FRITZ!Box 5690 Pro im Hands-On: Neues AVM-Flaggschiff
Wie berichtet stellt AVM auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona gleich drei neue Router vor. Wir konnten uns das neue Flaggschiff, die FRITZ!Box 5690 Pro, auf der Messe einmal ansehen. Das Gerät zeichnet sich dadurch aus, dass sowohl DSL- als auch Glasfaser-Anschlüsse unterstützt werden. Der Router ist somit vor allem für Kunden interessant, die noch einen DSL-Anschluss nutzen, in absehbarer Zeit aber die Möglichkeit bekommen, auf Glasfaser zu wechseln.
FRITZ!Box 5690 Pro auf dem AVM-Messestand
Foto: teltarif.de
Das Gerät kommt im glänzenden weiß-roten Design. Die FRITZ!Box 5690 Pro steht aufrecht. Auf der Vorderseite zeigt sich das FRITZ!Box-Logo. Dazu kommen die Info-LED sowie weitere Leuchtdioden für Telefonie, WLAN und Power/Internet. An der Oberseite sind die Tasten für WLAN (ein/aus) und Connect (WPS) zu finden. Seitlich hat AVM einen USB-Anschluss untergebracht.
Anschlüsse auf der Geräte-Rückseite
Foto: teltarif.de
Auf der Rückseite befinden sich die Buchsen für den Glasfaser-Anschluss (SFP) und DSL. Daneben sind zwei Buchsen für analoge Telefone und ein 2,5-GBit-WAN/LAN-Port zu finden. Darüber hinaus hat der Hersteller vier Gigabit-LAN-Ports integriert. Ganz rechts befindet sich noch der Anschluss für das Netzteil. Sowohl über den Anschlüssen auf der Geräte-Rückseite als auch auf der Unterseite des Routers hat AVM Lüftungsschlitze integriert.
FRITZ!Box 6860 5G nur als Dummy auf der Messe
Seitlicher USB-Anschluss
Foto: teltarif.de
Die FRITZ!Box 6860 5G ist zwar ebenfalls auf dem AVM-Messestand in Barcelona zu sehen, allerdings noch nicht als funktionstüchtiges Gerät. Der Hersteller zeigt einen Dummy, mit dem sich Interessenten bereits jetzt das Design des Routers ansehen können. Auch die FRITZ!Box 6860 5G steht aufrecht. Der Standfuß kann aber abgenommen werden. Das ist praktisch, wenn der Kunde den Router an der Wand montieren möchte.
So soll die neue FRITZ!Box mit 5G-Zugang aussehen
Foto: teltarif.de
Auf der Vorderseite finden sich neben dem FRITZ!Box-Schriftzug ein S-Meter, mit dem Nutzer den Mobilfunkempfang überprüfen können. Dazu kommen LEDs für WLAN und Power/Mobile. Die Connect-Taste (WPS) wurde auf der rechten Außenseite der FRITZ!Box 6860 5G integriert. Auf der Unterseite befinden sich ein Ethernet-Port und der Steckplatz für eine Nano-SIM-Karte. Letzterer ist nur zugänglich, wenn der Standfuß abmontiert wird.
FRITZ!Box 6860 5G: Unterseite mit SIM-Schacht und Ethernet-Buchse sowie Standfuß
Foto: teltarif.de
Bei der FRITZ!Box 6860 5G handelt es sich um den Nachfolger der FRITZ!Box 6850 5G. Vorteile gegenüber dem Vorgänger sind Verbesserungen für mobile Datenverbindungen (schnellerer Internet-Zugang dank Optimierungen im Bereich Carrier Aggregation) und Power over Ethernet, sodass kein zusätzliches Netzkabel benötigt wird.
FRITZ!Smart Gateway: Live-Demo auf dem MWC
Als weitere Produktneuheit zeigt AVM das FRITZ!Smart Gateway auf dem Mobile World Congress. Das Gerät erweitert ein bestehendes Heimnetzwerk um die Funktechnologien DECT ULE und Zigbee. Vor allem für die Lichtsteuerung ist das interessant, wie der Hersteller auf der Messe vorführt. Wer sich eine FRITZ!Box 5690 Pro zulegt, benötigt das FRITZ!Smart Gateway nicht.
FRITZ!Smart Gateway neben einem Powerline-Adapter
Foto: teltarif.de
Als weiteren neuen Router zeigt AVM auf dem MWC die FRITZ!Box 5690 XGS. Diese ist für den deutschen Markt derzeit nicht relevant, da der von diesem Router unterstützte Glasfaser-Standard XGS-PON von den deutschen Netzbetreibern noch nicht genutzt wird.
Der Hersteller will die neuen Produkte voraussichtlich noch in diesem Jahr auf den Markt bringen. Rechtzeitig zum Marktstart sollen auch die Verkaufspreise feststehen. AVM räumt ein, dass sich die Markteinführung noch verzögern kann. Das dürfte vor allem für die FRITZ!Box 6860 5G gelten, die derzeit nur als Dummy existiert. Darüber hinaus zeigte sich auch bei der FRITZ!Box 6850 5G, dass zwischen dem angepeilten Termin für die Veröffentlichung und der tatsächlichen Verfügbarkeit Welten lagen. Der Hersteller hatte seinerzeit mit der FRITZ!Box 6850 LTE sogar noch ein 4G-Modell zwischengeschoben.