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Ich verstehe die Händler nicht - alles annehmen und die Kosten auf Kunden abw.


09.10.2022 00:50 - Gestartet von Mayian
Die neuen Karten funktionieren bei fast einer halben Mio der Händler nicht.

Weil diese nicht bereit sind ihren Gewinn mehr zu Teilen, als bei dem alten System.

Ich verstehe es auch im Grund etwas. Doch warum versperrt man sich so sehr?

Wäre es nicht einfach die Gebühren mit der Transaktion mit zu koppeln?

Dann zahlt halt der Kunde bei 100€ die 1€ Gebühr mit -> Problem gelöst.

Das macht dieser sicher lieber, als extra zum nächsten Bankautomaten zu laufen und das "eklige" Bargeld zu holen. Wofür der meist sogar 2-3€ zahlen müsste (je nach Automatentyp)
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[1] Trefferle antwortet auf Mayian
09.10.2022 10:57

einmal geändert am 09.10.2022 11:37
Benutzer Mayian schrieb:
Die neuen Karten funktionieren bei fast einer halben Mio der Händler nicht.

Weil diese nicht bereit sind ihren Gewinn mehr zu Teilen, als bei dem alten System.

Tolle denke. Das was er davon abgibt ist sein Umsatz. Gewinn ist das noch lange nicht. Von dem Umsatzanteil muss er noch Miete, Personal, Strom usw. zahlen.

Ich verstehe es auch im Grund etwas. Doch warum versperrt man sich so sehr?

Verstehe ich auch nicht. Für mich als Händler ist Bargeld inzwischen teurer und aufwendiger. Das gezähle, zuviel 2-Cent-Stücke zu wenig 1 Cent und 1 Euro.

Wäre es nicht einfach die Gebühren mit der Transaktion mit zu koppeln?

Dann zahlt halt der Kunde bei 100€ die 1€ Gebühr mit -> Problem gelöst.

Darf man als Händler nicht. Ich dürfte auch keine Gebühren für Bargeldzahlungen erheben:

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/sparen-und-anlegen/bezahlen-mit-giro-oder-kreditkarte-muss-gebuehrenfrei-sein-21736

Dazu kommt leider, das vielen Händlern das egal ist ob es funktioniert oder nicht. Man meint immer der Kunde hat sich drum zu kümmern und es soll alles wie früher sein. Kein Wunder das viele Inhabergeführte Geschäfte immer weniger werden. Man sieht das nicht als Service an. Wie vieles andere auch.
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[2] machtdochnichts antwortet auf Mayian
09.10.2022 13:38

einmal geändert am 09.10.2022 22:41
Benutzer Mayian schrieb:
Die neuen Karten funktionieren bei fast einer halben Mio der Händler nicht.

Man kann es auch als Mangel der "neuen Karten" und der entsprechenden Banken oder Kontokonditionen betrachten. Nicht immer sind die anderen schuld.

Die übergroße Zahl der "alten Karten" funktioniert weiterhin problemlos.


Weil diese nicht bereit sind ihren Gewinn mehr zu Teilen, als bei dem alten System.

Nicht nur, auch und vor allem, weil die Banken ihren Gewinn mit den neuen "Karten" maximieren.
Dazu kommt, dass die Banken deutlich höhere Gewinne einfahren, als mancher kleine Händler.



Doch warum versperrt man sich so sehr?

Weil es aus Sicht vieler Händler und auch Kunden(!) sinnvoll ist.

Den ganz großen Händlern mit täglichen Millionenumsätzen ist es egal. Die paar Kunden mit amerikanischen Karten gehen in der Masse unter.
Die übergroße Zahl der Kunden zahlt bar oder mit einer Girocard.
Man schaue doch einfach mal den Kunden über die Schulter. Bar oder Giro - in mehr als 90% der Zahlungen.

Warum soll ein kleiner Händler teure Kartenoptionen buchen?
Das rechnet sich nicht.
Wegen den 1 oder 2 Kunden, die im Monat vielleicht mit einer amerikanischen Karte bezahlen möchten, sind die Kosten und der Aufwand zu hoch.

