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Ich glaub ich bin im falschen Film


30.06.2021 13:51 - Gestartet von blumenwiese
Wieso liegt irgendeine Behörde Preise für Anrufe fest? Preise für Anrufe legt mein Telefonanbieter fest. Und da hat jeder Anbieter logischerweise andere Preise. Es ist geradezu absurd, dass hier der Staat wie zu besten sozialistischen Zeiten Preise festlegt.
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[1] binar antwortet auf blumenwiese
30.06.2021 16:23
Benutzer blumenwiese schrieb:
Wieso liegt irgendeine Behörde Preise für Anrufe fest? Preise für Anrufe legt mein Telefonanbieter fest. Und da hat jeder Anbieter logischerweise andere Preise. Es ist geradezu absurd, dass hier der Staat wie zu besten sozialistischen Zeiten Preise festlegt.
Die Vorgängerbehörder der Bundesnetzagentur wurde im Gegenteil dazu gegründet, einen fairen Wettbewerb zwischen verschiedenen Anbietern herzustellen, was mehr oder weniger gut klappt (Probleme sehe ich aber eher beim Glasfaserausbau als bei fehlenden Wucherpreisen für Sonderrufnummern im Festnetz). Vorher gab es nur die deutsche Bundespost und trotzdem war die BRD auch vor 1995 kein sozialistischer Staat, sondern praktizierte die soziale Marktwirtschaft.
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[1.1] blumenwiese antwortet auf binar
30.06.2021 17:13
Ich sprach von einem sozialistischen Verhalten oder ein Verhalten wie zu besten sozialistischen Zeiten. Das macht aus Deutschland noch keinen sozialistischen Staat. Aber das eine Behörde, der Staat, einfach mal so Preise festgelegt, obwohl es ja nun wirklich nicht am Wettbewerb unter den verschiedenen Anbietern und den Tarifen mangelt, das entspricht wirklich sozialistischem Verhalten.
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[1.1.1] helmut-wk antwortet auf blumenwiese
13.08.2021 09:09
Benutzer blumenwiese schrieb:
Ich sprach von einem sozialistischen Verhalten oder ein Verhalten wie zu besten sozialistischen Zeiten. Das macht aus Deutschland noch keinen sozialistischen Staat. Aber das eine Behörde, der Staat, einfach mal so Preise festgelegt, obwohl es ja nun wirklich nicht am Wettbewerb unter den verschiedenen Anbietern und den Tarifen mangelt, das entspricht wirklich sozialistischem Verhalten.

Offenbar mangelt es an Wettbewerb. Bei echtem Wettbewerb sind die Gewinnspannen relativ niedrig. Also bei Preisen um 40 Cent pro Minute wär zu erwarten, dass die Mobilfunkanbieter selber Kosten von mindestens 30 Cent pro Minute haben. Glaubt irgendjemad ernsthaft, dass das der Fall ist?

Wenn also der Wettbewerb versagt und statt Markt ein "quasi-sozialistisches" Oligopol herrscht (um mich an deine Ausdrucksweise anzupassen), dann _muss_ der Staat eingreifen.
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[2] HeWiBla antwortet auf blumenwiese
30.06.2021 17:43
Benutzer blumenwiese schrieb:
Wieso liegt irgendeine Behörde Preise für Anrufe fest? Preise für Anrufe legt mein Telefonanbieter fest. Und da hat jeder Anbieter logischerweise andere Preise. Es ist geradezu absurd, dass hier der Staat wie zu besten sozialistischen Zeiten Preise festlegt.


Die Preise werden nicht vorgeschrieben sondern übersichtlicher und billiger.
Bertüger und Abzocker haben es nicht mehr so leicht.
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[2.1] blumenwiese antwortet auf HeWiBla
30.06.2021 18:00
Laut dem Artikel werden die Preise von der BNetzA festgelegt und dürfen von den Anbietern nicht frei festgelegt werden.
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[2.1.1] HeWiBla antwortet auf blumenwiese
01.07.2021 22:34
Benutzer blumenwiese schrieb:
Laut dem Artikel werden die Preise von der BNetzA festgelegt und dürfen von den Anbietern nicht frei festgelegt werden.

