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Kostenzwang


29.03.2022 10:22 - Gestartet von Münchhausen
einmal geändert am 29.03.2022 10:23
MF wrote:
"Vor allem in den Ballungsräumen war der Vorgänger DVB-T sehr beliebt. Mit einfacher Zimmerantenne gab es kostenlos ein Grundangebot der wichtigsten öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehprogramme."

Das ist falsch. Es war und ist nicht kostenlos!
Eine Zimmerantenne reichte nicht. Es brauchte dazu einen DVB-T-Receiver, der ab 30 Euro zu haben war.
Zudem ist jeder deutsche Haushalt sei 2013 gezwungen, die sogenannten öffentlich-rechlichen Sender mit über 200 Euro jährlich zu alimentieren.
Genau darum müssen noch heute sehr viele Haushalte auf Streamingdienste, wie Netflix, verzichten. Denn sie können ihr Geld nur einmal ausgeben.
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[1] klaus1970 antwortet auf Münchhausen
29.03.2022 10:38

einmal geändert am 29.03.2022 10:39
Benutzer Münchhausen schrieb:

Das ist falsch. Es war und ist nicht kostenlos! Eine Zimmerantenne reichte nicht. Es brauchte dazu einen DVB-T-Receiver, der ab 30 Euro zu haben war.


Für mich war DVB-T kostenlos. Als "Antenne" reichte hier Luftlinie 1 km vom Sender weg ein Draht, den ich mit der Koaxbuchse verband und der Fernseher hatte DVB-T eingebaut :-).

GEZ wird übrigens im Artikel erwähnt.
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[1.1] Münchhausen antwortet auf klaus1970
30.03.2022 10:57
Benutzer klaus1970 schrieb:
Für mich war DVB-T kostenlos.

Ja. Aber um dich ging es nicht, sondern um die Standarddeutschen, die sich bei der Umstellung von Analog-Empfang auf DVB-T kostengünstig behelfen mussten.
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[1.1.1] industrieclub antwortet auf Münchhausen
03.04.2022 17:23
Benutzer Münchhausen schrieb:
Benutzer klaus1970 schrieb:
Für mich war DVB-T kostenlos.

Ja. Aber um dich ging es nicht, sondern um die Standarddeutschen, ....

Ja, dieser "Standarddeutsche" hat aber zumindest den DVB-T Receiver in seinem Fernseher standardmäßig eingebaut. TV's ohne diesen wirst du so gut wie gar nicht mehr in den Wohnzimmern finden. Der von dir beklagte Preis für den DVB-T Receiver fällt also schon mal ("standardmäßig") weg...
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[1.1.1.1] nurmalso antwortet auf industrieclub
04.04.2022 15:15
Benutzer industrieclub schrieb:
Benutzer Münchhausen schrieb:
Benutzer klaus1970 schrieb:
Für mich war DVB-T kostenlos.

Ja. Aber um dich ging es nicht, sondern um die Standarddeutschen, ....

Ja, dieser "Standarddeutsche" hat aber zumindest den DVB-T Receiver in seinem Fernseher standardmäßig eingebaut. TV's ohne diesen wirst du so gut wie gar nicht mehr in den Wohnzimmern finden. Der von dir beklagte Preis für den DVB-T Receiver fällt also schon mal ("standardmäßig") weg...

Der Standarddeutsche hat einen TV, der schon ein paar Jahre alt ist - mit DVB-T, aber ohne DVB-T2 Receiver.
Dafür hat er aber bereits einen TV mit Internetanbindung.
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[2] pfungpfeur antwortet auf Münchhausen
29.03.2022 12:32
Traurig aber war
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[2.1] Cartouche antwortet auf pfungpfeur
29.03.2022 20:40
Benutzer pfungpfeur schrieb:
Traurig aber war

Artikelthema ist das Scheitern von DVB-T2.
Über den ÖR könnte man anderswo diskutieren.
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[3] sushiverweigerer antwortet auf Münchhausen
29.03.2022 23:58
Benutzer Münchhausen schrieb:

Zudem ist jeder deutsche Haushalt sei 2013 gezwungen, die sogenannten öffentlich-rechlichen Sender mit über 200 Euro jährlich zu alimentieren.

Das musste man schon vor 2013!

Im übrigen befürwortet eine Mehrheit der Deutschen den ÖRR und selbst in der rechtskonservativen Schweiz hat sich in einem Referendum eine Mehrheit für die Beibehaltung des ÖRR ausgesprochen.

Davon abgesehen ist das Preis-Leistungs-Verhältnis des ÖRR sehr gut, man zahlt 18 €/Monat für unzählige Radio- und TV-Programme + Mediatheken und Onlineangebote.

