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Kein interner S0-Amschluss...


01.03.2023 08:20 - Gestartet von niknuk
...und damit für alle, die mehr als ein Telefon anschließen wollen, weitgehend unbrauchbar. Ja ich weiß, man kann per DECT oder SIP mehr als ein Telefon anmelden. Dann aber bekommt man es mit eklatanten Fehldesigns des Telefonieteils zu tun, die alle Fritzboxen schon seit Jahrzehnten (!) mit sich herumschleppen und die AVM auch bei der 5690 bestimmt nicht geändert hat.

Gruß

niknuk
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[1] mainrheiner antwortet auf niknuk
01.03.2023 09:45
Hallo,

was meist Du mit Fehldesign genau ?


Benutzer niknuk schrieb:

es mit eklatanten Fehldesigns des Telefonieteils zu tun, die

>
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[2] Pitt_g antwortet auf niknuk
01.03.2023 11:00

3x geändert, zuletzt am 01.03.2023 11:10
nach knapp 10 Jahren Annex J und ALL IP darf man seinen altes ISDN Equipment auch mal in den Elektroschrott entsorgen.
Dass sich das Zeugs analog wie ISDN teils immer noch im MM hält und auf den Rentner lauert ist eigentlich ein Unding.

Meine 70 jährige Mutter will sich auch nicht von trennen und klammert sich an ihrem alten ISDN DECT fest.
Sie nutzt nun neben dem analogen Impulswahl Telefon, ISDN/DECT und das Smartphone. Anrufen tut sie trotz Magenta Eins permanent am Festnetz, mit Glück via Skype oder Whatsapp.
Das moderne AVM DECT mti CAT IQ und Telekom Online Telefonbuch lässt sie links liegen.
hach wie war die Freude bei der Verwandschaft gross, als deren DECT kaputt wurde und das Telefonbuch leer.

Zugegeben das tut, wenn mal der VDSL Anschluss oder die 7570 nicht spinnt, wird mit Standard Akkus betrieben, ISDN /DECT und analog sind Standards und nicht Hersteller proprietär, macht nur kein CAT IQ

wobei genauer genommen, diese DECT und ISDN "Standards" ja auch mit Vorsicht zu geniessen sind. Jeder Hersteller, jedes Land hat hier ja was in Petto

selbst IP und SoftPhones werden bei uns durch Cloud Teams am Rechner wie Smartphone ersetzt

Ich horte auch altes ehemals teures Zeugs, aber irgendwann seh auch ich es ein.
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[2.1] niknuk antwortet auf Pitt_g
01.03.2023 13:12

einmal geändert am 01.03.2023 13:13
Benutzer Pitt_g schrieb:
nach knapp 10 Jahren Annex J und ALL IP darf man seinen altes ISDN Equipment auch mal in den Elektroschrott entsorgen.

Würde ich ja gerne machen, wenn mit der Fritzbox das gleiche ginge wie mit meiner Agfeo ISDN-Telefonanlage. Geht aber nicht.

Siehe mein Beitrag von heute 13:10.

Gruß

niknuk
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[2.1.1] fe rnwe h antwortet auf niknuk
04.03.2023 01:09
ISDN kann "cat-IQ", oder ähntlich mit ISDN-Telefonen, die auf "HD Voice" oder ähnlich eingestellt sind, z.B. Tiptel 191 am S0 der FBF7590.
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[2.1.1.1] Wechseler antwortet auf fe rnwe h
04.03.2023 11:01
Benutzer fe rnwe h schrieb:
ISDN kann "cat-IQ", oder ähntlich mit ISDN-Telefonen, die auf "HD Voice" oder ähnlich eingestellt sind, z.B. Tiptel 191 am S0 der FBF7590.

CAT-iq ist "Cordless Advanced Technology", also eine DECT-Erweiterung für HD.

Was mit ISDN geht ist G.722 HD-Telefonie, denn das wurde ursprünglich für ISDN entwickelt, dieser Codec ist ja nicht einfach vom Himmel gefallen.