Es werden die Höchstpreis für Sondernummern festgelegt also kein Abzockerei mehr über Handy. Also billiger für die Verbraucher.
Selbstverständlich kann jeder Anbieter unter diese Preise gehen.
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[2.1.1.1] blumenwiese antwortet auf HeWiBla
02.07.2021 05:20
Genauso wenig wie es Höchstpreise für Brötchen, Milch, Mineralwasser, Auslandstelefonate, Presseerzeugnisse, Hosting Preise und alles andere gibt, genauso wenig dürfte es irgendwelche Höchstpreise für Inlandsanrufe geben. Den Preis für ein Telefonat zu welcher Vorwahl auch immer, lwgt der Anbieter fest. Wenn dir dieser Preis nicht passt, schließt du ein Vertrag mit einem anderen Anbieter ab..

Das wäre normal. Unnormal ist es, was ich hier die Bundesnetzagentur heraus nimmt.
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[2.1.1.1.1] Gustav Gnöttgen antwortet auf blumenwiese
11.08.2021 12:58
Benutzer blumenwiese schrieb:


Das wäre normal. Unnormal ist es, was ich hier die Bundesnetzagentur heraus nimmt.

Du profitierst übrigens auch davon. Die IC-Gebühren sind in den vergangenen Jahr(zehnt)en so deutlich gesunken, dass du z.B. für unter 10 EUR Dauertelefonate führen kannst. Auch das war die Behörde und nicht der freie Wettbewerb. Vier Oligopolisten sorgen sicher nicht für einen fairen Wettbewerb. Hat nichts mit Sozialsmus, sondern mit sozialer Marktwirtschaft zu tun.
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[2.1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf Gustav Gnöttgen
11.08.2021 13:57
Das Problem der Inter Connection Gebühren besteht hauptsächlich im Festnetz, wo die Telekom durch die letzte Meile ein quasi Monopol hat. Was die vier Netzbetreiber untereinander abrechnen ist eine andere Sache. Und auch hier ist die Frage warum es nur vier Netzbetreiber gibt. Ein Großteil der Antwort liegt in der Versteigerung von Frequenzen. Hier hat der Staat, wer sonst, etwas versteigert, was ihm nicht gehört. Der Staat verwaltet nur Frequenzen, damit es kein Durcheinander gibt. Die Frequenzen hätten genauso gut auch verlost werden können und dann hätten wir nicht mehr nur vier Netzbetreiber sondern eine ganze Menge mehr.

Niemals profitiert irgend jemand davon, dass der Staat Preise festsetzt. Denn entweder holen sich die Anbieter das verlorene Geld an anderer Stelle wieder rein oder aber die Qualität und Quantität des Angebots sinkt. Das ist ein Ur altes wirtschaftliches Gesetz. Und dagegen kann auch kein Politiker etwas unternehmen.
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[2.1.1.1.1.1.1] Gustav Gnöttgen antwortet auf blumenwiese
11.08.2021 14:48
Benutzer blumenwiese schrieb:
Das Problem der Inter Connection Gebühren besteht hauptsächlich im Festnetz,

Alles klar, du lässt dir deine Meinung nicht durch Fakten versauen. Ich habe es versucht, leider bei dir zwecklos.
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[2.1.1.1.2] sushiverweigerer antwortet auf blumenwiese
15.08.2021 19:53
Das wäre normal. Unnormal ist es, was ich hier die Bundesnetzagentur heraus nimmt.

Wenn dir unsere soziale Marktwirtschaft nicht passt, solltest du in ein Land auswandern, wo man ungestraft abgezockt werden darf.

Marktradikaler Spi...r
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[2.1.1.1.2.1] blumenwiese antwortet auf sushiverweigerer
15.08.2021 21:11
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Wenn dir unsere soziale Marktwirtschaft nicht passt, solltest du in ein Land auswandern,

Ich übersetze mal: Ich habe keine Argumente und benutze deshalb billigste Polemik. Danke für die Diskussion. Diese ist dir gegenüber bei diesem Thema hier für mich beendet.
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[3] Honecker lacht in seinem Grab!
krassDigger antwortet auf blumenwiese
11.08.2021 13:49
Es kommt alles wieder und viele Leute finden es auch noch gut.
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[3.1] blumenwiese antwortet auf krassDigger
11.08.2021 13:58
Benutzer krassDigger schrieb:
Es kommt alles wieder und viele Leute finden es auch noch gut.

Ja, leider. Es geht insbesondere für viele junge Menschen, die nie eine Diktatur erlebt haben und die auf die Frage, was Sozialismus ist dann eine Antwort geben wie: Ist das was mit Twitter und sozialen Medien?
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[3.2] helmut-wk antwortet auf krassDigger
13.08.2021 09:19
Benutzer krassDigger schrieb:
Es kommt alles wieder und viele Leute finden es auch noch gut.

