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einfach auf die Kabel-Einspeisung verzichten


13.12.2022 15:33 - Gestartet von flatburger
die Fernsehprogramme über IP-Fernsehen anbieten und das wars.
Somit sind keine Einspeiseentgelte mehr erforderlich.
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[1] w.erik antwortet auf flatburger
13.12.2022 21:07
Benutzer flatburger schrieb:
die Fernsehprogramme über IP-Fernsehen anbieten und das wars. Somit sind keine Einspeiseentgelte mehr erforderlich.
Wenn ich über Stream ein ÖR-Programm sehe, kommt öfter anstelle des eigentlichen Programms eine Tafel, dass der aktuelle Beitrag aus rechtlichen Gründen nicht übers Internet gezeigt werden darf. Diese Option fällt damit schon mal aus.
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[1.1] little-endian antwortet auf w.erik
13.12.2022 21:54
Benutzer w.erik schrieb:

Wenn ich über Stream ein ÖR-Programm sehe, kommt öfter anstelle des eigentlichen Programms eine Tafel, dass der aktuelle Beitrag aus rechtlichen Gründen nicht übers Internet gezeigt werden darf. Diese Option fällt damit schon mal aus.

Das mag ja Stand heute so sein und ist per se fraglos schon schwachsinnig genug, doch kaum ein ernsthaftes Gegenargument, da weder gottgegeben noch in Stein gemeißelt.

Dann müssen die Trottel, die derlei Einschränkungen beschließen, eben so oder so "mit der Zeit gehen".
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[1.1.1] machtdochnichts antwortet auf little-endian
13.12.2022 22:08
Benutzer little-endian schrieb:

Dann müssen die Trottel, die derlei Einschränkungen beschließen, eben so oder so "mit der Zeit gehen".

Das hat mit Trottel und "mit der Zeit gehen" nichts zu tun.

Es gibt Leute, die für ihr Geld arbeiten müssen. Nicht alle erhalten ihr Einkommen vom Amt.
Dafür gibt es den Urheberschutz. Die Macher von Fernsehbeiträgen wollen (und sollen) auch leben.

Woher kommt die heute häufige Einstellung, dass man alles kostenfrei bekommen muss und andere dafür Leistungen zu erbringen haben? Und dann werden diese Leute, die Werte schaffen noch als Trottel bezeichnet......

Ohne diese Trottel würden alle Schmarotzer verhungern.
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[1.1.1.1] little-endian antwortet auf machtdochnichts
13.12.2022 22:25
Benutzer machtdochnichts schrieb:

Es gibt Leute, die für ihr Geld arbeiten müssen.

Soll tatsächlich vorkommen, geht jedoch am Thema vorbei, da der Verbreitungsweg letztlich ziemlich irrelevant ist.

Es gibt, um beim Beispiel der Öffentlich-Rechtlichen zu bleiben, keinen guten Grund, Inhalte von der Verbreitung via Livestream auszunehmen, wenn dieselben dann mit ein bisschen Blech unverschlüsselt von jedermann empfangbar sind.

Nicht alle erhalten ihr Einkommen vom Amt. Dafür gibt es den Urheberschutz. Die Macher von Fernsehbeiträgen wollen (und sollen) auch leben.

Hier richtet sich mein nicht zu verleugnender Zynismus gegen die Unbelehrbarbarkeit jener Entscheider, die nicht kapieren, dass das sowieso nicht funktioniert. Dieser ganze Geoblocking-Schwachsinn wird mittels VPNs und sonstigen Tunneln ausgehebelt und selbst verschlüsselte Programme via Stream, etwa ORF werden munter aufgenommen, da die Profis an die Schlüssel kommen.

Woher kommt die heute häufige Einstellung, dass man alles kostenfrei bekommen muss und andere dafür Leistungen zu erbringen haben?

In Zusammenhang mit den Öffentlich-Rechtlichen und inzwischen gut 10^9€ pro Jahr an Einnahmen wohl die Neudefinition von Kostenfreiheit.

Ohne diese Trottel würden alle Schmarotzer verhungern.

Nein, die würden im Zweifel dann schlicht auf gewisse Inhalte verzichten und dann auch nicht viel verpassen.
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[1.1.1.1.1] machtdochnichts antwortet auf little-endian
13.12.2022 22:37
Benutzer little-endian schrieb:

Es gibt, um beim Beispiel der Öffentlich-Rechtlichen zu bleiben, keinen guten Grund, Inhalte von der Verbreitung via Livestream auszunehmen, wenn dieselben dann mit ein bisschen Blech unverschlüsselt von jedermann empfangbar sind.