Daß manche Ahnungslose jetzt so tun, als sei das eine Erfindung für SIP/RTP oder VoLTE, ändert daran ja es. HD funktioniert genauso mit POTS und GSM.
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[3] marius1977 antwortet auf niknuk
01.03.2023 11:15

einmal geändert am 01.03.2023 11:24
Benutzer niknuk schrieb:
...und damit für alle, die mehr als ein Telefon anschließen wollen, weitgehend unbrauchbar. Ja ich weiß, man kann per DECT oder SIP mehr als ein Telefon anmelden. Dann aber bekommt man es mit eklatanten Fehldesigns des Telefonieteils zu tun, die alle Fritzboxen schon seit Jahrzehnten (!) mit sich herumschleppen und die AVM auch bei der 5690 bestimmt nicht geändert hat.
Ernsthaft? Ich vermisse ISDN-Endgeräte lange nicht mehr, betreibe selbst mehrere FritzFon and der Box sehr zuverlässig. Es ist immer wieder schade wieviele immer noch analoge Endgeräte oder eben ISDN-fähige Dinosaurier anschließen, da kann man leider kein HD-Voice genießen. Und das ist echt der Mehrwert der neuen IP-Welt.
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[3.1] Wechseler antwortet auf marius1977
01.03.2023 11:43
Benutzer marius1977 schrieb:
Es ist immer wieder schade wieviele immer noch analoge Endgeräte oder eben ISDN-fähige Dinosaurier anschließen, da kann man leider kein HD-Voice genießen.

Natürlich kann mit analogen Endgeräten HD-Voice genießen. Dem analogen Telefonhörer (ja, das Ende ist immer analog) ist es doch egal, ob er an einem HD-fähigen IP-Telefon hängt oder an einer HD-fähigen IP-Telefonanlage.

Und mit ISDN geht's natürlich auch, vorausgesetzt die Endgeräte können es. Grundsätzlich bringt ISDN alle Voraussetzungen für G.722 mit. Aber da fehlt es den meisten veralteten digitalen Telefonen an der richtigen Codec-Ausstattung.
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[3.1.1] marius1977 antwortet auf Wechseler
01.03.2023 11:54
Benutzer Wechseler schrieb:

Natürlich kann mit analogen Endgeräten HD-Voice genießen. Dem analogen Telefonhörer (ja, das Ende ist immer analog) ist es doch egal, ob er an einem HD-fähigen IP-Telefon hängt oder an einer HD-fähigen IP-Telefonanlage.

Falsch. Analog wird nur max. 3,1 KHz übertragen. Somit kommt bei allen Gesprächen an Analogports auch nur G.711 zum Einsatz.

Und mit ISDN geht's natürlich auch, vorausgesetzt die Endgeräte können es. Grundsätzlich bringt ISDN alle Voraussetzungen für G.722 mit. Aber da fehlt es den meisten veralteten digitalen Telefonen an der richtigen Codec-Ausstattung.

Auch hier max. G7.11
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[3.1.1.1] Wechseler antwortet auf marius1977
01.03.2023 15:36
Benutzer marius1977 schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:

Natürlich kann mit analogen Endgeräten HD-Voice genießen. Dem analogen Telefonhörer (ja, das Ende ist immer analog) ist es doch egal, ob er an einem HD-fähigen IP-Telefon hängt oder an einer HD-fähigen IP-Telefonanlage.

Falsch. Analog wird nur max. 3,1 KHz übertragen.

Das ist Unsinn, auf VDSL-Anschlüssen werden bis zu 35 MHz übertragen.

Somit kommt bei allen Gesprächen an Analogports auch nur G.711 zum Einsatz.

Auf dem "Analogport" eines HD-fähigen IP-Telefons (Hint: Das ist der Anschluß für den Telefonhörer!) kommt selbstverständlich ein HD-Codec zum Einsatz.

Und mit ISDN geht's natürlich auch, vorausgesetzt die Endgeräte können es. Grundsätzlich bringt ISDN alle Voraussetzungen für G.722 mit. Aber da fehlt es den meisten veralteten digitalen Telefonen an der richtigen Codec-Ausstattung.

Auch hier max. G7.11

G.722 ist für ISDN entwickelt worden und überträgt deshalb mit 64 kbit/s.