Regulierungen für Oligopole waren doch _n_i_e_ weg. Kartellämter gab es in Westdeutschland schon in den 50-er Jahren. Und die BNetzA ist auch nur eine Art Kartellbehörde für Netze.

Wer die soziale Marktwirtschaft mit Sozialismus verwechselt, der sollte am Besten in die USA auswandern!
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[3.2.1] blumenwiese antwortet auf helmut-wk
13.08.2021 09:34
Benutzer helmut-wk schrieb:
Regulierungen für Oligopole waren doch _n_i_e_ weg.

Oligopole die Politiker selbst geschaffen haben.

Wer die soziale Marktwirtschaft mit Sozialismus verwechselt, der sollte am Besten in die USA auswandern!

Von Politikern geschaffene *pole hat nichts mit Marktwirtschaft zu tun. Das nennt man je nach Ausprägung auch Faschismus.
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[3.2.1.1] helmut-wk antwortet auf blumenwiese
13.08.2021 09:55
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer helmut-wk schrieb:
Regulierungen für Oligopole waren doch _n_i_e_ weg.

Oligopole die Politiker selbst geschaffen haben.

Manche haben sich auch so entwickelt.

Dass es nur drei Mobilfunkanbieter gibt, hat der Staat nicht vorgeschrieben. Theoretisch hätte jeder von uns eine Mobilfunkgesellschaft gründen und ins Geschäft mit einsteigen können.

In der Praxis waren natürlich nur Wenige dazu in der Lage, Einige sind gescheitert und haben an Neueinsteiger verkauft o.ä., und so kam es zum Oligopol.

Von Politikern geschaffene *pole hat nichts mit Marktwirtschaft zu tun. Das nennt man je nach Ausprägung auch Faschismus.

Häufig werden Oligopole oder sogar Monopole auch durch den Markt geschaffen. Großunternehmen haben gegenüber kleinen Betrieben Vorteile, weswegen Kleinunternehmen meist in bestimmten Nischen existieren, wo sie die Besten im Land (oder sogar Weltbesten) sind.

_B_e_w_u_s_s_t_ hat der Staat kein Oligopol geschaffen, deshalb ist ein Vergleich mit Faschismus unangebracht.
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[3.2.1.1.1] blumenwiese antwortet auf helmut-wk
13.08.2021 11:27
Benutzer helmut-wk schrieb:
_B_e_w_u_s_s_t_ hat der Staat kein Oligopol geschaffen, deshalb ist ein Vergleich mit Faschismus unangebracht.

Das ist natürlich korrekt. Aber der Staat hat durch sein Handeln die Bildung von Oligopolen stark vorangetrieben.
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[3.2.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf blumenwiese
13.08.2021 14:52
Benutzer blumenwiese schrieb:
Das ist natürlich korrekt. Aber der Staat hat durch sein Handeln die Bildung von Oligopolen stark vorangetrieben.

Ja, das passiert immer, wenn man zu viel Marktwirtschaft und zu wenig "Sozialismus" hat. _R_e_i_n_e_ Marktwirtschaft hat die Tendenz, sich selbst zu zerstören, indem Oligopole entstehen.

Deshalb gibt es ja so sozialistische Elemente wie Steuerprogression, Kartellamt, Verbraucherschutzgesetze etc. Manches davon sogar in den USA.
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[4] Katoteki antwortet auf blumenwiese
11.08.2021 14:49
Benutzer blumenwiese schrieb:
Wieso liegt irgendeine Behörde Preise für Anrufe fest?

Nur mal ein kleiner Denkanstoß:

Ohne die BNetzA gäbe es vermutlich bis heute keine Flattates in alle Netze, da die Behörde die IC-Gebühren festlegt.

Vermutlich würden wir heute Noch zu Preisen telefonieren, die jenseits von Gut und Böse sind.

Was rechtfertigt einen Mobilfunkpreis zu einer Nummer, der mehr als 10 mal so hoch wie im Festnetz ist?
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[4.1] blumenwiese antwortet auf Katoteki
11.08.2021 15:19
Benutzer Katoteki schrieb:
Ohne die BNetzA gäbe es vermutlich bis heute keine Flattates in alle Netze, da die Behörde die IC-Gebühren festlegt.

Keine Behörde zwingt beispielsweise einen Internetanbieter dazu, den Internetzugang als Flatrate und nicht volumenbasiert anzubieten. Dennoch findet sich praktisch kein Anbieter auf dem deutschen Markt der heute tatsächlich noch volumenbasierte Tarife anbietet. 99 % aller Tarife sind Flatrate. Komisch, oder?

