Benutzer F0KFANicWIV7JU schrieb:
Ich war früher großer fan von Internet by Call!
In den siebziger Jahren waren auch viele Fans und Schlaghosen.
Da dies aber über die Breitbandanschlüsse DSL oder Glasfaser nicht möglich ist,
Korrekt.
war ab zu sehen, dass diese Technik nicht Zukunftsfähig ist. Und hier hätte ich mir die Regulierung gewünscht.
Häh? Was bitte sollen irgend welche Eingriffe von Politikern an technischen Gegebenheiten ändern? Also ich weiß natürlich, dass Politiker denken, Technik oder gar Naturgesetze hätten sich nach ihnen zu richten. Aber ich dachte zumindest, dass solche Dummheit eben auf die Politikerkaste beschränkt ist.
Offene Netze und offene Anschlüsse! Das was wir jetzt haben ist eine re-Monopolisierung die dann wieder tot reguliert werden muss.
Bei dem, wo alles offen ist, der ist nicht ganz dicht. Aber Spaß beiseite. Was soll das bitte sein offene Netze und offene Anschlüsse? Du kannst in Deutschland zwischen hunderten wenn nicht gar 1000 verschiedene Providern wählen. Mir ist natürlich klar, dass sie letztlich die Technik von nur wenigen Anbieter nutzen. Das liegt aber in der Natur der Sache, da natürlich nicht 50 Firmen 50 verschiedene Kabel zu deinem Haus buddeln. Aber davon abgesehen kannst du den Provider und damit auch die Preisstruktur und Tarifstruktur vollkommen frei wählen.
Wo soll es denn bitte eine Monopolstellung geben? Das einzige Monopol was es gibt, ist das der letzten Meile. Die letzte Meile gehört zu 99 %, von ganz wenigen Ausnahmen bei Neianschlüssen abgesehen, der Telekom. Das haben aber, wie kann es anders sein, Politiker verbrochen.
Schade das es keine echten offenen Netze in Deutschland gibt! Offene Netze würden übrigens auch das Funklochproblem schnell lösen!
Funklöcher gibt es, weil der Aufbau von Basisstation sehr teuer und komplex ist. Und es macht betriebswirtschaftlich keinen Sinn, auch das letzte kleine Eckchen in irgendeinem Tal tief in den Alpen mit Mobilfunk zu versorgen wenn dann dort nur ein einzelner Einsiedler wohnt.
Eine Aufspaltung von Netzbetreibern und Providern hätte schon viel früher Stattfinden müssen um einen wirklichen Markt für Breitband zu schaffen!
Eine solche Aufspaltung gibt es. Zwar gibt es nicht allzu viele Netzbetreiber, wenn man jetzt von kleinen regionalen Anbietern einmal absieht, aber die vorhandenen Netzbetreiber müssen ihre Infrastruktur Providern gegen Entgelt zur Verfügung stellen. Und tun das auch. Deshalb gibt es hunderte oder sogar 1000 Provider in Deutschland. Diese nutzen natürlich nur die Infrastruktur, die es auch gibt. Und die wird tatsächlich von relativ wenig Netzbetreiber und zur Verfügung gestellt.
Die Provider zahlen dann an die Netzanbieter und der Kunde bezahlt den Provider, der die Netzentgelte mit berücksichtigt.
Das ist exakt, was in Deutschland passiert. Dein Provider verkauft die Leistung eines Netzanbieters plus seinen eigenen Aufsatz an dich weiter. Du bezahlst den Provider, der wiederum muss ein Teil der Einnahmen an seinen Vorleistungserbringer, den Netzanbieter, ab drücken.
Mir scheint, du versuchst hier ein Problem zu konstruieren, wo ist überhaupt kein Problem gibt. DSL oder auch Kabel Anschlüsse sind in Deutschland ja auch nicht außergewöhnlich teuer. Ganz im Gegenteil. Die Preise sind im europaweiten Vergleich absolut konkurrenzfähig.
Das einzige Monopol was es gibt ist das der letzten Meile, was fast vollständig bei der Telekom liegt. Dies kann man vollkommen zu Recht kritisieren. Allerdings müsste man dann seine Kritik an die zuständigen Politiker richten, die dies verbrochen haben.