Zum Vergleich: Allein Netflix Standard kostet aktuell 13 € und in Kürze vermutlich schon 15 € oder mehr. Da bekommt man beim ÖRR doch deutlich mehr, für nur 3-5 € Aufpreis.

Wer partout gegen diesen (linken) ÖRR ist, der kann ja auswandern, in ein Land, wo es nur kapitalistische Medien gibt, die Propaganda betreiben.
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[3.1] Münchhausen antwortet auf sushiverweigerer
30.03.2022 11:08
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Benutzer Münchhausen schrieb:

Zudem ist jeder deutsche Haushalt sei 2013 gezwungen, die sogenannten öffentlich-rechlichen Sender mit über 200 Euro jährlich zu alimentieren.

Das musste man schon vor 2013!

Ja. Schon solange die Bundesrepublik besteht, werden die Staatsvertragssender alimentiert.
Aber vor 2013 eben in Abhängigkeit von den Geräten, die der Bürger nutzte. Hatte er keine, bezahlte er nichts.
Seit 2013 werden die Alimente pauschal fix pro Haushalt vom Staat eingefordert - egal ob alleinerziehende brandenburgische Mütter, oder bayrische Großfamilien drinen leben, und egal ob keines oder 10 Empfangsgeräte vorgehalten werden.
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[4] christian55 antwortet auf Münchhausen
31.03.2022 09:30
Benutzer Münchhausen schrieb:
MF wrote:
"Vor allem in den Ballungsräumen war der Vorgänger DVB-T sehr beliebt. Mit einfacher Zimmerantenne gab es kostenlos ein Grundangebot der wichtigsten öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehprogramme."

Das ist falsch. Es war und ist nicht kostenlos! Eine Zimmerantenne reichte nicht. Es brauchte dazu einen DVB-T-Receiver, der ab 30 Euro zu haben war.
Zudem ist jeder deutsche Haushalt sei 2013 gezwungen, die sogenannten öffentlich-rechlichen Sender mit über 200 Euro jährlich zu alimentieren.
Genau darum müssen noch heute sehr viele Haushalte auf Streamingdienste, wie Netflix, verzichten. Denn sie können ihr Geld nur einmal ausgeben.

Ich verstehe nicht, wie man Netflix mit dem ÖRR vergleichen kann. Netflix bietet ja nun wahrlich weder ein Nachrichtenangebot noch ein Unterhaltungsangebot, das für alle von 0 bis 99 etwas Sinnvolles beinhaltet. Netflix ist für mich eine Abspielstation für internationale Serien. Es gibt kaum deutsche Produktionen, geschweige denn lokale Informationen. Nichtmal Infotainment ist zu finden.

Bei Netflix werden mir nur weitere Serien vorgeschlagen, die zu meinen Sehgewohnheiten passen, um mehr Bildschirm-Zeit zu gewinnen. Ausgewogen geht anders.
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[4.1] Münchhausen antwortet auf christian55
31.03.2022 09:48
Benutzer christian55 schrieb:
Ich verstehe nicht, wie man Netflix mit dem ÖRR vergleichen kann

Das habe ich nicht getan. Netflix stand als Synonym für Streamingdienste oder sonstiges Bezahlfernsehen, für dessen Wahl dem Bürger das Geld fehlt, dass er zwangsweise für die Staatsvertragssender bezahlen muss.
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[4.1.1] christian55 antwortet auf Münchhausen
31.03.2022 11:37

einmal geändert am 31.03.2022 11:39
Benutzer Münchhausen schrieb:
Benutzer christian55 schrieb:
Ich verstehe nicht, wie man Netflix mit dem ÖRR vergleichen kann

Das habe ich nicht getan. Netflix stand als Synonym für Streamingdienste oder sonstiges Bezahlfernsehen, für dessen Wahl dem Bürger das Geld fehlt, dass er zwangsweise für die Staatsvertragssender bezahlen muss.

Und meine Meinung gilt genauso für andere Streamingdienste. Ist doch das gleiche, eingeschränkte Prinzip. Es geht um Bildschirmzeit, nicht mehr und nicht weniger. Wie bei den Privaten. Und das hier der Nutzer von vorne bis hinten getrackt wird, wird auch billigend hingenommen (siehe auch https://www.zeit.de/digital/internet/2017-12/streaming-netflix-nutzerdaten-auswertung-sehgewohnheiten/komplettansicht), aber die "Staatsmedien" sind ja so schlimm und bevormundend.

