Benutzer mike47441 schrieb:
Strand: "... In Frankreich ist Airbus ein Befürworter von 5G. Aber in den USA haben sie öffentlich erklärt, dass 5G im C-Band ein Problem darstellt. Strand findet das unlogisch, denn die Physik von 5G funktioniere überall auf dem Planeten Erde gleich. ..."
Herr Strand erwähnt leider nicht, dass Frankreich andere Frequenzen nutzt. Er vergisst leider auch zu erwähnen, dass die Sendeleistungen in Frankreich geringer sind, als in den USA. Schlussendlich wird auch die Orientierung der Antennen nicht erwähnt, welche in Frankreich nach unten ausgerichtet sein müssen, während sie in den USA auch nach oben strahlen.
Meine Infos stammen von der Gegenseite, also der Luftfahrtbranche, aber ich halte sie für schlüssig. Die Situation in Japan ist mir leider nicht bekannt.
Funkwellen mit Frequenzen oberhalb der Mittelwellen bereiten sich geradlinig aus.
5G-Antennen, die "nach oben gerichtet" abstrahlen, erreichen ihre Kundschaft nicht - die befindet sich auf dem Boden oder in Gebäuden, ergo sind die "nach unten ausgerichteten" 5G-Antennen der Normalzustand.
Selbst die Antennen für die Richtfunkverbindungen zwischen den 5G-Zellen sind waagrecht, mit einer sehr geringen Neigung nach unten (wegen der Erdkrümmung) ausgerichtet.
Nur bei Satelliten-Verbindungen werden in der Tat Antennen nach oben positioniert - da werden aber keine 5G-, sondern wesentlich höhere Frequenzen genutzt.
Wie Sie (und Ihre (parteiischen?) Quellen) darauf kommen, daß 5G-Antennen "nach oben" abstrahlen, erschließt sich mir nicht - außer daß Mobilfunkbetreiber auch Kundschaft in Flugzeugen erreichen will, was aber wiederum nicht ohne Mitwirkung der Luftfahrtindustrie geht. Hätte diese gesagt "das wollen wir nicht", hätten sich die Mobilfunkbetzbetreiber diese Aufbaukosten gespart.
Üblicherweise sind für Mobilfunk in den Fliegern Repeater mit Innen-Antennen für die Handies und Außenantennen für den Netzempfang verbaut, damit die Handies nicht mit voller Leistung durch die Flugzeugtechnik senden müssen. Das Prinzip wird seit Jahrzehnten ohne Probleme angewendet und die Flugzeugelektronik kommt mittlerweile mit den dafür verwendeten Netzen klar.