Auch wenn die Visa- und Mastercard- Besitzer es nicht glauben wollen.
Schaut, womit die allermeisten Menschen bezahlen. Bar oder girocard!


Man könnte auch fragen, warum sich einige wenige Kunden der Girocard versperren.


Wäre es nicht einfach die Gebühren mit der Transaktion mit zu koppeln?

Wie schon oben erwähnt, ist das so einfach nicht erlaubt.
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[2.1] Uwe 64 antwortet auf machtdochnichts
12.10.2022 09:40
Benutzer machtdochnichts schrieb:

Man könnte auch fragen, warum sich einige wenige Kunden der Girocard versperren.

Ich versperre mich nicht der Girocard. Meine Bank hat keine Girocard im Portfolio. Ich nutze das kostenlose Konto von Klarna. Da gibt es nur die Visakarte, als normale und als Debitkarte. Ich kann an fast jedem Geldautomaten kostenlos Bargeld holen, weltweit. Was will man mehr? Ich vermisse die Girocard nicht.
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[2.2] blumenwiese antwortet auf machtdochnichts
12.10.2022 18:48
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Den ganz großen Händlern mit täglichen Millionenumsätzen ist es egal. Die paar Kunden mit amerikanischen Karten gehen in der Masse unter.
Die übergroße Zahl der Kunden zahlt bar oder mit einer Girocard.
Man schaue doch einfach mal den Kunden über die Schulter. Bar oder Giro - in mehr als 90% der Zahlungen.

Also um auf deine 90 % zu kommen müsstest du natürlich all die Händler aus der Statistik nehmen, die keine Kreditkarten akzeptieren. Du kannst natürlich nur die Händler mit einbeziehen, die Kreditkarten, Girokarten und natürlich Bargeld akzeptieren.

Und dann ist natürlich die Frage, welche Händler du anschaust. Wie bei einem Händler gezahlt wird hängt ganz maßgeblich natürlich auch ab, was er denn handelt. Bei einem Wecker um die Ecke wird selbstverständlich zum allergrößten Teil bar bezahlt, unabhängig von der Karten Akzeptanz.

In einem Discounter sieht die schon ganz anders aus.

Und entsprechenden Geschäften mit höherwertigen Produkten sieht es noch einmal anders aus.

Die generelle Nutzung von Karten und Bargeld findet sich in der Statistik der Bundesbank, die regelmäßig veröffentlicht wird. Dort stehen Kreditkarten an letzter von drei Stellen. Allerdings ist die Nutzung von Kreditkarten deutlich zweistellig. Also prozentual betrachtet.

Bei vielen Banken kosten Kreditkarten eine Gebühr. Girokarten dagegen kosten bei vielen Banken keinerlei Gebühr oder nur eine sehr geringe. Entsprechend ist die Verbreitung von Girokarten natürlich sehr viel höher. Und logischerweise wird diese dann natürlich auch öfters eingesetzt.

Kein Händler muss außer Bargeld irgendetwas akzeptieren. Und kein Kunde muss bei diesem Händler irgendetwas einkaufen. Und schon sind beide Seiten zufrieden. Um es deutlicher zu machen, wenn der Händler meint, auf Kunden die gerne mit einer Kreditkarte zahlen wollen, verzichten zu können, kann er das gerne tun. Die Kunden wiederum können natürlich Händler, die nicht die von Ihnen gewünschte Zahlungsmethode akzeptieren, ebenso meiden.

Ob ein Händler allerdings das Risiko eingehen möchte, statistisch gesehen deutlich kauffreudigere Kunden einfach so zu verlieren, muss er natürlich für selbst wissen. Wenn er diesen Weg geht, sollte er sich allerdings auch nicht hinterher über mangelnde Kundschaft beschweren.

