Thread
Menü

Bin anderer Meinung! Ein Händler ist kein Prophet.


04.08.2002 20:43 - Gestartet von derproblemlöser
Zitat Artikel: "Angebote, in denen auch Spitzenhandys für null Euro ... angeboten werden, wird es, wenn überhaupt, nur noch für eng begrenzte Zielgruppen oder Sonderaktionen geben. Allerdings können Kunden, die eine neue Mobilfunkgesellschaft suchen und diese dann auch intensiv nutzen wollen, auch weiterhin mit Handysubventionen in Höhe von mehreren hundert Euro rechnen, die den Erwerb eines neuen Handymodells dann doch wieder erschwinglich machen."

Der Artikel suggeriert, daß es unterschiedliche Preise für Handys geben wird -> Je nachdem, ob ein zukünftiger Kunde viel oder wenig telefoniert. Das ist aber eine prophetische Leistung, die weder Händler noch Netzbetreiber leisten können. Diese Behauptung ist meiner Meinung nach absoluter Unsinn.

Ein Einsteigerhandy kostet einem Händler ca. 80 bis 120 Euro netto. Das ist ausreichend billig, um auch in Zukunft mit einer geringen Provision Null-Euro-Angebote offerieren zu können. Denn mit den Provisionssenkungen der letzten 2 Jahre wurden auch die Einsteigerhandys immer billiger. Dies wird auch in Zukunft kaum anders sein.
Insofern bin ich nicht Herrn Müllers Meinung. Nur bei Vertragsverlängerungen kann der Netzbetreiber die Umsätze des Kunden als Preiskriterium heranziehen - aber das wird ja schon länger (vereinzelt) gemacht. Dieser Trend könnte sich fortsetzen. Neukunden hingegen werden wohl auch weiterhin gleich behandelt.
Menü
[1] franky antwortet auf derproblemlöser
04.08.2002 21:12
Benutzer derproblemlöser schrieb:
Zitat Artikel: "Angebote, in denen auch Spitzenhandys für null Euro ... angeboten werden, wird es, wenn überhaupt, nur noch für eng begrenzte Zielgruppen oder Sonderaktionen geben. Allerdings können Kunden, die eine neue Mobilfunkgesellschaft suchen und diese dann auch intensiv nutzen wollen, auch weiterhin mit Handysubventionen in Höhe von mehreren hundert Euro rechnen, die den Erwerb eines neuen Handymodells dann doch wieder erschwinglich machen."

Der Artikel suggeriert, daß es unterschiedliche Preise für Handys geben wird -> Je nachdem, ob ein zukünftiger Kunde viel oder wenig telefoniert. Das ist aber eine prophetische Leistung, die weder Händler noch Netzbetreiber leisten können. Diese Behauptung ist meiner Meinung nach absoluter Unsinn.

Doch, innerhalb eines Netzanbieters/Providers ist das ja schon der Fall (also wenn kein Netzwechsel statt findet). Je nach dem bisheringen Kundenumsatz innerhalb der letzten 24 Monate, werden unterschiedliche Angebote für neues Handys bei Vertragsverlängerung gemacht.
Wer sagt, dass das bei eher sinkenden Gewinnen nicht auch zwischen ALLEN Netzanbietern und Serviceprovidern in Zukunft so kommt? Da greifen dann alle auf ein gemeinsame Kundendatenbank mit Umsätzen der Vergangenheit zu (Datenschutz mal beiseite gelassen). Nicht ganz aus der Welt zu denken, wenn alle Anbieter im Mobilfunk so am Hungertuch nagen, wie sie zur Zeit vorgeben.

Ein Einsteigerhandy kostet einem Händler ca. 80 bis 120 Euro netto. Das ist ausreichend billig, um auch in Zukunft mit einer geringen Provision Null-Euro-Angebote offerieren zu können. Denn mit den Provisionssenkungen der letzten 2 Jahre wurden auch die Einsteigerhandys immer billiger. Dies wird auch in Zukunft kaum anders sein.

Vielleicht wird auch in Deutschland irgendwann mal das Modell im Mobilfunk einziehen, dass man sich sein Handy zum Ladenpreis kauft, ohne exorbitante Subventionen, und dafür die reinen Mobilfunkpreise (zumindest die Grundgebühr) sinken.
Ich glaube auch, dass dadurch die Handys billiger werden, weil jetzt die Preise der Endgeräte viel besser zu vergleichen sind, und nicht alle Handys auf dem selben Preisniveau liegen, weil es kaum einen Anreiz für den Händler gibt, z. B. Einsteigerhandys noch billiger zu machen (da eh schon auf 1-Euro-Niveau.) Ähnliches bei höherwertigen, teureren Handys: direkter Preisvergleich wird so erst möglich und nicht durch die Subventionen verschleiert.

Insofern bin ich nicht Herrn Müllers Meinung. Nur bei Vertragsverlängerungen kann der Netzbetreiber die Umsätze des Kunden als Preiskriterium heranziehen - aber das wird ja schon länger (vereinzelt) gemacht. Dieser Trend könnte sich fortsetzen. Neukunden hingegen werden wohl auch weiterhin gleich behandelt.

Vereinzelt? Es ist eher der Regelfall, zumindest bei T-D1/T-Mobile. Hab ich in letzter Zeit 2 Mal erlebt, sowohl mit positiven (besseres Angebot) als auch mit schlechteren Konsequenzen (kein besseres Angebot).


Grüße

Franky
Menü
[2] timo antwortet auf derproblemlöser
04.08.2002 22:01
Benutzer derproblemlöser schrieb:
Zitat Artikel: "Angebote, in denen auch Spitzenhandys für null Euro ... angeboten werden, wird es, wenn überhaupt, nur noch für eng begrenzte Zielgruppen oder Sonderaktionen geben. Allerdings können Kunden, die eine neue Mobilfunkgesellschaft suchen und diese dann auch intensiv nutzen wollen, auch weiterhin mit Handysubventionen in Höhe von mehreren hundert Euro rechnen, die den Erwerb eines neuen Handymodells dann doch wieder erschwinglich machen."

Der Artikel suggeriert, daß es unterschiedliche Preise für Handys geben wird -> Je nachdem, ob ein zukünftiger Kunde viel oder wenig telefoniert. Das ist aber eine prophetische Leistung, die weder Händler noch Netzbetreiber leisten können. Diese Behauptung ist meiner Meinung nach absoluter Unsinn.

Es gibt Vertragsformen, durch die sich der Kunde als (Viel-)Nutzer outen kann. Ein Mindestgesprächsumsatz ist nämlich für einen Vielnutzer kein Kostenfaktor, weil er sowieso mehr als den Mindestumsatz verbraucht. Ein Handyabstauber, der das Ding nicht mit dem beigelieferten Vertrag nutzen will, wird sich aber überlgen, ob er die Mindestgebühr einfach ungenutzt bezahlt. Damit braucht man keinen Propheten und es wird weiterhin Verträge mit kostenlosem Handy UND ohne Grundgebühr geben, dafür aber mit einem Mindestumsatz, der, um effektiv zu wirken, auch größer als 5 Euro sein wird (damit 24xMindestumsatz größer als die Handysubvention ist).