Kommen lassen wir es, dir fehlt schlicht das technische Verständnis für Telefonie.
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[3.1.1.1.1] marius1977 antwortet auf Wechseler
01.03.2023 17:15

einmal geändert am 01.03.2023 17:17
Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer marius1977 schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:

Natürlich kann mit analogen Endgeräten HD-Voice genießen. Dem analogen Telefonhörer (ja, das Ende ist immer analog) ist es doch egal, ob er an einem HD-fähigen IP-Telefon hängt oder an einer HD-fähigen IP-Telefonanlage.

Falsch. Analog wird nur max. 3,1 KHz übertragen.

Das ist Unsinn, auf VDSL-Anschlüssen werden bis zu 35 MHz übertragen.

Somit kommt bei allen Gesprächen an Analogports auch nur G.711 zum Einsatz.

Auf dem "Analogport" eines HD-fähigen IP-Telefons (Hint: Das ist der Anschluß für den Telefonhörer!) kommt
selbstverständlich ein HD-Codec zum Einsattz

Nochmal zur Klarstellung: Meine Aussage bezog sich auf den analogen Port (a/b Schnittstelle) eines Telefons! Und es bezog sich darauf, dass dieses Telefon an den analogen Port Fon1/2 der FRITZ!Box angeschlossen ist.
Und eben hier ist nur G7.11 möglich!
Vielleicht verstehst du es jetzt.

Kommen lassen wir es, dir fehlt schlicht das technische Verständnis für Telefonie.
Oder du interpretierst meine Aussagen falsch.
Nirgends habe ich erwähnt, dass ich von einem IP-Telefon oder einem lumpigen Telefonhörer spreche.
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[3.2] niknuk antwortet auf marius1977
01.03.2023 13:18
Benutzer marius1977 schrieb:

Es ist immer wieder schade wieviele immer noch analoge Endgeräte oder eben ISDN-fähige Dinosaurier anschließen, da kann man leider kein HD-Voice genießen. Und das ist echt der Mehrwert der neuen IP-Welt.

Ich würde mein ISDN-Equipment auch gerne besser heute als morgen loswerden. Aber dann müsste ich mich auf den Telefonieteil der Fritzbox verlassen, und der ist eine einzige Usability-Katastrophe mit einem Bruchteil der Fähigkeiten einer vernünftigen Telefonanlage (eine für Heimanwender wohlgemerkt, keine hochgezüchtete Business-Anlage).

HD-Telefonie ist gut und schön, aber ich will keine Opernarien in HiFi-Qualität übers Telefon übertragen. Es reicht mir, wenn ich mein Gegenüber gut verstehe und er/sie mich auch. Und das funktioniert auch mit ISDN sehr gut.

Gruß

niknuk
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[3.2.1] marius1977 antwortet auf niknuk
01.03.2023 13:42
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer marius1977 schrieb:

Es ist immer wieder schade wieviele immer noch analoge Endgeräte oder eben ISDN-fähige Dinosaurier anschließen, da kann man leider kein HD-Voice genießen. Und das ist echt der Mehrwert der neuen IP-Welt.

Ich würde mein ISDN-Equipment auch gerne besser heute als morgen loswerden. Aber dann müsste ich mich auf den Telefonieteil der Fritzbox verlassen, und der ist eine einzige Usability-Katastrophe mit einem Bruchteil der Fähigkeiten einer vernünftigen Telefonanlage (eine für Heimanwender wohlgemerkt, keine hochgezüchtete Business-Anlage).

Ich verstehe das. Die FRITZ!Box ist ja im Kern auch keine Telefonanlage, sondern deckt die Telefonie mehr oder weniger gut ab.

Hast du dir schon mal überlegt eine vernünftige IP-Basis über LAN anzuschließen? Z.B. hat Gigaset hier ein paar gute Produkte im Portfolio, dann hast du eine IP-fähige Basis bzw. Telefonanlage die auch gute und stabile DECT-Telefonie beherrscht.

