Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer niknuk schrieb:
...und damit für alle, die mehr als ein Telefon anschließen wollen, weitgehend unbrauchbar. Ja ich weiß, man kann per DECT oder SIP mehr als ein Telefon anmelden. Dann aber bekommt man es mit eklatanten Fehldesigns des Telefonieteils zu tun,
AVM kauft nur Komponenten auf dem Weltmarkt ein und verbaut diese. S0 gibt es dort nicht mehr.
Mag ja sein. Aber wenn man schon S0 weglässt, dann sollte man wenigstens den SIP- und DECT-Nebenstellen dieselbe Funktionalität geben wie den analogen Nebenstellen (von denen man ja an die 5690 sowieso nur eine anschließen kann). Beispiel automatische Amtsholung: an analogen Nebenstellen lässt die sich abschalten. Dadurch muss man zwar bei Externgesprächen eine 0 vorwählen, dafür entfallen aber die Sternchen bei internen Wahlen wie z. B. die Abfrage des Anrufbeantworters, die Wahl einer Kurzwahl aus dem Telefonbuch oder auch eine schlichte Internwahl. Keine Sternchen mehr wählen zu müssen, hat enorme Vorteile, denn wer Sternchen wählen will, muss viele Telefone dazu vorher in den sog. "Keypad Mode" schalten, damit die die Sternchen auch brav an die Fritzbox weiterreichen und nicht für die eigene Steuerung verwenden. Dafür sind weitere Steuercodes nötig. Resultat: statt wie bei abgeschalteter automatischer Amtsholung einfach nur z. B. "600" zur Abfrage des AB wählen zu können, muss man Bandwürmer wie z. B. "*#**600" wählen ("*#" ist ein typischer Code zum Einschalten des Keypad-Mode).
Des Weiteren sollten ein paar Mängel bei der Rufnummernzuordnung behoben werden. Warum haben SIP-Nebenstellen immer Internnummern, die mit "61" beginnen, während DECT-Nebenstellennummern alle mit "62" beginnen und analoge Nebenstellen nur einstellige Nummern wie z. B. 1 oder 2 haben? Da blickt doch irgendwann kein Schwein mehr durch. Stattdessen sollte man dem Benutzer die Möglichkeit geben, die Nummern nach seinen persönlichen Vorlieben zu vergeben.
Weiteres Manko: man kann Rufnummern mit vorangestellten Steuercodes (z. B. zur automatischen Auswahl einer bestimmten ausgehenden Leitung bei der Wahl dieser Rufnummer) ins Telefonbuch eintragen. Das ist erstmal sehr schön. Ruft allerdings jemand von außen mit dieser Rufnummer an, überträgt er seine Nummer natürlich ohne die Steuercodes. Ergebnis: der Anrufer wird im Telefonbuch nicht gefunden (dort steht die Nummer ja mit Steuercodes) und daher kein Klartext-Name angezeigt. Abhilfe: man trägt solche Rufnummern zweimal ins Telefonbuch ein: einmal ohne Steuercode (damit der Anrufer bei eingehenden Anrufen identifiziert werden kann) und einmal mit Steuercode (damit bei ausgehenden Anrufen automatisch die gewünschte Leitung gewählt oder andere Anschluss-Konfigurationen gesetzt werden). Das kann's doch nicht sein, oder? Dabei wäre die Behebung all dieser Schwächen nur eine klitzekleine Firmware-Änderung entfernt. Leider entwickelt AVM aber lieber immer wieder neue Features, die dann in die ohnehin völlig überladenen Fritzboxen gestopft werden, anstatt mal die bereits vorhandenen Features auf Schwachstellen abzuklopfen und diese zu beheben.
Und so lange AVM daran nichts ändert, ist ein S0-Anschluss wichtig: dann kann man nämlich eine ISDN-Telefonanlage an die Fritzbox anschließen, die all die beschriebenen Schwachpunkte in der Regel nicht hat (sofern sie nicht ebenfalls von AVM ist, versteht sich).
Der Telefonieteil genießt zudem bei der Entwicklung keine gehobene Priorität mehr, da die meisten Nutzer eines Glasfaser- oder 5G-Routers überhaupt keine leitungsgebundenen Telefone mehr anschließen.
Das mag ja sein, aber dann sollte man konsequenterweise den Telefonieteil samt Fon-Anschlüssen gleich ganz weglassen. Und schon wäre die Fritzbox wieder ein Gerät, das 100%ig funktioniert und nicht nur 80%ig.
Schließlich hat sich das sogenannte Mobiltelefon inzwischen weltweit durchgesetzt.
Du musst jetzt ganz stark sein: es soll Leute geben, die Mobiltelefone haben und auch sehr gerne davon Gebrauch machen, zuhause aber trotzdem auf eines oder mehrere Festnetztelefone Wert legen. Best of both worlds nennt man das.
Gruß
niknuk