Korrekt ist natürlich dass die Zahlungsabwickler, nicht die Banken beziehungsweise die Kartengesellschaften selbst, in der Regel höhere Provisionen für die Abwicklung von Kreditkartengeschäften verlangen als beim Einsatz einer Girocard. Im Gegenzug bieten viele Kreditkarten ihrem Inhaber gewisse Vorteile. Und dem Händler bietet sich der Vorteil, dass eben wie erwähnt statistisch gesehen Kunden mit Kreditkarten mehr und teurer kaufen.
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[2.2.1] machtdochnichts antwortet auf blumenwiese
12.10.2022 22:38
Benutzer blumenwiese schrieb:

Also um auf deine 90 % zu kommen müsstest du natürlich all die Händler aus der Statistik nehmen, die keine Kreditkarten akzeptieren.

?
Welche Statistik?
Ich schaue den Leuten über die Schulter, so wie ich es schrieb.


Du kannst natürlich nur die Händler mit einbeziehen, die Kreditkarten, Girokarten und natürlich Bargeld akzeptieren.

?
Ich beziehe weder einen Händler ein, noch schließe ich ihn aus.
Wie ich schrieb: Ich schaue den Leuten über die Schulter. Man könnte auch sagen, ich gehe mit offenen Augen durch die Welt.


Und dann ist natürlich die Frage, welche Händler du anschaust.

Den, den ich vor mir habe.
Täglich zum Beispiel den Supermarkt.
Wenn ich (oder ein Familienmitglied) neue Schuhe brauche, den hiesigen Schuhladen.
Ganz selten mal den Bäcker (wir backen selber) oder Fleischer.
Zoohändler für Tierfutter und Zubehör.
Reisebüro
.....
.....
.....



Wie bei einem Händler gezahlt wird hängt ganz maßgeblich natürlich auch ab, was er denn handelt.
Bei einem Wecker um die Ecke wird selbstverständlich zum allergrößten Teil bar bezahlt, unabhängig von der Karten Akzeptanz.

Bei uns auch. Auch im Supermarkt. Auch im Schuhgeschäft. Auch beim Metzger.
Genau das sage ich doch oben.
Aber wenn jemand sagt: "Mit Karte bitte", dann zückt er meist eine Girocard.
Ich sehe das, da brauche ich keine Statistik anzufertigen.
Und ich schätze diese Leute (zusammen mit den Barzahlern) auf mehr als 90%.

Die paar Leute mit Kredit oder Visa-, Mastercard- Prepaid oder Debitkarten sind die absolute Minderheit.
Die machen keine (geschätzt) 10 Prozent aus.



In einem Discounter sieht die schon ganz anders aus.

Nö.
Größtenteils bar oder Girocard. In dieser Reihenfolge. Mindestens 90% geschätzt!
Und ich reise viel, rede also nicht nur vom Supermarkt in meiner häuslichen Nähe.


Und entsprechenden Geschäften mit höherwertigen Produkten sieht es noch einmal anders aus.

Ja. Da wird entweder per Rechnung bezahlt oder mit der Girocard.
Der Bargeldanteil sinkt stark.

Entsprechend ist die Verbreitung von Girokarten natürlich sehr viel höher. Und logischerweise wird diese dann natürlich auch öfters eingesetzt.

Das sage ich doch die ganzer Zeit.
Und am meisten wird bar bezahlt. Bar + Girocard = rund 90% nach meinen Beobachtungen.

Dazu kommt noch, dass man hinter Zahlungen mit dem Smartphone oft Kreditkarten vermutet.
Ich (100% Unbarzahler) zahle auch desöfteren mit dem Smartphone, aber auch da mit einer Girocard.


Und schon sind beide Seiten zufrieden.

Eben.
Darum verstehe ich das ewige Gejammer der Kreditkartenbesitzer ohne Girocard nicht. Es ist doch gut so wie es ist.

Ob ein Händler allerdings das Risiko eingehen möchte, statistisch gesehen deutlich kauffreudigere Kunden einfach so zu verlieren, muss er natürlich für selbst wissen.