Innerhalb der IP-Basis kann ich direkt die SIP des Internetanbieters eintragen, dann ist die Telefonie der FRITZ!Box komplett raus.
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[4] Wechseler antwortet auf niknuk
01.03.2023 12:10
Benutzer niknuk schrieb:
...und damit für alle, die mehr als ein Telefon anschließen wollen, weitgehend unbrauchbar. Ja ich weiß, man kann per DECT oder SIP mehr als ein Telefon anmelden. Dann aber bekommt man es mit eklatanten Fehldesigns des Telefonieteils zu tun,

AVM kauft nur Komponenten auf dem Weltmarkt ein und verbaut diese. S0 gibt es dort nicht mehr.

Der Telefonieteil genießt zudem bei der Entwicklung keine gehobene Priorität mehr, da die meisten Nutzer eines Glasfaser- oder 5G-Routers überhaupt keine leitungsgebundenen Telefone mehr anschließen.

Schließlich hat sich das sogenannte Mobiltelefon inzwischen weltweit durchgesetzt.

Letzteres wird auch beim Internetzugang eine immer gewichtigere Rolle einnehmen, bis auch die "Fritzbox" selbst schließlich obsolet ist.
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[4.1] niknuk antwortet auf Wechseler
01.03.2023 13:10
Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer niknuk schrieb:
...und damit für alle, die mehr als ein Telefon anschließen wollen, weitgehend unbrauchbar. Ja ich weiß, man kann per DECT oder SIP mehr als ein Telefon anmelden. Dann aber bekommt man es mit eklatanten Fehldesigns des Telefonieteils zu tun,

AVM kauft nur Komponenten auf dem Weltmarkt ein und verbaut diese. S0 gibt es dort nicht mehr.

Mag ja sein. Aber wenn man schon S0 weglässt, dann sollte man wenigstens den SIP- und DECT-Nebenstellen dieselbe Funktionalität geben wie den analogen Nebenstellen (von denen man ja an die 5690 sowieso nur eine anschließen kann). Beispiel automatische Amtsholung: an analogen Nebenstellen lässt die sich abschalten. Dadurch muss man zwar bei Externgesprächen eine 0 vorwählen, dafür entfallen aber die Sternchen bei internen Wahlen wie z. B. die Abfrage des Anrufbeantworters, die Wahl einer Kurzwahl aus dem Telefonbuch oder auch eine schlichte Internwahl. Keine Sternchen mehr wählen zu müssen, hat enorme Vorteile, denn wer Sternchen wählen will, muss viele Telefone dazu vorher in den sog. "Keypad Mode" schalten, damit die die Sternchen auch brav an die Fritzbox weiterreichen und nicht für die eigene Steuerung verwenden. Dafür sind weitere Steuercodes nötig. Resultat: statt wie bei abgeschalteter automatischer Amtsholung einfach nur z. B. "600" zur Abfrage des AB wählen zu können, muss man Bandwürmer wie z. B. "*#**600" wählen ("*#" ist ein typischer Code zum Einschalten des Keypad-Mode).

Des Weiteren sollten ein paar Mängel bei der Rufnummernzuordnung behoben werden. Warum haben SIP-Nebenstellen immer Internnummern, die mit "61" beginnen, während DECT-Nebenstellennummern alle mit "62" beginnen und analoge Nebenstellen nur einstellige Nummern wie z. B. 1 oder 2 haben? Da blickt doch irgendwann kein Schwein mehr durch. Stattdessen sollte man dem Benutzer die Möglichkeit geben, die Nummern nach seinen persönlichen Vorlieben zu vergeben.

