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Trägerfrequenz und Bandbreite


03.07.2021 01:30 - Gestartet von little-endian
Zwischen beiden besteht zunächst kein direkter Zusammenhang, weshalb der Satz im Artikel irreführend ist:

"Wie Telekom und Vodafone wird auch Telefónica künftig niedrigere Frequenzen einsetzen, die zwar keine so hohen Bandbreiten ermöglichen, dafür aber bessere physikalische Ausbreitungseigenschaften besitzen."

Eine "Frequenz" in Form einer Sinusschwingung allein (gemeint ist wohl ein Bereich für eine oder mehrere Trägerfrequenzen in einem Band) macht noch keine Bandbreite und damit keinen Informationsgehalt.

Bandbreite von x Hz ist Bandbreite von x Hz, ganz gleich, um welche Trägerfrequenz herum man die spannt.

Der indirekte Zusammenhang von Trägerfrequenzen und effektiven Bandbreiten entsteht in der Praxis mutmaßlich dadurch, dass eine bestimmte Bandbreite um eine höhere Trägerfrequenz herum relativ dazu eine geringere Abweichung hat und damit wohl technisch einfacher zu realisieren ist - zwingend so sein muss das aber nicht.
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[1] rlsmeier antwortet auf little-endian
03.07.2021 08:40
Benutzer little-endian schrieb:

Bandbreite von x Hz ist Bandbreite von x Hz, ganz gleich, um welche Trägerfrequenz herum man die spannt.
...

Das trifft für einen einzelnen Allein-Benutzer eines Frequenzbandes zu. Typischerweise sind aber viele Benutzer in der Fläche unterwegs, die sich die Bandbreite teilen müssen.
Wenn ein höheres Frequenzband z. B. nur halb so weit trägt, dann sind in der bedienten Fläche nur 1/4 der Benutzer unterwegs, die sich die Bandbreite teilen.
Der einzelne erfährt dann die 4-fache Bandbreite.