Andere Frequenzen sind nicht das Problem

Beim FMCW-Radar zur Höhenmessung in Luftfahrzeugen wird oft eine periodische, linear auf- oder/und absteigende Frequenz verwendet, um den Frequenzbereich zu begrenzen und die Auswertung zu erleichtern.
Dort besteht die Signalverarbeitung im Wesentlichen aus der Messung der Differenzfrequenz 'Delta f', die sich durch Mischung von Echosignal und aktueller Sendefrequenz ergibt.

Um in Sende- und Empfangsgeräten die notwendigen Frequenzen zu erzeugen, bedarf es einer komplexen Erzeugung der sehr hohen Nutzfrequenzen durch Frequenzverdopplung etc. Die letztendlich benutzte Betriebsfrequenz eines FMCW-Radar ist grundsätzlich nicht ausschlaggebend für die Frage, ob unerlaubte Nebenaussendungen erfolgen oder nicht. Bedeutend ist vor allem, ob auch die anderen Geräte genügend störstrahlfest sind, um auch sogar erlaubte Nebenwellenaussendungen bzw. deren Mischprodukte "abzuwehren".

Also spielen schlussendlich die Frequenzbereiche der verschiedenen Funkdienste keineswegs die entscheidende Rolle.

Insofern ist die hier geführte Diskussion um angeblich sich nicht störende Systeme nur unvollständig und zur Lösung der Problematik wenig hilfreich.

Vor allem Systeme, die älter als 10 Jahre oder sogar jünger sind, können durchaus Nebenaussendungen verursachen, die bei Ingebrauchnahme damals überhaupt noch nicht existierten.

Dies ist also kein flugtechnisches Problem, sondern eine Problematik, die im Bereich der Hochfrequenztechnik angesiedelt ist. Und dort gehört dieses Thema hin und ist für die große Mehrzahl der Piloten sowieso ein Buch mit sieben Siegeln.