Weiteres Manko: man kann Rufnummern mit vorangestellten Steuercodes (z. B. zur automatischen Auswahl einer bestimmten ausgehenden Leitung bei der Wahl dieser Rufnummer) ins Telefonbuch eintragen. Das ist erstmal sehr schön. Ruft allerdings jemand von außen mit dieser Rufnummer an, überträgt er seine Nummer natürlich ohne die Steuercodes. Ergebnis: der Anrufer wird im Telefonbuch nicht gefunden (dort steht die Nummer ja mit Steuercodes) und daher kein Klartext-Name angezeigt. Abhilfe: man trägt solche Rufnummern zweimal ins Telefonbuch ein: einmal ohne Steuercode (damit der Anrufer bei eingehenden Anrufen identifiziert werden kann) und einmal mit Steuercode (damit bei ausgehenden Anrufen automatisch die gewünschte Leitung gewählt oder andere Anschluss-Konfigurationen gesetzt werden). Das kann's doch nicht sein, oder? Dabei wäre die Behebung all dieser Schwächen nur eine klitzekleine Firmware-Änderung entfernt. Leider entwickelt AVM aber lieber immer wieder neue Features, die dann in die ohnehin völlig überladenen Fritzboxen gestopft werden, anstatt mal die bereits vorhandenen Features auf Schwachstellen abzuklopfen und diese zu beheben.

Und so lange AVM daran nichts ändert, ist ein S0-Anschluss wichtig: dann kann man nämlich eine ISDN-Telefonanlage an die Fritzbox anschließen, die all die beschriebenen Schwachpunkte in der Regel nicht hat (sofern sie nicht ebenfalls von AVM ist, versteht sich).

Der Telefonieteil genießt zudem bei der Entwicklung keine gehobene Priorität mehr, da die meisten Nutzer eines Glasfaser- oder 5G-Routers überhaupt keine leitungsgebundenen Telefone mehr anschließen.

Das mag ja sein, aber dann sollte man konsequenterweise den Telefonieteil samt Fon-Anschlüssen gleich ganz weglassen. Und schon wäre die Fritzbox wieder ein Gerät, das 100%ig funktioniert und nicht nur 80%ig.

Schließlich hat sich das sogenannte Mobiltelefon inzwischen weltweit durchgesetzt.

Du musst jetzt ganz stark sein: es soll Leute geben, die Mobiltelefone haben und auch sehr gerne davon Gebrauch machen, zuhause aber trotzdem auf eines oder mehrere Festnetztelefone Wert legen. Best of both worlds nennt man das.

Gruß

niknuk
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[4.1.1] DoktorD antwortet auf niknuk
02.03.2023 00:29
Du musst jetzt ganz stark sein: es soll Leute geben, die Mobiltelefone haben und auch sehr gerne davon Gebrauch machen, zuhause aber trotzdem auf eines oder mehrere Festnetztelefone Wert legen. Best of both worlds nennt man das.

Gruß

niknuk

Das Ding ist einfach, dass es sich für AVM nicht lohnt sowas weiterzuentwickeln. Extrem viele Leute haben gar keinen Festnetztelefon mehr oder klemmen höchstens ein analoges Telefon an, auf dem Oma Erika einmal im Jahr anruft. Dafür der eine Anschluss. Wer so komplexe Funktion wünscht (die 99% der Haushalte nicht benötigen), sollen sich eine dezidierte Telefonanlage zulegen. Da gibt es genug modernes ohne S0, sondern per LAN oder einfach direkt in der Cloud.
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[4.1.1.1] niknuk antwortet auf DoktorD
02.03.2023 11:08
Benutzer DoktorD schrieb:
Das Ding ist einfach, dass es sich für AVM nicht lohnt sowas weiterzuentwickeln. Extrem viele Leute haben gar keinen Festnetztelefon mehr oder klemmen höchstens ein analoges Telefon an, auf dem Oma Erika einmal im Jahr anruft. Dafür der eine Anschluss.
Der analoge Anschluss einer Fritzbox kann ja (fast) alles, was ich mir wünsche. U. a. lässt sich da die automatische Amtsholung abschalten, was schon mal eine große Erleichterung ist. Angesichts dessen wundert es mich, dass das bei SIP- und DECT-Nebenstellen nicht auch geht. Ich bin sicher, das könnte ein AVM-Entwickler in weniger als einem halben Tag einbauen. Er muss ja nur die entsprechende Funktion des Analoganschlusses übernehmen. Da stellt sich die Frage gar nicht, ob sich das lohnt, das sind gemessen an anderen Entwicklungsaufwänden Peanuts. Und dann wären auch die Leute zufrieden, die für Oma Erikas Anrufe kein Analogtelefon nutzen wollen, sondern z. B. ein DECT-Telefon. Diese Leute scheint AVM für wichtig zu halten, sonst hätten sie kein DECT in ihre Fritzboxen eingebaut.

