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glaube keiner Statistik..


07.11.2022 18:02 - Gestartet von voltaire
die du nicht selbst gefälscht hast.. Wofür braucht Media Broadcast eine Marktforschung, wenn sich die Bedeutung des Verbreitungsweges an den Abozahlen einfach ablesen ließe? Und da sieht es doch wohl eher mau aus.

Und trotzdem: Es braucht krisensichere Verbreitungswege für Radio und Fernsehen. Ich würde da aber eher an eine Reserve aus UKW- und Mittelwellensendern denken. Wenn es hart auf hart kommt, sind die weniger anfällig als 5G-Broadcast und DVB-T2.
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[1] Antenne = Freiheit
fe rnwe h antwortet auf voltaire
07.11.2022 18:09

einmal geändert am 07.11.2022 18:12
Weshalb will man Antennen - Rundfunk und TV abschaffen?
Damit auch das Fernsehen über eCommerce ausgegeben werden muss, also kontrollierbar bidirektional statt unidirektional und nicht messbar.
Damit es noch mehr durch eCommerce-Gewaltmonopole eingeschränkt mit den selben in Konkurrenz tritt, weil eben das Radio und TV duch Geräte ersetzt werden, die dann gleich einfach für die Antimedien des eCommerce ("social" media) genutzt werden?
Diktatoren, autoritaristische und Beamtenstaaten träumen davon schon lange, dass jeder Medienkonsument nur kontrolliert Medien nutzen kann.

Niemand kann unter diesen Vorausetzungen z.B wie 1933-45 unter Kriegs- und Unterdrückungsbedingungen heimlich unter einer Decke unbemerkt ganz leise z.B. BBC und die tatsächliche Lage hören, das "Radio" würde den Hörer über das Netz "verraten" statt nur aus dem Äther zu empfangen.
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[1.1] voltaire antwortet auf fe rnwe h
08.11.2022 10:31
Benutzer fe rnwe h schrieb:
Weshalb will man Antennen - Rundfunk und TV abschaffen? Damit auch das Fernsehen über eCommerce ausgegeben werden muss, also kontrollierbar bidirektional statt unidirektional und nicht messbar.
[...]

Niemand kann unter diesen Vorausetzungen z.B wie 1933-45 unter Kriegs- und Unterdrückungsbedingungen heimlich unter einer Decke unbemerkt ganz leise z.B. BBC und die tatsächliche Lage hören, das "Radio" würde den Hörer über das Netz "verraten" statt nur aus dem Äther zu empfangen.

Absolut richtiges Argument, das zeigt, welch Verlust für die Informationsfreiheit allein durch die weitgehende Abschaltung von Kurz-, Mittel- und Langwelle entsteht.
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[2] Katoteki antwortet auf voltaire
07.11.2022 20:27

einmal geändert am 07.11.2022 20:28
Benutzer voltaire schrieb:
die du nicht selbst gefälscht hast.. Wofür braucht Media Broadcast eine Marktforschung, wenn sich die Bedeutung des Verbreitungsweges an den Abozahlen einfach ablesen ließe?

Eben weil man so nur die Zahl der zahlenden Abonnenten hat.

Ich nutze auch DVB-T2 als Haupt-TV-Quelle, aber nur die kostenlose Version.

Mir reichen die Öffentlichen, da ich zum einen durch die Grenznähe auch die ORF-Sender empfange, und ansonsten Streaming (Disney und Netflix) nutze.

Ich möchte auf DVB-T2 nicht verzichten müssen.
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[3] chrispiac antwortet auf voltaire
07.11.2022 21:08
Benutzer voltaire schrieb:
die du nicht selbst gefälscht hast.. Wofür braucht Media Broadcast eine Marktforschung, wenn sich die Bedeutung des Verbreitungsweges an den Abozahlen einfach ablesen ließe? Und da sieht es doch wohl eher mau aus.

Es gibt die Öffentlich-Rechtlichen und einige andere Sender ohne Abo über DVB-T2 und sind daher nicht in den Abozahlen enthalten. Die Nutzerzahlen könnten daher deutlich höher sein, als die der verschlüsselten Privatsender. Auch ich nutze DVB-T2 als Fallback, falls die Satelitenübertragung durch Wetterphänomene beeinträchtigt ist.

Und trotzdem: Es braucht krisensichere Verbreitungswege für Radio und Fernsehen. Ich würde da aber eher an eine Reserve aus UKW- und Mittelwellensendern denken. Wenn es hart auf hart kommt, sind die weniger anfällig als 5G-Broadcast und DVB-T2.

Mittel- und Langwellensender aus Deutschland sind, zumindest die Öffentlich-Rechlichen, nicht mehr existent. Die Mittel für die Verbreitung wurden der Digitalisierung zugeschoben, damit das DAB+ und DVB-T2 Grundnetz erweitert werden konnten und weiter können. Da es inzwischen Notfallradios (Batterie oder gar Kurbelantrieb) auch für DAB+ gibt, sehe ich eigentlich keine Notwendigkeit unbedingt UKW Sender als Notfallsender einzusetzten, außer die noch hohe Verbreitung von UKW. Ich denke, es ist eher eine Frage der Zeit, bis auch dort auf Digital umgeschaltet werden kann.

Es eilt ja nicht, schließlich ist die DAB+ Verbreitung noch nicht so weit, wie UKW. Füllsender für Tunnel und entlegene Gebiete gibt es ja quasi noch nicht und das wird auch noch Dauern. UKW hat seine Verbreitung ja auch über Jahrzehnte ausgebaut, das ging auch nicht von heute auf morgen. Die Akzeptanz und die Abdeckung in der Bevölkerung für DAB+ muß dafür noch weiter steigen.
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[3.1] voltaire antwortet auf chrispiac
08.11.2022 10:23
Benutzer chrispiac schrieb:


Mittel- und Langwellensender aus Deutschland sind, zumindest die Öffentlich-Rechlichen, nicht mehr existent. Die Mittel für die Verbreitung wurden der Digitalisierung zugeschoben, damit das DAB+ und DVB-T2 Grundnetz erweitert werden konnten und weiter können. Da es inzwischen Notfallradios (Batterie oder gar Kurbelantrieb) auch für DAB+ gibt, sehe ich eigentlich keine Notwendigkeit unbedingt UKW Sender als Notfallsender einzusetzten, außer die noch hohe Verbreitung von UKW. Ich denke, es ist eher eine Frage der Zeit, bis auch dort auf Digital umgeschaltet werden kann.

Grundsätzlich sehe ich das auch so, jedoch würde bei einem großflächigen Ausfall des Internets oder bei Sabotage von Satellitenverbindungen möglicherweise ein Großteil der DAB+-Zufuhren nicht mehr funktionieren. Es ist daher durchaus sinnvoll, in Notfällen analoge Low-Tech bereit zu halten (am sichersten wäre sogar die alte Röhrentechnik statt Chips und Transistoren), die nicht durch gezielte Zerstörung von Glasfasern oder Cyberangriffe zusammenbricht. Solange in den meisten Haushalten noch analoge UKW- und Mittelwellenradios vorhanden sind, wäre es verantwortungslos, für Notfallkommunikation nicht auf diese zu setzen.