Was rechtfertigt einen Mobilfunkpreis zu einer Nummer, der mehr als 10 mal so hoch wie im Festnetz ist?

Kein Preis für irgendetwas muss „gerechtfertigt“ sein. Der Preis bleibt so lange, wie es genügend Kunden gibt, die das Produkt oder die Dienstleistung zu diesem Preis kaufen wollen. Das funktioniert so lange, wie es einen freien und ungehinderten Wettbewerb auf dem Markt gibt.
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[4.1.1] Katoteki antwortet auf blumenwiese
11.08.2021 15:28

einmal geändert am 11.08.2021 15:28
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer Katoteki schrieb:
Ohne die BNetzA gäbe es vermutlich bis heute keine Flattates in alle Netze, da die Behörde die IC-Gebühren festlegt.

Keine Behörde zwingt beispielsweise einen Internetanbieter dazu, den Internetzugang als Flatrate und nicht volumenbasiert anzubieten.

Auch Internetflats sind nur möglich, weil u.a. die Durchleitungsgebühren usw., welche die Telekom von Konkurrenten verlangen darf, reguliert sind.
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[4.1.1.1] blumenwiese antwortet auf Katoteki
11.08.2021 15:38
Benutzer Katoteki schrieb:
Auch Internetflats sind nur möglich, weil u.a. die Durchleitungsgebühren usw., welche die Telekom von Konkurrenten verlangen darf, reguliert sind.

Auch beim Kabel Internet gibt es praktisch nur noch Flatrates. Die Regulierung sind nötig, wo es Monopole gibt. Wo es freien Wettbewerb unter vielen Anbietern gibt braucht es keine Regulierung. Diese führt immer zu höheren Preisen.

Und ja, auf der letzten Meile gibt es in den meisten Gebieten Deutschlands ein Monopol der Telekom. Dieses wurde vom Staat geschaffen.

Und im Mobilfunkbereich hat der Start durch die Versteigerung von etwas, was ihm nicht gehört, für viele Milliarden Euro, für sehr hohe Preise und wenig Anbieter gesorgt.
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[4.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf blumenwiese
13.08.2021 09:27
Benutzer blumenwiese schrieb:
Auch beim Kabel Internet gibt es praktisch nur noch Flatrates.

Für Endkunden. Aber welcher Backbone bietet Flatrates an? Das ist alles Volumenbasiert - oder?

Die Regulierung sind nötig, wo es Monopole gibt.

Oder Oligopole, also weniger als 10 Anbieter. Wobei dann die BNetzA oder sonstige Kartellbehörde auch erst mal zuschaut, ob die Konkurrenz zwischen denen stark genug und ein Eingreifen nicht nötig ist. In diesem Fall hat sie a. 20 Jahre lang zugeschaut ...

Regulierung. Diese führt immer zu höheren Preisen.

Außer ein Oligopol oder Monopol wird reguliert. Gerade der Mobilmarkt ist ein Beispiel dafür.

Und im Mobilfunkbereich hat der Start durch die Versteigerung von etwas, was ihm nicht gehört, für viele Milliarden Euro, für sehr hohe Preise und wenig Anbieter gesorgt.

Sowie auf Grund der viel zu hohen Schuldenrückzahlung für einen Konjunktureinbruch. Die Politiker haben daraus gelernt, das wird sich auf absehbare Zeit nicht wiederholen.
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[4.1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf helmut-wk
13.08.2021 09:31
Benutzer helmut-wk schrieb:
Für Endkunden. Aber welcher Backbone bietet Flatrates an? Das ist alles Volumenbasiert - oder?

Hier ging es nur um Endkunden.

Und im Mobilfunkbereich hat der Start durch die Versteigerung von etwas, was ihm nicht gehört, für viele Milliarden Euro, für sehr hohe Preise und wenig Anbieter gesorgt.

Sowie auf Grund der viel zu hohen Schuldenrückzahlung für einen Konjunktureinbruch. Die Politiker haben daraus gelernt, das wird sich auf absehbare Zeit nicht wiederholen.

Natürlich wiederholt sich das. Der Staat wird auf Versteigerungen nicht verzichten. Und die vielen Milliarden müssen von den Anbietern wieder verdient werden. Das treibt die Preise und verringert die Zahl der Anbieter.
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[4.1.1.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf blumenwiese
13.08.2021 09:46
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer helmut-wk schrieb:
Für Endkunden. Aber welcher Backbone bietet Flatrates an? Das ist alles Volumenbasiert - oder?

Hier ging es nur um Endkunden.

