Benutzer Bruno2021 schrieb:
....Wirklich angenommen wurde die De-Mail von potenziellen Nutzern aber kaum. ...
Es war ein Systembruch. Die Nutzer mussten ein komplett neues Postfach anlegen und beobachten, das in ihrer "normalen" Welt keinerlei Schnittstelle hatte, immerhin hat T-Online per klassischer e-mail signalisiert, dass da was angekommen ist, GMX kann das bis heute nicht.
Damals "träumten" einige wohl vom Geschäft mit einzeln abgerechneten e-mails, wie Porto bei Briefmarken. Der Zug ist aber längst weg.
Eine simple Lösung wäre die klassische e-mail mindestens mit einer Prüfsumme, noch besser mit einer Verschlüsselung z.B. mit PGP gewesen. Dazu eine stattliche Stelle, die dafür Zertifikate ausgibt und fertig wäre es gewesen.
Das Einbinden der Zertifikate in gängige Mail-Programme ist seit einiger Zeit möglich.
Aber das wäre "zu einfach" gewesen.
Jetzt frage ich mich, wie die Bürger noch mit de-mail hantieren sollen.
GMX (web.de) verwendet (vermutlich) Telekom Infrastruktur und ich würde mich nicht wundern, wenn die bald merken, dass sie das nicht mehr machen wollen, weil es nur Geld kostet und nix bringt.
Bleibt noch der Anbieter Mentana-Claimsoft (FP) der m.M.n. eher zahlende Profi-Kunden im Blick, Zivilkunden werden da eher "abwinken".
Möglichweise muss Digitalminister Wissing demnächst das Ende von de-mail bekannt geben, aber das wäre natürlich für das Image eher "nicht optimal"...
Gruß
Henning Gajek
(ehemaliger epost-Nutzer und bald ehemaliger t-online.de-mail Nutzer)