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Schuld ist jemand anderes


22.04.2022 20:53 - Gestartet von blumenwiese
Es dürfte eine direkte Folge der BaFin Kritik an N26 sein. Kritisiert wurde die Bank für die angeblich zu lasche Umsetzung der Regularien gegen Geldwäsche.

Diese Vorwürfe der Behörde tatsächlich zutreffen, kann wahrscheinlich niemand von uns hier beurteilen. Sie stehen allerdings nun erst einmal als Vorwurf im Raum.

Insofern wäre es folgerichtig, wenn N26 nun die Daumenschrauben anzieht. Und die Kollateralschäden solcher Maßnahmen werden damit natürlich ebenso sichtbar.

Ich bin gewiss kein Freund von N26 und es gibt eine Menge berechtigter Kritik an der Bank und ihrem Vorgehen. Aber man sollte sich vor Augen halten, dass die in diesen und anderen Artikeln geschilderten Maßnahmen von N26 letztlich staatliche Maßnahmen sind. Die Bank ist mehr oder weniger gezwungen diese umzusetzen.

Und auch dass eine Bank einfach ein Konto einfrieren kann und einen Nachweis über die Geldherkunft verlangen kann, ist vom Staat so gewollt und auch so geregelt. Es sollte jedem, der das Wort Freiheit schon mal geschrieben hat, die Nackenhaare aufstellen lassen, wenn man liest, dass eine Bank das Eigentum eines Menschen quasi konfisziert und dieser Mensch gezwungen wird seine Unschuld zu beweisen. Das ist der exakte Gegensatz zu einem Rechtsstaat.

Wie erwähnt sollte sich die Kritik hier weniger gegen die Bank richten, auch wenn es da sicherlich genug Baustellen gibt, sondern zu aller erst gegen den Staat.

Um nicht falsch verstanden zu werden, Gesetze und Maßnahmen gegen Geldwäsche sind selbstverständlich gerechtfertigt. Nicht gerechtfertigt und eines Rechtsstaates unwürdig ist es aber, wenn Menschen ihre Unschuld beweisen sollen. Wenn jemand der Geldwäsche verdächtigt wird und es genügend Anhaltspunkte dafür gibt, so gibt es zur Entscheidung über diese Fragen den Gerichtsweg. Staatlich ausgelagerte Selbstjustiz ist eines Rechtsstaates jedoch unwürdig.
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[1] nämlich wer?
s10t2z3r antwortet auf blumenwiese
28.04.2022 15:52
Benutzer blumenwiese schrieb:
Es dürfte eine direkte Folge der BaFin Kritik an N26 sein.

, die völlig berechtigt ist.

Kritisiert wurde die Bank für die angeblich zu lasche Umsetzung der Regularien gegen Geldwäsche.

siehe unten.

Diese Vorwürfe der Behörde tatsächlich zutreffen, kann wahrscheinlich niemand von uns hier beurteilen. Sie stehen allerdings nun erst einmal als Vorwurf im Raum.

siehe unten.
...
Ich bin gewiss kein Freund von N26 und es gibt eine Menge berechtigter Kritik an der Bank und ihrem Vorgehen. Aber man sollte sich vor Augen halten, dass die in diesen und anderen Artikeln geschilderten Maßnahmen von N26 letztlich staatliche Maßnahmen sind. Die Bank ist mehr oder weniger gezwungen diese umzusetzen.
...

"angeblich"? "Vorwurf im Raum"? Dann schau mal hier rein:
https://www.startpage.com/do/dsearch?query=n26+kritik oder
https://www.startpage.com/do/dsearch?query=n26+geldw%C3%A4sche

Die "Bank" ist ein krimineller Sauhaufen.
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[1.1] blumenwiese antwortet auf s10t2z3r
28.04.2022 16:09
Benutzer s10t2z3r schrieb:
Die "Bank" ist ein krimineller Sauhaufen.

Wenn das deine Meinung ist, ist das deine Meinung. Ich zumindest kann dies nicht beurteilen. Und selbst die BaFin sieht das nicht so. Sie hat lediglich eine stringentere Durchsetzung der Regularien gefordert.

Wie dem aber auch immer sei, meine Aussage war ja, dass diese ganzen Maßnahmen und die dadurch bedingten Kollateralschäden, Ergebnisse staatlichen Handels sind. Ob man das nun richtig oder falsch findet ist dabei eine für diese Feststellung vollkommen irrelevante Frage.
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[1.1.1] s10t2z3r antwortet auf blumenwiese
28.04.2022 16:31
Benutzer blumenwiese schrieb:
... Wie dem aber auch immer sei, meine Aussage war ja, dass diese ganzen Maßnahmen und die dadurch bedingten Kollateralschäden, Ergebnisse staatlichen Handels sind. ...

nein, falsch. Das "staatliche Handeln" ist die Folge der vorherigen teils eklatanten Gesetzesverstöße der "Bank". Die Kollateralschäden entstehen dadurch, dass die Bank jetzt überreagiert. Ob das aus Trotz geschieht, oder weil das Geschäftsmodell der "Bank" keine anderen Möglichkeiten enthält, sei mal dahin gestellt.
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[1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf s10t2z3r
28.04.2022 16:53
Benutzer s10t2z3r schrieb:
nein, falsch. Das "staatliche Handeln" ist die Folge der vorherigen teils eklatanten Gesetzesverstöße der "Bank". Die Kollateralschäden entstehen dadurch, dass die Bank jetzt überreagiert. Ob das aus Trotz geschieht, oder weil das Geschäftsmodell der "Bank" keine anderen Möglichkeiten enthält, sei mal dahin gestellt.