Doch. Den Grund gibt es.
Die ÖR haben für genau diesen Zweck die Rechte bei den Urhebern gekauft.
Die ÖR haben nun das Recht, die Sendung im Livestream zu senden.

Nicht mehr und nicht weniger.


mein nicht zu verleugnender Zynismus

Ich würde das nicht Zynismus nennen. Ich würde da eher einen Begriff aus der Verhunzung des Kommunismus wählen.


da die Profis an die Schlüssel kommen.

Wofür werden Wohnungstüren abgeschlossen?
Die Profis bekommen die Türen auch auf.


Hier sind wir wieder beim Thema.
Die einen produzieren etwas und andere klauen sich, was sie wollen.


PS: Straftäter und Schmarotzer würde ich nicht als "Profis" bezeichnen. Dafür sind andere Worte besser geeignet.
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[1.1.1.1.1.1] little-endian antwortet auf machtdochnichts
13.12.2022 23:22

einmal geändert am 13.12.2022 23:54
Benutzer machtdochnichts schrieb:

Die ÖR haben nun das Recht, die Sendung im Livestream zu senden.

Entsprechend schlecht verhandelt, würde ich sagen, gepaart mit unnachahmlichem technischen Unverständnis jener Rechteinhaber.

Ich würde das nicht Zynismus nennen. Ich würde da eher einen Begriff aus der Verhunzung des Kommunismus wählen.

Keine Sorge, von der Richtung bin ich politisch einigermaßen weit entfernt.

Wofür werden Wohnungstüren abgeschlossen? Die Profis bekommen die Türen auch auf.

Womöglich war der Begriff "Profi" hier zu hoch gegriffen, denn ich würde es mir nicht zutrauen, in fremde Wohnungen einzudringen, ohne mir dabei selbst wehzutun, bekam den ORF-Stream aber auch schon erfolgreich gespeichert und effektiv dann auch in einem Player meiner Wahl zu sehen, statt den TVthek-Rotz verwenden zu müssen.
Ferner wäre der Vergleich in der Praxis dann passenderweise eher so, dass der Profi in der Wohnung steht, während der rechtmäßige Inhaber mit teils abbrechenden Schlüsseln vor dieser stehend ausgesperrt bleibt.

Die einen produzieren etwas und andere klauen sich, was sie wollen.

Ja, das hochbezahlte Diebesgut für mehrere Milliarden Euro im Jahr. Ist klar.

PS: Straftäter und Schmarotzer würde ich nicht als "Profis" bezeichnen. Dafür sind andere Worte besser geeignet.

Es geht doch wenig über Differenzierung und korrekte Begriffsverwendung. Teilweise muss der Nutzer heutzutage derlei unsinnige "Sicherungsmaßnahmen" umgehen, um das Produkt überhaupt nutzen zu können, etwa einst bei der DVD-Wiedergabe unter Linux. Derlei Selbsthilfe pauschal zu Straftatbeständen hochzustilisieren, halte ich genauso für absurd wie der sprachlich misslungene "kopierte Raub" im Form der "Raubkopie".

Passend dazu ein einst seltener Moment der Resignation von Steve Jobs, der sich nun vermutlich im Grabe umdreht:

https://www.youtube.com/watch?v=i5f8bqYYwps&t=5194s

"Explain the irony" fasst es dabei fabelhaft zusammen.
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[1.2] machtdochnichts antwortet auf w.erik
13.12.2022 22:02
Benutzer w.erik schrieb:

Wenn ich über Stream ein ÖR-Programm sehe, ......


Ohne von der "Streamerei" wirklich Ahnung zu haben (ich habe eine Sat-Schüssel auf dem Dach), denke ich, daß Stream nicht gleich Stream ist.

Freunde schauen über IPTV fern.
Da kommt nie so eine Tafel. Niemals.

Da wird das Urheberrecht über das geschlossene Netz vom IPTV-Anbieter gewährleistet.


_________

Ich finde diese Lösung auch besser, wenn Kabelbetreiber abzocken wollen.
Die Kabelnetzbetreiber bekommen ihr Geld von den Kunden.

Trotzdem wollen sie zusätzlich Geld für Programme, die ihre Kunden bereits über den Rundfunkbeitrag bezahlt haben!
Eigentlich müssten die Kabelnetzbetreiber Geld an ARD und ZDF abdrücken, damit sie deren Programme senden dürfen! Ohne ARD und ZDF könnten die Kabel-Betreiber einpacken.

Dass dem nicht so ist, halte ich für einen riesigen Skandal!
Der Staat läßt seine Bürger durch die Kabelbetreiber abzocken!