Er weiß es auch.
Deswegen werden doch oft genug nur Girokarten akzeptiert.
Und soooooo kauffreudig sind die meisten Kunden mit kostenlosen Karten nicht. Wenn sie schon wegen 99 Cent Kartenpreis jammern......

Wenn er diesen Weg geht, sollte er sich allerdings auch nicht hinterher über mangelnde Kundschaft beschweren.

Zumindest in Foren ließt man allerdings häufiger von Kunden, die über die Nichtannahme ihrer kostenlosen Visa-, Mastercard- Debit jammern, als von Händlern, die sich wünschen, dass Billigkunden zu ihnen kommen.

Korrekt ist natürlich dass die Zahlungsabwickler, nicht die Banken beziehungsweise die Kartengesellschaften selbst, in der Regel höhere Provisionen für die Abwicklung von Kreditkartengeschäften verlangen als beim Einsatz einer Girocard.

Das stimmt so nicht.
Alle Beteiligten wollen bezahlt werden.
Glaubst du, dass Visa und Mastercard ihre Dienste kostenfrei zur Verfügung stellen?
Was denkst du, warum Visa gerade so heftig in den Markt drücken will?



Und dem Händler bietet sich der Vorteil, dass eben wie erwähnt statistisch gesehen Kunden mit Kreditkarten mehr und teurer kaufen.

;-)
Bestimmt besonders die, die jetzt wegen der 99 Cent ihr Konto kündigen wollen. :-)
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[2.2.1.1] blumenwiese antwortet auf machtdochnichts
13.10.2022 05:22
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Welche Statistik? Ich schaue den Leuten über die Schulter, so wie ich es schrieb.

Das kannst du selbstverständlich tun. Nur deine Beobachtungen haben dann keine statistische Relevanz und du kannst sie natürlich nicht verallgemeinern für Deutschland. Da sind die Statistiken, die die Bundesbank regelmäßig herausgibt, sicherlich deutlich aussagekräftiger als deine eigenen Beobachtungen.

Das stimmt so nicht.
Alle Beteiligten wollen bezahlt werden.
Glaubst du, dass Visa und Mastercard ihre Dienste kostenfrei zur Verfügung stellen?
Was denkst du, warum Visa gerade so heftig in den Markt drücken will?

Also innerhalb der EU sind die Provisionen, die Visa, Mastercard, American Express und so weiter, also die Kartengesellschaften selbst, kassieren dürfen, gesetzlich gedeckelt. Händler nehmen allerdings Zahlungsdienstleister, die ihnen die Terminals zur Verfügung stellen und sich um die entsprechende technische Abwicklung der Zahlungen kümmern. Was diese Zahlungsdienstleister für Provisionen haben wollen, das ist gesetzlich nicht geregelt. Das hängt vom Verhandlungsgeschick des Händlers beziehungsweise seiner Auswahl des jeweiligen Anbieters ab.
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[2.2.1.1.1] machtdochnichts antwortet auf blumenwiese
13.10.2022 12:02
Benutzer blumenwiese schrieb:

Das kannst du selbstverständlich tun.

Danke.

Nur deine Beobachtungen haben dann keine statistische Relevanz

Das sollen sie auch nicht haben. Mit Statistiken habe nicht ich angefangen.


und du kannst sie natürlich nicht verallgemeinern für Deutschland.

Das tue ich auch nicht. Mit keinem einzigen Wort.
Ich habe nie von Statistiken gesprochen oder geschrieben.
Es gebe nur wieder, was ich tagtäglich live sehe und erlebe. Über 90% der Kunden zahlen bar oder mit Girokarte.


Da sind die Statistiken, die die Bundesbank regelmäßig herausgibt, sicherlich deutlich aussagekräftiger als deine eigenen Beobachtungen.

Das kommt darauf an, wie die Statistiken erstellt werden.
Wenn man es richtig macht, kann man bei jeder Statistik auf jedes gewünschte Ergebnis kommen.
Wobei ich jetzt deine Bundesbankstatistik in keiner Weise kritisiere. Die habe ich nicht analysiert oder ausgewertet.