Wenn es aber darum geht, was faire Preise sind, muss das, was der Endkunde zahlt, mit dem verglichen werden, was der Mobilfunkanbieter zahlt bzw. an sonstigen Kosten hat.

Und im Mobilfunkbereich hat der Start durch die Versteigerung von etwas, was ihm nicht gehört, für viele Milliarden Euro, für sehr hohe Preise und wenig Anbieter gesorgt.

Sowie auf Grund der viel zu hohen Schuldenrückzahlung für einen Konjunktureinbruch. Die Politiker haben daraus gelernt, das wird sich auf absehbare Zeit nicht wiederholen.

Natürlich wiederholt sich das. Der Staat wird auf Versteigerungen nicht verzichten.

Hat er ja auch nicht. Aber es gab nie mehr eine 100-Miliarden-Versteigerung.
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[4.1.1.1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf helmut-wk
13.08.2021 09:53
Benutzer helmut-wk schrieb:
Hat er ja auch nicht. Aber es gab nie mehr eine 100-Miliarden-Versteigerung.

Das liegt aber nicht am Staat.
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[4.1.1.1.1.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf blumenwiese
13.08.2021 09:57
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer helmut-wk schrieb:
Hat er ja auch nicht. Aber es gab nie mehr eine 100-Miliarden-Versteigerung.

Das liegt aber nicht am Staat.

Doch. Die Regeln wurde so ausformuliert, dass ein ruinöses Überbieten unwahrsheinlich wurde - das hat geklappt.
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[4.1.1.1.1.1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf helmut-wk
13.08.2021 11:30
Benutzer helmut-wk schrieb:
Doch. Die Regeln wurde so ausformuliert, dass ein ruinöses Überbieten unwahrsheinlich wurde - das hat geklappt.

Man hat also versucht ein Problem zu lösen, welches man selbst geschaffen. Und noch immer zieht der Staat Milliarden aus den Unternehmen.
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[4.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf blumenwiese
13.08.2021 14:58
Benutzer blumenwiese schrieb:
Und noch immer zieht der Staat Milliarden aus den Unternehmen

Inwiefern?
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[4.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf helmut-wk
13.08.2021 15:07
Wenn Frequenzen gegen Geld versteigert statt verlost werden. Von der höchsten weltweiten Abgabelast ganz zu schweigen. Aber das wäre ein anderes Thema.
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf blumenwiese
13.08.2021 17:07
Benutzer blumenwiese schrieb:
Wenn Frequenzen gegen Geld versteigert statt verlost werden.

Verlost hieße ja, dssd er Staat sie verwchenkt. Damit würde er ja sein Vermögen verschleudern.

Von der höchsten weltweiten Abgabelast ganz zu schweigen.

Auf die kommt man nur, wenn man selektiv hinschaut. Ich kann mich an eine Aufstellung erinnern, wonach Deutschland fast ein Steuerparadies ist, mit niedrigeren Abgaben als fast in der gesamten EU. Das war natürlich auch einseitig hingeschaut.

Die Wahrheit liegt natürlich in der Mitte. Du scheinst vor allem auf die Klagen der Arbeitgeber zu hören. Insbesondere die Äußerungen von Leuten, die Millionen verdienen (bzw. die Unternehmen, die sie führen, Miliarden) und trotzdem meinen, vom Staat zu hart angepackt zu werden, finde ich nur erbärmlich.

Über die vielen Subventionen, die laschen Umweltauflagen die teilweise gegen EU-Recht verstoßen, und das niedrige Lohnniveau in vielen Bereichen will ich erst gar nicht anfangen ... alles Dinge, worüber sich schon einige unserer Nachbarn beschwert haben.
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[5] Lukasarts antwortet auf blumenwiese
11.08.2021 17:18

einmal geändert am 11.08.2021 17:19
Benutzer blumenwiese schrieb:
Wieso liegt irgendeine Behörde Preise für Anrufe fest? Preise für Anrufe legt mein Telefonanbieter fest. Und da hat jeder Anbieter logischerweise andere Preise. Es ist geradezu absurd, dass hier der Staat wie zu besten sozialistischen Zeiten Preise festlegt.