Was die "extrem vielen Leute" betrifft, die kein Festnetztelefon mehr haben: noch viel extremer viele Leute haben eines. Guckstu https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2597/umfrage/ausstattungsgrad-privater-haushalte-mit-einem-stationaeren-telefon-seit-1998/

Gruß

niknuk
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[4.1.1.1.1] Wechseler antwortet auf niknuk
02.03.2023 11:53
Benutzer niknuk schrieb:

Was die "extrem vielen Leute" betrifft, die kein Festnetztelefon mehr haben: noch viel extremer viele Leute haben eines. Guckstu https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2597/umfrage/ausstattungsgrad-privater-haushalte-mit-einem-stationaeren-telefon-seit-1998/

Aber selbst im Land der Ewiggestrigen haben die meisten kein Telefon mit Schnur mehr.

Weltweit sind Festnetztelefonanschlüsse seit Jahrzehnten auf dem Rückzug:

https://ourworldindata.org/technology-adoption

Nach dem Peak Festnetz im Jahr 2005 ist die Anzahl inzwischen unter das Niveau von 1994 gefallen. Dabei zählt die ITU alle Anschlußarten inkl. All-IP mit, also nicht nur POTS.

Bei den Mobilfunkanschlüssen gibt es seit 2016 mehr Anschlüsse als Menschen überhaupt auf dem Planeten.
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[4.1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf Wechseler
02.03.2023 12:32
Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer niknuk schrieb:

Was die "extrem vielen Leute" betrifft, die kein Festnetztelefon mehr haben: noch viel extremer viele Leute haben eines. Guckstu https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2597/umfrage/ausstattungsgrad-privater-haushalte-mit-einem-stationaeren-telefon-seit-1998/

Aber selbst im Land der Ewiggestrigen haben die meisten kein Telefon mit Schnur mehr.

Richtig, aber dann hat man bei einer Fritzbox 2 Möglichkeiten:
Entweder man meldet ein DECT-Mobilteil direkt an der Fritzbox an und hat anschließend die beschriebenen Probleme. Oder man schließt die Basisstation des Schnurlostelefons an den analogen Port der Fritzbox an und hat dann zumindest so lange keine Probleme, wie einem ein Telefon (FB 5690 oder 7530) bzw. 2 Telefone (FB 7590 etc.) reichen.

Weltweit sind Festnetztelefonanschlüsse seit Jahrzehnten auf dem Rückzug:

Weltweit interessiert nicht. Der Haupt-Absatzmarkt für Fritzboxen ist Europa. Und dort gibt es halt mehr Leute, die sich Festnetz und Mobilfunk gleichzeitig leisten können als in ärmeren Weltgegenden. Das hat man offenbar auch bei AVM gemerkt und deswegen den meisten Fritzbox-Modellen überhaupt Festnetz-Funktionalitäten spendiert. Wenn Festnetz so unwichtig wäre wie manche das immer wieder behaupten, hätte man sich das ja sparen können.

Gru

niknuk
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[4.1.1.1.1.1.1] Wechseler antwortet auf niknuk
02.03.2023 12:51
Benutzer niknuk schrieb:
Richtig, aber dann hat man bei einer Fritzbox 2 Möglichkeiten: Entweder man meldet ein DECT-Mobilteil direkt an der Fritzbox an

...oder einfach gar kein Telefon mehr. Schließlich telefoniert man über die All-Net-Flatrate auf dem Handy eh gratis.

Weltweit sind Festnetztelefonanschlüsse seit Jahrzehnten auf dem Rückzug:

Weltweit interessiert nicht. Der Haupt-Absatzmarkt für Fritzboxen ist Europa.

