Telefónica: 5G mit 2000 Antennen in 80 Städten verfügbar
5G in 80 Städten
Foto: Telefonica
Telefónica bietet sein 5G-Netz mittlerweile in rund 80 Städten an. Knapp 2000 Antennen sind für den neuen Netzstandard mittlerweile in Betrieb. Das berichtet der CEO der Münchner Telefongesellschaft, Markus Haas, in einem Interview mit dem Nachrichtensender ntv. Die Besonderheit: Das Interview anlässlich eines 5G-Thementags von ntv wird über das 5G-Netz von o2 ins ntv-Studio übertragen.
"Wir befinden uns mitten im ambitioniertesten Netzaufbau unserer Unternehmensgeschichte. Wir haben in diesem Jahr unseren 5G-Ausbauturbo gezündet und investieren so viel in unser Netz wie nie zuvor. Wir sind der Treiber für den Ausbau von 5G über die schnellen 3,6-GHz-Frequenzen in Deutschland", so der Telefónica-Chef.
Allein im Berlin funken mittlerweile rund 375 5G-Antennen im o2-Netz. In München sind es etwa 175 5G-Antennen, in Hamburg mehr als 150, in Köln und Stuttgart jeweils mehr als 120, in Nürnberg 100 sowie in Bonn rund 75 5G-Antennen. Dabei gilt es zu beachten, dass pro Standort meistens drei Antennen betrieben werden. Die Zahl der Basisstationen mit 5G ist demnach deutlich niedriger als die Antennen-Anzahl.
In diesen Städten ist 5G von o2 neu verfügbar
5G in 80 Städten
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In den vergangenen Tagen hat Telefónica sein 5G-Netz nach eigenen Angaben in weitere Städte gebracht. Dazu gehören den Angaben des Unternehmens zufolge unter anderem Leipzig, Regensburg, Pforzheim, Freiburg im Breisgau, Mülheim an der Ruhr und Wörth am Rhein. Bis zum Jahresende soll das 5G-Netz mehr als 30 Prozent Bevölkerungsabdeckung erreichen und bis 2025 strebt Telefónica die Verfügbarkeit in "ganz Deutschland" an.
Vor allem für Streaming sei der neue Netzstandard gut geeignet, da er hohe Datenübertragungsraten bei niedrigen Latenzzeiten bereitstelle. Auch für Mobile Gaming und den Einsatz in der Automobilindustrie sei 5G gut geeignet. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass es unrealistisch ist, das neue Netz großflächig auf 3,6 GHz auszubauen. Wie Telekom und Vodafone wird auch Telefónica künftig niedrigere Frequenzen einsetzen, die zwar keine so hohen Bandbreiten ermöglichen, dafür aber bessere physikalische Ausbreitungseigenschaften besitzen.
Telefónica will 5G künftig auch im früher für terrestrisches Fernsehen genutzten 700-MHz-Bereich veranstalten. Dazu soll die DSS-Technologie auf 1800 MHz zum Einsatz kommen, die die parallele Nutzung von LTE und 5G im gleichen Frequenzspektrum ermöglicht.
Wie berichtet erhofft sich Markus Haas bis 2024 auch die Beseitigung der letzten weißen Flecken auf der deutschen Mobilfunk-Karte.