissen gar nicht...

Und 03820 und 038203 wird es wohl kaum gleichzeitig geben... :)
(Ich kenne da nur 0212 und 02129).

cu talk
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[2.2.6.1.1.1] dww antwortet auf talk
26.07.2002 22:57
Benutzer talk schrieb:
Hallo,

Benutzer dww schrieb:

Ja oder warum 0380 ein kleiner unbedeutender Ort ist und 0381 eine Großstadt oder 03820 Dorf und 038203 Stadt.

Welches Ortsnetz ist denn 0380? Die Vorwahl gibt´s in meinen Verzeichnissen gar nicht...
Nein, tatsächlich. Ich hatte mich im Klicktel vertippt. Nur, warum gibt es 0380 nicht?
Und 03820 und 038203 wird es wohl kaum gleichzeitig geben... :)
Wenn mich nicht alles täuscht, ist das erste Sandhagen (100-Seelen-Nest) und das andere Bad Doberan/Doberan-Land. Könnte aber beim ersten auch mit 2 Nullen sein. Logischerweise.
(Ich kenne da nur 0212 und 02129).

cu talk
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[2.2.6.1.1.2] bobhund antwortet auf talk
26.07.2002 22:57
Benutzer talk schrieb:
Hallo,

Benutzer dww schrieb:

Ja oder warum 0380 ein kleiner unbedeutender Ort ist und 0381 eine Großstadt oder 03820 Dorf und 038203 Stadt.

Welches Ortsnetz ist denn 0380? Die Vorwahl gibt´s in meinen Verzeichnissen gar nicht...

Und 03820 und 038203 wird es wohl kaum gleichzeitig geben... :) (Ich kenne da nur 0212 und 02129).

es gibt auch nur 0212 und 02129. ansonsten fällt nur 0621 (mannheim und ludwigshafen) aus der reihe. das sind zwei orte mit der selben ONKZ. sie werden wie zwei ortsnetze behandelt, rufnummernmitnahme von MA nach LU und umgekehrt ist nicht möglich.
Mannheim: 0621-(9)1/2/3/4/7/8/9
Ludwigshafen: 0621-(9)5/6,99
Alle Genionnummern in MA/LU beginnen jedoch mit 4-, egal ob sich die homezone in MA oder in LU befindet.
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[3] romae antwortet auf vickycolle
27.07.2002 20:29
Hallo Vicky---viel wurde geschrieben--viel sachliches und viel spekulatives--
bei Einführung des automatischen Selbstwählverkehrs im beireich der Deutschen Bundespost(Fernmeldetechnik) wurde das Gebiet der Bundesrep. einschl. Berlin in 8 Bereiche aufgeteilt. Die Hauptvermittlungsämter bekamen die Folgeziffern 11--also z.B.Hamburg 211, Berlin 311, ....München 811 .
Später wuchsen die grossen Vermittlungsämter so stark, dass diese Nummern reduziert wurdebn auf 20,30,40-bei Frankfurt war nur noch die 69,bei Mchn die 89 zur Verfügung, während der Umstellung sollten bestehende Nummern möglichst nicht verändert werden. Bei einer Wiedervereinigung und weiterem Bedarf wäre eine weitere Ziffer 1 bei der Gruppe 9 eingefügt (*)worden (--> 19). Die rasante Entwicklung war aber damals in den 50er Jahren nicht betrachtet worden. Deshalb die Veränderung der Grundstruktur, wie oben beschrieben (311 >>30).
Nach der wende war nun der grosse Bedarf der Beitrittsländxer an Nummern zu decken. Da half der Trick, die 3er-Gruppe um eine Ziffer zu erweitern [das frühere Modell (si8ehe *) variiert) und es ergaben sich weitere 9 Bereiche zur Verwendung >>>>wovon aber nur 7 verwendet sind 331 Potsdam, 341 Leipzig, 351 Dresden usw. . Das alte Prinzip der Hauptvermittlung mit der letzten Ziffer 1 ist hier wieder vorhanden.
Ein kurzer, *gg* aber ausreichend langer Überblick--hat nichts mit PISA zu tun, sondern mit Dezimalklassifikation von Nummernplänen .(;-)))))

Gruss Roman