Benutzer voltaire schrieb:
die du nicht selbst gefälscht hast.. Wofür braucht Media Broadcast eine Marktforschung, wenn sich die Bedeutung des Verbreitungsweges an den Abozahlen einfach ablesen ließe? Und da sieht es doch wohl eher mau aus.
Es gibt die Öffentlich-Rechtlichen und einige andere Sender ohne Abo über DVB-T2 und sind daher nicht in den Abozahlen enthalten. Die Nutzerzahlen könnten daher deutlich höher sein, als die der verschlüsselten Privatsender. Auch ich nutze DVB-T2 als Fallback, falls die Satelitenübertragung durch Wetterphänomene beeinträchtigt ist.
Und trotzdem: Es braucht krisensichere Verbreitungswege für Radio und Fernsehen. Ich würde da aber eher an eine Reserve aus UKW- und Mittelwellensendern denken. Wenn es hart auf hart kommt, sind die weniger anfällig als 5G-Broadcast und DVB-T2.
Mittel- und Langwellensender aus Deutschland sind, zumindest die Öffentlich-Rechlichen, nicht mehr existent. Die Mittel für die Verbreitung wurden der Digitalisierung zugeschoben, damit das DAB+ und DVB-T2 Grundnetz erweitert werden konnten und weiter können. Da es inzwischen Notfallradios (Batterie oder gar Kurbelantrieb) auch für DAB+ gibt, sehe ich eigentlich keine Notwendigkeit unbedingt UKW Sender als Notfallsender einzusetzten, außer die noch hohe Verbreitung von UKW. Ich denke, es ist eher eine Frage der Zeit, bis auch dort auf Digital umgeschaltet werden kann.
Es eilt ja nicht, schließlich ist die DAB+ Verbreitung noch nicht so weit, wie UKW. Füllsender für Tunnel und entlegene Gebiete gibt es ja quasi noch nicht und das wird auch noch Dauern. UKW hat seine Verbreitung ja auch über Jahrzehnte ausgebaut, das ging auch nicht von heute auf morgen. Die Akzeptanz und die Abdeckung in der Bevölkerung für DAB+ muß dafür noch weiter steigen.