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Schon mal drüber nachgedacht??


08.07.2021 20:26 - Gestartet von ulibass4711
All die, die sich hier über die mindertiefe Verlegung der Glasfaser aufregen oder noch aufregen werden:
Seit Jahren plärren die Querulanten, dass die böööse Telekom ja nicht voran macht mit dem Glasfaser-Ausbau. Gerne ignorierter Grund dafür ist... Glasfaser verlegen ist sehr viel Aufwand, und es gibt schlicht und ergreifend zu wenige Tiefbau-Firmen, die's machen können.
Jetzt will man einen Verfahren nutzen, das deutlich einfacher und schneller geht... und jetzt plärren (wahrscheinlich) die gleichen Querulanten dagegen.

Sicher wird die mindertiefe Verlegung auch Nachteile haben, aber... Wenn mal 'ne Leitung kaputt gebaggert wird ist das sicher keiner davon. Der Bagger, der die Leitung in 40cm Tiefe zerfetzt, der zerfetzt sie auch 20cm tiefer. Grund dafür sind im allgemeinen nicht die 20cm Unterschied. Grund dafür wird meist ungenaue/falsche/fehlende Dokumentation sein... oder Tiefbau-Unternehmen, die sich vorher nicht angesehen haben, wo was verlegt ist, und wo man drum herum baggern muss.......

Hauptsache meckern... Hauptsache dagegen.........
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[1] Conax antwortet auf ulibass4711
09.07.2021 16:58
Benutzer ulibass4711 schrieb:
All die, die sich hier über die mindertiefe Verlegung der Glasfaser aufregen oder noch aufregen werden:
Seit Jahren plärren die Querulanten, dass die böööse Telekom ja nicht voran macht mit dem Glasfaser-Ausbau. Gerne ignorierter Grund dafür ist... Glasfaser verlegen ist sehr viel Aufwand, und es gibt schlicht und ergreifend zu wenige Tiefbau-Firmen, die's machen können.
Jetzt will man einen Verfahren nutzen, das deutlich einfacher und schneller geht... und jetzt plärren (wahrscheinlich) die gleichen Querulanten dagegen.

Sicher wird die mindertiefe Verlegung auch Nachteile haben, aber... Wenn mal 'ne Leitung kaputt gebaggert wird ist das sicher keiner davon. Der Bagger, der die Leitung in 40cm Tiefe zerfetzt, der zerfetzt sie auch 20cm tiefer. Grund dafür sind im allgemeinen nicht die 20cm Unterschied. Grund dafür wird meist ungenaue/falsche/fehlende Dokumentation sein... oder Tiefbau-Unternehmen, die sich vorher nicht angesehen haben, wo was verlegt ist, und wo man drum herum baggern muss.......

Hauptsache meckern... Hauptsache dagegen.........
Ja, ja alles Querulanten, selten dämlich so eine Argumentation...

Wenn auf einer Strecke verschiedene Versorgungsleitungen "in Schichten" mit unterschiedlichen Tiefen verbuddelt werden, ist das für später erforderliche Öffnungen bzw. Reparaturarbeiten an darunter liegenden Leitungen komplizierter. Eine Einheitstiefe für alles, erleichtert die Lokalisierung verlegter Versorgungsleitungen. Und schützt sie auch besser, wenn sie tiefer liegen.
Ich hatte bei uns mal gesehen, in ca. 80 cm bis 1m liegen hier die Versorgungsleitungen jeglicher Art (Strom in Leerrohren). Die darüber befindlichen Gehwegsteine (Natursteine) sind etwa 20 cm dick, das Bett dafür noch mal mindestens 10 cm, da bliebe nicht mehr viel, bis dann die Glasfaser käme. Nach Reparaturen senken sich manche Dinge auch gerne mal, so dass langfristig verlegte Leitungen in 40 cm Tiefe Gefahr gehen, zerdrückt zu werden. Oder halt wie oftmals, der Bagger der Leitung den Gar ausmacht.

Bundesstraßen hatte Teltarif mal als Bsp. Kann die Kommunen und Landkreise verstehen, wenn sie auf 80 cm Mindesttiefe bestehen.
Bei Wasser oder Strom, käme auch niemand auf die Idee (bisher jedenfalls nicht), jene in 40 cm Tiefe zu "verscharren". Oder wie hier von anderen usern gemeldet, teils noch flacher.
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[1.1] Kedu antwortet auf Conax
16.07.2021 05:34
Benutzer Conax schrieb:

Bei Wasser oder Strom, käme auch niemand auf die Idee (bisher jedenfalls nicht), jene in 40 cm Tiefe zu "verscharren". Oder wie hier von anderen usern gemeldet, teils noch flacher.

Wasser muss zwingend in frostfreier Tiefe verlegt werden und die liegt meines Wissens hierzulande bei mindestens 80 cm. Ansonsten gibt es im strengen Winter kein Wasser und die Leitungen bersten. Bei Strom weiß ich nicht, ob der Frost bzw. der Temperaturunterschied langfristig die Kabel angreift. Bei Glasfaser scheint das wegen der Möglichkeit der mindertiefen Verlegung nicht der Fall zu sein. Selbst wenn Strom auch in Mindertiefe verlegt werden könnte, liegt er deshalb in der großen Tiefe, weil er in den meisten Fällen mit dem Wasser zusammen verlegt worden sein dürfte, während die Glasfaser erst jetzt hinzukommt.

Auf jeden Fall ist das Aufreissen teurer, wenn die Leitungen in unterschiedlicher Höhe verlaufen. Denn in deren Bereich muss zum Bagger eine zusätzliche Person aufpassen und mit der Handschaufel arbeiten. Kann der Bagger allein arbeiten, bewegt er mit größerer Schaufel und ohne die zusätzliche Person die zigfache Erdmasse in gleicher Zeit.

Bei Neubaugebieten ist es natürlich sinnvoll, in den für das Wasser notwendig tiefen Graben gleich alles andere wie auch Leerrohr für beispielsweise Glasfaser mit hinein zu werfen. Im hiesigen ländlichen Gebiet ist in Wohnstraßen die übliche Reihenfolge von unten nach oben: Schmutzabwasser mit meist in versetzter Flucht, Regenabwasser, Frischwasser, Gas, Strom, Kommunikation.