Ich verlasse mich auf das, was ich tagtäglich sehe und auf das,was mir zwei befreundete bzw. verwandte Kaufleute erzählen.

...gesetzlich gedeckelt....

Die Deckelung der Interbankenentgelt ist mir bekannt.
Sie betreffen den Kunden und auch den Händler aber nicht wirklich. Für Kunden und Händler ist derDisagio-Betrag, den der Acquirer nimmt, maßgebend.
Das hast du richtig erkannt.
Der Kunde und auch der Händler stehen nicht in direktem Vertrag mit beispielsweise Visa oder Mastercard. Darum betrifft sie der "Deckel" nicht wirklich.
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[2.2.1.1.1.1] nurmalso antwortet auf machtdochnichts
13.10.2022 15:29
Doch, Du stellst Statistiken auf (> 90%) die halt falsch sind und nur auf Deinen ankdotischen Beobachtungen beruhen. Also völlig irrelevant sind.
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[2.2.1.1.1.1.1] machtdochnichts antwortet auf nurmalso
13.10.2022 15:40

einmal geändert am 13.10.2022 15:41
Benutzer nurmalso schrieb:
Doch

Nö.

Du stellst Statistiken auf (> 90%)

Du weißt was Statistiken sind?
Weißt du was ein Vergleich ist?

20 ist kleiner als 30.
Ist das eine Statistik?

die halt falsch sind

Du kannst belegen, dass das, was ich sehe nicht stimmt?

und nur auf Deinen ankdotischen Beobachtungen beruhen. Also völlig irrelevant sind.

Sie sind so relevant wie dein Beitrag. Auch dieser ist völlig irrelevant.

Versuche du auch bitte zu verstehen, was ich geschrieben habe.
Zur Not bitte alles von vorne, wenn du mich bisher nicht verstanden hast.
Wenn du das nicht willst, lass es. Dann behaupte aber nicht so einen Unsinn.
Ich habe keine Statistik erstellt und habe es auch nicht vor.

Im Zweifel informiere dich bitte, was eine Statistik ist.
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[2.2.1.1.1.1.1.1] nurmalso antwortet auf machtdochnichts
13.10.2022 15:52
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Über 90% der Kunden zahlen bar oder mit Girokarte.

Klar gibt das vor eine Statistik zu sein.

Meine persönliche anekdotische Beobachtung: gerade in den Billigdiscountern zahlt absolut jeder mit Karte oder Handy. Welche Karte oder App entzieht sich meiner Beobachtung (Corona-Abstand).

An Tankstellen zahlt jeder mit Karte (besonders hier sehr häufig: Kreditkarte). Klar, wer keine hat, zahlt halt mit Girokarte.

Im Kaufhaus zahlt jeder mit Karte.

Beim Bäcker zahlt jeder bar.
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[3] Uwe 64 antwortet auf Mayian
12.10.2022 09:27
Benutzer Mayian schrieb:

Das macht dieser sicher lieber, als extra zum nächsten Bankautomaten zu laufen und das "eklige" Bargeld zu holen. Wofür der meist sogar 2-3€ zahlen müsste (je nach Automatentyp)

Jeder gesunde Mensch sollte keine Probleme mit dem „ekligen" Bargeld haben. Außerdem nur Bares ist Wahres. Die Frage, ob ein Händler jeden Betrag mittels Kartenzahlung akzeptieren muss, ist leichter zu beantworten: Muss er nicht. Grundsätzlich muss er nur das gesetzliche Zahlungsmittel Bargeld akzeptieren. Er kann also durchaus erst ab zehn Euro die Karte zulassen. Das ist ihm überlassen und allenfalls durch die Verträge mit seiner Bank eingeschränkt. Mindestbeträge sollten allerdings rechtzeitig vor Abschluss des Geschäftes dem Kunden mitgeteilt werden, an der Tankstelle beispielsweise vor dem Betanken des Autos. Ulrich Binnebößel, Referent für Zahlungsverkehr, Non Food und Logistik beim Handelsverband Deutschland (HDE).
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[3.1] machtdochnichts antwortet auf Uwe 64
12.10.2022 11:42

einmal geändert am 12.10.2022 12:11
Benutzer Uwe 64 schrieb:

Jeder gesunde Mensch sollte keine Probleme mit dem „ekligen" Bargeld haben.