Habe soeben mit der Telekom telefoniert - ich bezahle weiterhin die teureren Preise :-) wir (Anbieter und ich) lassen uns nämlich nicht vorschreiben wie viel der Anruf maximal kosten darf!
Jawoll!!
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[6] DcPS antwortet auf blumenwiese
12.08.2021 01:09
Benutzer blumenwiese schrieb:
Wieso liegt irgendeine Behörde Preise für Anrufe fest? Preise für Anrufe legt mein Telefonanbieter fest. Und da hat jeder Anbieter logischerweise andere Preise. Es ist geradezu absurd, dass hier der Staat wie zu besten sozialistischen Zeiten Preise festlegt.
Mit welcher Begründung lassen sich denn unterschiedliche Preise rechtfertigen?
Mit dem gewünschten Gewinn?
Schon früher gab es bvirgescgriebene Preise für Sonderrufnummern, eine solche wurde nur zugeteilt, wenn die Preise akzeptiert wurden. Es gab da verschiedene Modelle, um den Kubden gerecht zu werden. Es hat sich aber gezeigt , daß bestimmte Nummergruppen bevorzugt wurden, womit das Handlinf ejnfacher wurde.
Was spricht nun dagegen, daß die Nummernbereiche neu eingruppiert werden,, kostendeckend der Zeit entsprechend?
Die 0900-Nummern existieren ja noch, für die Kunden, die damit ihre Leustung verkaufen wollen. Weil das aber auch Betrüger nutzten, haben viele Anschlüsse schlichtweg diesen Nummernkreis gesperrt - Angebot und Nachfrage.Regeln eben das Verhalten. Wo da Sozialismus drinstecken soll, ist mir unbegreiflich.
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[6.1] blumenwiese antwortet auf DcPS
12.08.2021 06:07
Benutzer DcPS schrieb:.
Mit welcher Begründung lassen sich denn unterschiedliche Preise rechtfertigen?

Seit wann müssen Preise gerechtfertigt werden? Wenn dein Bäcker um die Ecke €5 für ein Brötchen verlangt, dann verlangt er halt diesen Preis. Wenn dir das zu teuer ist, gehst du zum Bäcker nebenan, der das Brötchen für €0,80 verkauft. Wenn du aber glaubst, dass zum Beispiel die Qualität oder was auch immer die €5 rechtfertigt, dann kaufst du weiter bei diesem Bäcker.
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[6.1.1] helmut-wk antwortet auf blumenwiese
13.08.2021 09:32
Benutzer blumenwiese schrieb:
Seit wann müssen Preise gerechtfertigt werden? Wenn dein Bäcker um die Ecke €5 für ein Brötchen verlangt, dann verlangt er halt diesen Preis. Wenn dir das zu teuer ist, gehst du zum Bäcker nebenan,

Wenn du aber auf einem Dorf lebst, wo es nur drei Bäcker gibt: Zwei bieten das Brötchen für 4,95 € an, einer für 4,48 €.
Brot und Kuchen gibts dagegen zu Preisen ähnlich wie in der Stadt ...

Was machst du dann?

Deutschland ist, was Mobilfunk angeht, so ein "Dorf", und jetzt hat (um im Bild zu bleichen) eine Behörde verkündet: Brötchen dürfen nicht teurer als 1,00 € sein.

Purer Sozialismus?
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[6.1.1.1] blumenwiese antwortet auf helmut-wk
13.08.2021 09:36
Benutzer helmut-wk schrieb:
Was machst du dann?

Im die Stadt ziehen. Es herrscht Freizügigkeit. Ich kann mir auch kein EFH in einer Stadt leisten, sehr wohl aber in der Pampa.

Deutschland ist, was Mobilfunk angeht, so ein "Dorf", und jetzt hat (um im Bild zu bleichen) eine Behörde verkündet: Brötchen dürfen nicht teurer als 1,00 € sein.

Purer Sozialismus?

Pur? Nein.
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[6.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf blumenwiese
13.08.2021 10:04

einmal geändert am 13.08.2021 10:05
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer helmut-wk schrieb:
Was machst du dann?

Im die Stadt ziehen. Es herrscht Freizügigkeit.

Ohne Bild: Wem die zu hohen 0137-Nummern nicht passen, kann ja in Ausland ziehen ...

Das soll jetzt ein ernsthaftes Argument sein? Du nutzt doch nur nen Punkt, in dem das Bild nicht stimmt ...

Pur? Nein.

Eben: So viel Sozialimus, wie in der _sozialen_ Marktwirtschaft schon immer drin war.

D.h. Schröder & Co. haben dafür gesorgt, dass der "sozialistische" Anteil der sozialen Marktwirtschaft deutlich geschrumpft ist. in Zweiter Linie hat die FDP seit der "Wende" von 1982 auch dafür gesorgt, in Koalitionen mit der CDU.