Klar, man hat keine Wahl bei der Zahlung der Gebühren des ÖRR, aber das hat man bei den Privaten auch nicht. Hier zahlt ebenso jeder Bürger über seinen Konsum das Programm, egal ob er es in Anspruch nimmt oder nicht (denn die Werbung wird von Firmen bezahlt, die wir in Anspruch nehmen; sei es der Markenartikel-Hersteller oder der Discounter) .
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[4.1.1.1] Münchhausen antwortet auf christian55
31.03.2022 13:06
Benutzer christian55 schrieb:
Klar, man hat keine Wahl bei der Zahlung der Gebühren des ÖRR,..


Genau. Und nur darum geht es. Um nichts anderes.
Staatsvertragsfernsehzwang ist vergleichbar mit der Impfpflicht gegen das arme Coronavirus.
Vom enen profitieren die regierunsgehorsamen ABM-ler in den Anstalten und vom anderen die Pharma, die mit dem korrupten deutschen Gesundheitssystem für Milliarden Profite gerne gemeinsame Sache macht.
Alle in einen Sack, und mit nem Knüppel drauf - du triffst nie den Falschen.
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[4.1.1.1.1] industrieclub antwortet auf Münchhausen
07.04.2022 18:54
Benutzer Münchhausen schrieb:
Staatsvertragsfernsehzwang ist vergleichbar mit der Impfpflicht gegen das arme Coronavirus.

Na ja, arm sind wohl eher diejenigen Menschen, die darunter leiden bzw. daran sterben (Kannst du dir tagtäglich auf einer beliebigen Intensivstation ansehen,für den Fall, dass du Realitätsleugner sein solltest.) Sollte man für diese Menschen nicht mehr Mitleid empfinden als für das Virus ?!
Im Übrigen: So ganz falsch ist deine Sicht der Dinge ansonsten auch wieder nicht:
Wer Schrottprogramme (a la Privatfernsehen !) guckt, ist es irgendwo auch selbst Schuld und sollte dies SELBST verantworten. Denn es gibt ja gleichzeitig auch Qualitätsprogramme (Arte, 3Sat, Phönix, ZDFinfo etc....). Wir gucken die z.B. ausschließlich, die sind allerdings alle öffentlich-rechtlich und KEIN "Staatsfernsehen"
Wenn du Staatsfernsehen wirklich mal kennenlernen möchtest, dann mach' doch einfach (gegeg. mit Dolmetscher) mal Urlaub in Russland, China, Belarus oder Kasachstan etc. Ich hatte das "Vergnügen", es in der DDR kennen zu lernen...
Aber über ein ABOMODELL (statt allg. Beitragspflicht !) ließe sich ja durchaus reden !!
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[5] Kein Kostenzwang
helmut-wk antwortet auf Münchhausen
31.03.2022 11:55
Benutzer Münchhausen schrieb:
MF wrote:
"Vor allem in den Ballungsräumen war der Vorgänger DVB-T sehr beliebt. Mit einfacher Zimmerantenne gab es kostenlos ein Grundangebot der wichtigsten öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehprogramme."

Das ist falsch. Es war und ist nicht kostenlos! Eine Zimmerantenne reichte nicht. Es brauchte dazu einen DVB-T-Receiver, der ab 30 Euro zu haben war.

Du vergisst den Fernseher hinter dem Receiver, der ist auch nicht kostenlos. genauso wenig wie Geräte, die beides vereinen (Fernseher mit eingebauten DVBT-Empfang).

Die einmal zu beschaffende Hardware war natürlich im "kostenlo0s" nicht inbegriffen, es geht um die monatlichen Zahlungen.

Zudem ist jeder deutsche Haushalt sei 2013 gezwungen, die sogenannten öffentlich-rechlichen Sender mit über 200 Euro jährlich zu alimentieren.

Sogar dann, wenn es keinen Fernseher im Haushalt gibt, und keinen Internetanschluss. Schon wieder Kosten, die sowieso da sind und mit DVB-T nichts zu tun haben.

Alles, was "kostenlos" ist, muss "auf andere Weise" bezahlt werden. Manches mit den Daten, die man den Giganten in den Rachen wirft und für die interessierte Kunden gerne Geld auf den Tisch legen ...

Wenn man also nicht auf irgendwelche Tricksereien verfällt,m die dem gewöhnlichen Sprachgebrauch widersprechen, ist DVB-T kostenlos.

teltarif ist ja auch ein kostenloses Angebot, obwohl ich für meinen Computer, meinen Internetzugang und letztlich auch durch die Werbung bezahlen muss, um es nutzen zu können.