Was hat das mit Gesundheit zu tun?
Würdest du als gesunder Mensch beispielsweise auch in Hundekacke fassen?

Also ich nicht freiwillig. Gesund bin ich trotzdem.
Bargeld ist mir einfach zu dreckig, teilweise sogar ekelig.
Wenn ich sehe, durch welche Hände es manchmal geht, Klimpergeld wie auch Scheine.

Ich nehme Bargeld nur, wenn es nicht anders geht. Seit mehr als zwei Jahren brauchte ich keines mehr.

Außerdem nur Bares ist Wahres.

Na ja.
Fax ist auch besser als E-Mail.
Pferdewagen besser als Eisenbahn.
Esel reiten ist bessert als Fahrrad zu fahren.


Händler ...Grundsätzlich muss er nur das gesetzliche Zahlungsmittel Bargeld akzeptieren.

Nö, muss er nicht.
Das ist quergedachter Unsinn, gern benutzt von Verschwörungstheoretikern.

Dabei hast du sogar recht, wenn du auf das "Grundsätzlich" im Wortsinne verweist.
Aber ich bin mir absolut sicher, dass du damit etwas anderes aussagen willst....


Er kann also durchaus erst ab zehn Euro die Karte zulassen.

Natürlich, warum auch nicht.
Er kann auch Visacard und Mastercard und American Express und....und....und... ausschließen.

Er kann auch Münzen ausschließen und nur Scheine nehmen.

ist ihm überlassen

Richtig. Er legt in seinen AGB fest, was er nimmt.
Das bekannteste Beispiel ist der Ausschluß von größeren Scheinen an Tankstellen.
Die Tankstelle in meiner Nähe nimmt als größten Schein nur noch 50€!


Ulrich Binnebößel, Referent für Zahlungsverkehr, Non Food und Logistik beim Handelsverband Deutschland (HDE).

Bei solchen "Zitaten" bitte immer den Link zum Original angeben.
Gerne entnehmen Verschwörungstheoretiker immer nur den Teil eines gesamten Vortrages, der zu ihren Verschwörungstheorien passt. Der Rest wird unterschlagen. So wird oft aus einem Zitat eine Lüge.
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[3.1.1] Uwe 64 antwortet auf machtdochnichts
12.10.2022 13:54
Benutzer machtdochnichts schrieb:

Händler ...Grundsätzlich muss er nur das gesetzliche Zahlungsmittel Bargeld akzeptieren.

Nö, muss er nicht. Das ist quergedachter Unsinn, gern benutzt von Verschwörungstheoretikern.

Anbei was vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Lies mal Seite 6 Einleitung, erster Abschnitt.
https://www.bmj.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Bargeldlos_bezahlen.pdf?__blob=publicationFile&v=9
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[3.1.1.1] Thimen antwortet auf Uwe 64
12.10.2022 14:02
Bargeld ist ein Produkt der Vergangenheit.

Die zukünft gehört elektronischen Zahlungsmitteln.

Vielleicht sogar bald schon Crypto.
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[3.1.1.1.1] Uwe 64 antwortet auf Thimen
13.10.2022 09:20
Benutzer Thimen schrieb:
Bargeld ist ein Produkt der Vergangenheit.

Die zukünft gehört elektronischen Zahlungsmitteln.

Vielleicht sogar bald schon Crypto.

Abwarten was demnächst kommt, wenn der Euro krachen geht. Das sind keine Verschwörungsmüthen, sondern Aussagen von erfolgreichen Börsianern, wie z.B. Mr. Dax.
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[3.1.1.1.1.1] nurmalso antwortet auf Uwe 64
13.10.2022 15:31
Benutzer Uwe 64 schrieb:
Benutzer Thimen schrieb:
Bargeld ist ein Produkt der Vergangenheit.