Genau deshalb werden in D die Reichen immer reicher, und die Armen ärmer und/oder zahlreicher.
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[6.1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf helmut-wk
13.08.2021 11:33
Benutzer helmut-wk schrieb:
Eben: So viel Sozialimus, wie in der _sozialen_ Marktwirtschaft schon immer drin war.

Ganz bestimmt nicht.

Genau deshalb werden in D die Reichen immer reicher, und die Armen ärmer und/oder zahlreicher.

Die Armen werden immer reicher. Schau dir an, wie in den letzten 50 Jahren die weltweite Armut, auch in Deutschland, gesunken ist. Das gab es niemals zuvor in der Weltgeschichte und ist eine sehr hohe Errungenschaft.
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[6.1.1.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf blumenwiese
13.08.2021 14:57
Benutzer blumenwiese schrieb:
Die Armen werden immer reicher. Schau dir an, wie in den letzten 50 Jahren die weltweite Armut, auch in Deutschland, gesunken ist. Das gab es niemals zuvor in der Weltgeschichte und ist eine sehr hohe Errungenschaft.

Unsinn. Weltweit mag das stimmen, insbesondere weil Industrieländer Handelsbarrieren abgebaut haben, oder auch weil Sozialprogramme erfolgreich waren.

Aber in D sieht da anders aus. Schau dir an, wie viele Leute inzwischen auf Hartz IV angewiesen sind.
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[6.1.1.1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf helmut-wk
13.08.2021 15:06
In den letzten 50 Jahren ist die weltweite Armut um 90 % gesenkt worden. Und es ist allein deshalb passiert, weil der freie Welthandel gegenüber dem Beginn der Zeitperiode von vor 50 Jahren enorm zugenommen und Handelsschranken weitgehend abgebaut wurden. Sei es durch große Freihandelszonen in Nord- oder Südamerika oder auch durch die EG und spätere EU oder die großen asiatischen Freihandelszonen. Überall wurden Handelsschranken abgebaut, der Warenverkehr zwischen Ländern erleichtert und dadurch unfassbar viele Menschenleben gerettet und verbessert.

Kein einziges Sozialprogramm kann irgendetwas gegen Armut tun. Der Grund liegt schlicht und ergreifend darin, dass lediglich Vermögen umverteilt wird, da der Staat kein Vermögen schaffen kann. Allein die freie Wirtschaft kann Vermögen schaffen und so Menschen aus ihrer Armut heraus heben.
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[6.1.1.1.1.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf blumenwiese
13.08.2021 17:19
Benutzer blumenwiese schrieb:
In den letzten 50 Jahren ist die weltweite Armut um 90 % gesenkt worden. Und es ist allein deshalb passiert, weil der freie Welthandel gegenüber dem Beginn der Zeitperiode von vor 50 Jahren enorm zugenommen und Handelsschranken weitgehend abgebaut wurden.

Vor allem Handelsscharanken, die USA und CDU gegen lästige Konkurrenz aufgebaut hatten.

Kein einziges Sozialprogramm kann irgendetwas gegen Armut tun.

Doch. Weil Leute, die aus absoluter Armut geholt werden, dann die Möglichkeit haben, sich durch eigene Leistung mehr Wohlstand zu erarbeiten. Also der Staat schafft nicht mehr Wohlstand, aber er schafft die Voraussetzungen dafür, dass mehr Wohlstand entsteht. Ein schon relativ früh erfolgreiches Beispiel wäre Südkorea (auch wenn die Regierung, die das geschafft hat, eine Diktatur war: Sie hat es geschafft, die Armut in den Dörfern zu beheben, was die Landflucht bremste und damit zu Arbeitskräftemangel bzw. höhere Löhne in den Fabriken sorgte). Ohne die Sozialprogramme zur Stärkung der Dörfer in den 60-er und 70-er Jahren wäre Südkorea wohl noch immer "Entwicklungsland".

Allein die freie Wirtschaft kann Vermögen schaffen und so Menschen aus ihrer Armut heraus heben.

Das geht aber nur, wenn das auch fair verteilt wird. Und da der Markt den Stärkeren bevorzugt, muss der Staat da regulieren eingreifen. Sonst kommts wie im 19. Jh., als es eine große Masse au besitzlosen "Proletariern" gab, einige wenige reiche Unternehmer und einen immer kleiner werdenden Mittelstand.