Auch für Europa gilt das ganz genauso. Außerdem gibt es keine "europäischen" Chipsätze speziell für Fritzboxen. Die werden hergestellt und dann weltweit vertrieben. Sinkt die globale Nachfrage, verschwinden S0- und POTS-Anschluß schlicht aus den Endgeräten.
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[4.1.1.1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf Wechseler
02.03.2023 17:05
Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer niknuk schrieb:
Richtig, aber dann hat man bei einer Fritzbox 2 Möglichkeiten: Entweder man meldet ein DECT-Mobilteil direkt an der Fritzbox an

...oder einfach gar kein Telefon mehr.

Also so wie läppische 17% der deutschen Haushalte. Die überwältigende Mehrheit, nämlich 83%, sieht das allerdings ein bisschen anders. Merke: nicht immer von sich auf andere schließen.

Schließlich telefoniert man über die All-Net-Flatrate auf dem Handy eh gratis.

Über die Allnet-Flat auf dem Festnetzanschluss natürlich auch. BTW: gratis telefoniert man natürlich auf keinem der beiden Anschlüsse, denn es gibt keine Allnet-Flats für 0 Euro/Monat.

Gruß

niknuk
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[4.1.1.1.1.2] nurmalso antwortet auf Wechseler
02.03.2023 15:09
Natürlich nicht mit "Schnur". Was hat das damit zu tun? Fast alle melden halt DECT Telefone an der Fritzbox an, richten sich den Anrufbeantworter ein.
Mobil telefonieren geht indoor an sehr vielen Orten überhaupt nicht.
Dafür nimmt man Waht's App und verwendet das WLAN.
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[4.1.1.1.1.2.1] Wechseler antwortet auf nurmalso
02.03.2023 17:11
Benutzer nurmalso schrieb:
Natürlich nicht mit "Schnur". Was hat das damit zu tun?

Der Thread heißt "S0-Amschluss". Der S0-Bus ist eine Leitung, mithin Schnur.
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[5] DC5UN antwortet auf niknuk
02.03.2023 13:57
Benutzer niknuk schrieb:
...und damit für alle, die mehr als ein Telefon anschließen wollen, weitgehend unbrauchbar.

So ist es.
Ich betreibe seit langem eine ISDN-Anlage hinter meiner Fritzbox mit 8 drahtgebundenen analogen Sprechstellen
und - was mir wichtig ist - eine Türstation mit Türöffnungsmöglichkeit.

Nun frage ich mich seit 7590 AX V2 wie das weitergehen soll ?

Ich kann mir keine(n) Systemwechsel für mindestens 2000 € leisten, nur weil es AVM gefällt plötzlich einwichtiges Feature einfach zu streichen.

Ich bin darüber einfach nur verärgert.
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[5.1] RE: Kein interner S0-Amschluss und nur ein analoger Telefonanschluss...
Gudrun1942 antwortet auf DC5UN
02.03.2023 17:35
Nach dem Umstieg auf Glasfaser werde ich einfach meine alte 7590 als Repeater einrichten und nutze dann die ISDN- und Analoganschlüsse wie bisher. Ich denke, dass dies möglich ist.
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[5.2] RE: Kein interner S0-Amschluss... Schlimm und unsinnig
fe rnwe h antwortet auf DC5UN
04.03.2023 01:14
Wer einmal mit IP Telefonen an der Fritzbox gearbeitet hat, merkt, dass Arbeiten (wortwörtlich) mangels fehlen simpler Büro-Funktionen dort ein gewaltiger Rückschritt ist. IP-Telefone können mehr als der interne SIP-Server der Fritzbox bietet. Mit ISDN kann man dagegen (fast) alle Funktionen des modernen Büro-Telefonierens nutzen. Für Vieltelefonierer im "small business" Bereich ist es ohne S0 eine Zumutung.
Schade.
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[5.2.1] fe rnwe h antwortet auf fe rnwe h
25.05.2023 03:40
Hier verprellt AVM als bisher doch wohl recht oft im Small Bisiness Home (SOHO) genutzter Router/Telefon seine Kunden.

Auch ich habe keine gleichwertige Nutzung mit IP-Telefone als Alternative zu ISDN-Geräten im Büro hinbekommen, es scheiterte schon am internen Vermitteln. Mit ISDN kein Problem, auch extern zurück ins Telefonnetz über den IP-Anschluss ohne 2. Sprach-Kanal zu belegen.