Die zukünft gehört elektronischen Zahlungsmitteln.

Vielleicht sogar bald schon Crypto.

Abwarten was demnächst kommt, wenn der Euro krachen geht. Das sind keine Verschwörungsmüthen, sondern Aussagen von erfolgreichen Börsianern, wie z.B. Mr. Dax.

Wenn der "krachen" geht ist Bargeld aber erst recht nutzlos.
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[3.1.1.2] machtdochnichts antwortet auf Uwe 64
12.10.2022 14:03
Benutzer Uwe 64 schrieb:
Lies mal Seite 6 Einleitung, erster Abschnitt.

Ich habe dir den Gefallen getan.
Und?

Das "Streng genommen" ist ähnlich deinem "Grundsätzlich".

So wie es da steht ist es mir bekannt. Schon lange.
Da steht nichts neues.

Das ändert aber nichts an meinen obigen Kommentaren.
Ganz im Gegenteil, es deutet stärker auf die Verschwörungstheoretikerszene.
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[3.1.1.2.1] Thimen antwortet auf machtdochnichts
12.10.2022 14:21

einmal geändert am 12.10.2022 14:22
Da ist schon etwas dran. "Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel. Die Deutsche Bundesbank hat die Stückelung und die Unterscheidungsmerkmale der von ihr ausgegebenen Noten öffentlich bekanntzumachen.", §14 BBankG

Aber wie oft hätten uns Gesetze in den letzten Jahren zurückgeworfen, wenn man sich nicht im entscheidenden Moment darauf besonnen hätte, dass manche Entscheidungen zu bedeutend sind, um sich stumpf an den Text im Gesetz zu halten.
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[3.1.1.2.1.1] machtdochnichts antwortet auf Thimen
12.10.2022 15:01

einmal geändert am 12.10.2022 15:03
Benutzer Thimen schrieb:
Da ist schon etwas dran.

Wo ist was dran?
Hast du die aktuelle Diskussion hier in diesem Thread verfolgt? Weiß du, worüber wir **hier** und **jetzt** gerade schreiben?



"Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel.

Niemand sagt etwas dagegen.
Darum geht es aber nicht. Das ist ein großes Thema in Querdenker- und Verschwörungsthe­oretikerthreads.

Es bedeutet nicht, dass zwei Vertragspartner beispielsweise keine Zahlungsmodalitäten aushandeln können.
Es bedeutet auch nicht, dass der Amazonkunde seine Bestellung bar bei Amazon bezahlen können muss.
Versuche mal, deine Telefonrechnung mit Bargeld zu bezahlen! Es geht nicht? Aber Bargeld ist doch das einzige gesetzliche Zahlungsmittel........


Es bedeutet auch nicht, dass jeder örtliche Händler zwingend(!) per Gesetz(!) Bargeld annehmen muss.
Er kann Bargeld oder auch Stückelungen ausschließen, wenn er dies verkündet und begründen kann.
Auch muss nicht jeder Händler mit jedem Kunden Geschäfte machen, wenn er nicht will. Die Ablehnung darf halt nur nicht auf rassistische oder sonstige politisch unkorrekte Ursache gründen.
So wie auch nicht jeder Kunde unbedingt bei jedem Händler kaufen muss.





Bundesbank......ausgegebenen Noten

Das ist ein ganz anders Thema. Hier sind zwei verschiedene Themen querzusammengedacht, die nichts unmittelbar gemeinsam haben.


Aber wie oft hätten uns Gesetze in den letzten Jahren zurückgeworfen, wenn man sich nicht im entscheidenden Moment darauf besonnen hätte, dass manche Entscheidungen zu bedeutend sind, um sich stumpf an den Text im Gesetz zu halten.

Oha, das will ich mal nicht weiter bewerten.....

Zum Thema zurück: Wer Zahlungen abseits von Bargeld annimmt oder tätigt, verstößt gegen keine Gesetzt. Auch nicht, wenn jemand eine Zahlung per Bargeld ablehnt.