Übrigens steigt aktuell die weltweite Armut wieder rasant an - weil durch Covid19 viele "prekäre" Arbeitsverhältnisse, die zu der guten Statistik beigetragen haben, erst mal wegfallen.
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[6.1.2] jmposel antwortet auf blumenwiese
19.08.2021 13:00
Benutzer blumenwiese schrieb:
Seit wann müssen Preise gerechtfertigt werden? Wenn dein Bäcker um die Ecke €5 für ein Brötchen verlangt, dann verlangt er halt diesen Preis. Wenn dir das zu teuer ist, gehst du zum Bäcker nebenan, der das Brötchen für €0,80 verkauft. Wenn du aber glaubst, dass zum Beispiel die Qualität oder was auch immer die €5 rechtfertigt, dann kaufst du weiter bei diesem Bäcker.

Jetzt wollen Sie aber aus einem beliebigen Grund eine 0180-Rufnummer anrufen, und rennen also los um sich jetzt mit einem Telefonanbieter einzulassen, der Ihnen dafür eine günstige Verbindung ermöglicht? Betrachten Sie doch mal lieber die Gesamtkosten Ihrer Vorgehensweise... Im Übrigen wären Sie erstaunt wie sehr Telekommunikation in den Staaten reguliert ist (911 Fee z.B.).
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[7] Larry49 antwortet auf blumenwiese
13.08.2021 11:16
Benutzer blumenwiese schrieb:
Wieso liegt irgendeine Behörde Preise für Anrufe fest? Preise für Anrufe legt mein Telefonanbieter fest. Und da hat jeder Anbieter logischerweise andere Preise. Es ist geradezu absurd, dass hier der Staat wie zu besten sozialistischen Zeiten Preise festlegt.

Wahrscheinlich gehören Sie zu den Reichen, denen die Preise egal sind.
Es gibt Leute für die wäre auch eine Gesprächseineinheit von 10€ kein Problem.
Allerdings sollte der Zugang für alle bezahlbar sein. Darum geht es bei der Festlegung von Höchstpreisen.
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[7.1] blumenwiese antwortet auf Larry49
13.08.2021 11:35
Benutzer Larry49 schrieb:.
Allerdings sollte der Zugang für alle bezahlbar sein. Darum geht es bei der Festlegung von Höchstpreisen.

Das ist nicht Aufgabe des Staates. Jegliche Preisfestlegung durch den Start in einem freien Markt führt zu Verknappung des Angebots. Aufgabe des Staates ist es, bestmöglichen Wettbewerb zu gewährleisten. Denn nur bestmögliche Wettbewerb unter möglichst vielen Anbietern, senkt die Preise, und erhöht die Qualität und Quantität eines jeden Angebots.
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[7.1.1] blumenwiese antwortet auf blumenwiese
13.08.2021 15:02
In einer freien Marktwirtschaft, also dem Kapitalismus, können keine Monopole entstehen. Und selbst Oligopole sind nur von kurzer Dauer. Denn niemand hindert irgendeinen anderen Anbieter daran, ähnliche Dienstleistung oder Güter ebenfalls anzubieten. Spätestens wenn große Anbieter ihre Preise anziehen, weil sie glauben, keine Konkurrenz zu haben, sinken die Markteintrittskosten für kleinere Anbieter rapide. Das ist das Schöne am Kapitalismus.
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[8] justii antwortet auf blumenwiese
15.08.2021 23:06
Benutzer blumenwiese schrieb:
Wieso liegt irgendeine Behörde Preise für Anrufe fest? Preise für Anrufe legt mein Telefonanbieter fest. Und da hat jeder Anbieter logischerweise andere Preise. Es ist geradezu absurd, dass hier der Staat wie zu besten sozialistischen Zeiten Preise festlegt.

Schon Mal was vom Wucher-Paragraphen gehört? Im Falle von Wucher ist der Staat gehalten, die Bürger zu schützen. Und die Mondpreise, die für die 0180... Dienste verlangt wurden, ich muss das wirklich so sagen, waren, verglichen mit den normalen Telefonkosten, schlichtweg Wucher. Dass jemand Wucher toll findet, ist selten. Die Motivation dahinter kann man sich allerdings durchaus vorstellen. :D :D
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[9] Donaldfg antwortet auf blumenwiese
16.08.2021 01:13
Hallo,
Benutzer blumenwiese schrieb:
Wieso liegt irgendeine Behörde Preise für Anrufe fest? Preise für Anrufe legt mein Telefonanbieter fest.

der Markt regelt leider nicht alles.

>Und da hat jeder
Anbieter logischerweise andere Preise. Es ist geradezu absurd, dass hier der Staat wie zu besten sozialistischen Zeiten Preise festlegt.

Was passiert wenn Anbieter nicht reguliert werden sehen wir ja aktuell im Baustoffhandel oder im Wohnungsmarkt.