Wenn es Gesetzesverstöße gibt, obliegt es Gerichten diese zu beurteilen und gegebenenfalls zu verurteilen. Gab oder gibt es solche Gerichtsurteile gegen diese Bank?

Aber noch einmal, weder kann ich die Geschäfte dieser Bank beurteilen noch werde ich das. Dafür fehlt mir die Kompetenz. Und dafür fehlt mir das Wissen, über interne Vorgänge. Und so geht es auch jedem anderen, der hier einen Kommentar schreibt.

Das Banken zum Teil sehr weitreichende Maßnahmen bis hinein in die tiefste Privatsphäre ihrer Kunden veranlassen müssen, liegt schlicht und ergreifend an den vom Staat vorgeschriebenen Regularien. Das hat sich keine Bank freiwillig ausgedacht. Und es würde wohl auch keine Bank freiwillig mit ihren Kunden machen.

Also all das ist staatliche Vorgabe. Das fällt nicht vom Himmel. Das ist kein Naturgesetz. Ohne staatliche Vorgaben, würde es eine Bank schlicht nichts angehen, was ein Kunde auf seinem Konto macht. Außer natürlich, die Bank selbst sieht das so in ihren eigenen Bedingungen vor. Das wäre etwas anderes.

Aber hier geht es um staatliche Auflagen und Regularien. Dies führt die Bank aus.
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[1.1.1.1.1] s10t2z3r antwortet auf blumenwiese
29.04.2022 21:05
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer s10t2z3r schrieb:
nein, falsch. Das "staatliche Handeln" ist die Folge der vorherigen teils eklatanten Gesetzesverstöße der "Bank". Die Kollateralschäden entstehen dadurch, dass die Bank jetzt überreagiert. Ob das aus Trotz geschieht, oder weil das Geschäftsmodell der "Bank" keine anderen Möglichkeiten enthält, sei mal dahin gestellt.


Bist du ein Sprecher der "Bank"? Oder nur ein faktenresistenter Fan? Deine Behauptungen klingen wie offizielle Verlautbarungen der "Bank".

Wenn es Gesetzesverstöße gibt, obliegt es Gerichten diese zu beurteilen und gegebenenfalls zu verurteilen. Gab oder gibt es solche Gerichtsurteile gegen diese Bank?

Das ist eine Nebelkerze. So lange die "Bank" die von den Ordnungsbehörden verhängten Strafen akzeptiert, gibt es kein Gerichtsverfahren und also auch kein Urteil.

....
Aber hier geht es um staatliche Auflagen und Regularien. Dies führt die Bank aus.

Als Denkanstoß eine Frage: Wenn staatliche Auflagen der Grund dafür wären (Irrealis), das die "Bank" so unfreundlich und brutal mit ihren Kunden umgeht, weshalb können dann alle anderen, seriösen Geldinstitute diese Auflagen problemlos erfüllen?

Hast du dir überhaupt die Meldungen angesehen, die aus den zuletzt verlinkten Suchanfragen resultieren? Mir reicht deine Leugnung der Fakten inzwischen. Dies ist mein letzter Beitrag in diesem Thread.

EOD und tschüss.
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[1.1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf s10t2z3r
29.04.2022 21:27
Benutzer s10t2z3r schrieb:
Bist du ein Sprecher der "Bank"? Oder nur ein faktenresistenter Fan? Deine Behauptungen klingen wie offizielle Verlautbarungen der "Bank".

Ich benenne nur die Fakten. Ich bin nicht Mitarbeiter der Bank. Ich bin auch kein Kunde dieser Bank. Und ich würde dort ganz sicher auch kein Konto eröffnen wollen, da mir weder das Preismodell zusagt noch ich bei einer Bank Kunde sein möchte, bei der man den Kundenservice wenn überhaupt nur über eine App erreicht.

Als Denkanstoß eine Frage: Wenn staatliche Auflagen der Grund dafür wären (Irrealis), das die "Bank" so unfreundlich und brutal mit ihren Kunden umgeht,

Nein, die im Artikel genannten Ereignisse habe ich es Kollateralschaden bezeichnet. Ich unter stelle der Bank nicht, dass sie hier mit Absicht handelt. Kollateralschäden sind im Allgemeinen Schäden, die durch eine Handlung verursacht werden, die auf etwas ganz anderes zielt. Kollateralschaden soll Zeugen sind ja niemals Hauptzweck einer Handlung.

Es kann gut sein, aber hier spekuliere ich nur, da ich ja keine Internas kenne, dass die Bank in der Vergangenheit offenbar bestimmte Regularien nicht korrekt erfüllt haben soll. Nun hat sich die BaFin eingeschaltet und die Bank reagiert mit Maßnahmen, die die vorgegebenen Regularien umsetzen sollen, dabei über das Ziel jedoch hinaus zu schießen scheinen.

Ob und wie inwieweit die Bank hier eine Schuld trifft, kann ich nicht beurteilen. Aber Grund und Auslöser des Handelns sind nun einmal die staatlich vorgegebenen Regularien. Und der Staat möchte nun einmal das Banken, alle Banken, die Bankgeschäfte ihrer Kunden durchleuchten, um Verdachtsfälle für bestimmte Straftaten herauszufiltern. Dies kann ganz sicher mit mehr oder eben auch deutlich weniger Kollateralschäden passieren. Das ändert aber nichts daran, dass ist immer der Staat ist, der hier Auslöser der gesamten Maßnahmen ist.