Da brauchen wir hier auch keine Erbsenzählerdiskussionen und erdachte absonderliche Fallkonstruktionen zusammenreimen.
Das gehört in eine andere einschlägige Szene.....
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[3.1.1.2.1.1.1] Thimen antwortet auf machtdochnichts
13.10.2022 09:10
"Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel.

Niemand sagt etwas dagegen.

Wenn Sie Verständnisprobleme haben, sollten Sie dies stets offen ansprechen.

Gerade in Deutschland wird einem auch dann oft die Barzahlung verweigert, wenn man nicht die Wahl hat einen Vertrag nicht abzuschließen. So etwa im Bereich öffentliche Abgaben und Gebühren. Denken Sie an Gemeindekasse, die GEZ (Gebührenfunk). In anderen Ländern ist es Gang und Gäbe alles Bar zahlen zu können. Beispiel Irland: https://www.citizensinformation.ie/en/money_and_tax/tax/housing_taxes_and_reliefs/paying_local_property_tax.html#l66971

Darum geht es aber nicht. Das ist ein großes Thema in Querdenker- und Verschwörungsthe­oretikerthreads.

Wenn Sie hingegen nur runterbeten was im Fernsehen verzapft wird, können Sie sich das auch sparen. Sie wollen sich doch nicht als Papagei verdächtig machen? ;)


Es bedeutet nicht, dass zwei Vertragspartner beispielsweise keine Zahlungsmodalitäten aushandeln können.

Das ist leider vielfach falsch. Und nicht nur wie oben geschildert.

Es bedeutet auch nicht, dass der Amazonkunde seine Bestellung bar bei Amazon bezahlen können muss.

Gerade bei Amazon geht es aber in gewisser Weise über Amazon Gutscheine, die man in Geschäften kaufen kann. Dort wird Barzahlung angeboten.
Das Gesetz sieht vor, dass man überall zahlen kann mit dem einzigen gesetzlichen Zahlungsmittel Euro-Banknoten. Der Staat könnte die Voraussetzungen dafür schaffen. Andere Staaten machen das, Beispiel Irland, siehe oben.

Es überrascht mich ehrlich, dass man sich Tag und Nacht von Medien berieseln lässt und dann denkt man wüsste alles und müsste es allen aufs Brot schmieren. Geht halt leider nur nach hinten los. ;)

Versuche mal, deine Telefonrechnung mit Bargeld zu bezahlen! Es geht nicht? Aber Bargeld ist doch das einzige gesetzliche Zahlungsmittel........
Das ist Teil des Problems, siehe oben.


Es bedeutet auch nicht, dass jeder örtliche Händler zwingend(!) per Gesetz(!) Bargeld annehmen muss.
Per Gesetz ja (einziges gesetzliches Zahlungsmittel Euro-Banknoten). Es müsste nur durchgesetzt werden. Wird es aber nicht.
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[3.1.1.2.1.1.1.1] machtdochnichts antwortet auf Thimen
13.10.2022 11:29
Benutzer Thimen schrieb:

Wenn Sie Verständnisprobleme haben, sollten Sie dies stets offen ansprechen.

Das würde ich tun. Darauf brauchst du mich nicht hinzuweisen.


Aber auch für dich mein Hinweis:
Hast du die aktuelle Diskussion hier in diesem Thread verfolgt?

Weiß du, worüber wir **hier** und **jetzt** gerade schreiben?

Dein Textverständnis scheint auch hart gegen 0 zu tendieren.
Du weißt gar nicht, worum es hier und jetzt überhaupt geht.


Und jetzt fängst du auch noch an, von den bekannten GEZ- und Lügenpresse- und sonstigen Querdenker-, Verschwörungstheoretiker-Parolen zu schwurbeln.

Ne, das tue ich mir nicht mehr an.
Mach mal alleine weiter.
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[3.1.1.2.1.1.1.2] nurmalso antwortet auf Thimen
13.10.2022 15:35
Diese Amazon Gutscheine nutzen wohl eher Kinder ohne eigenes Konto.