Das Schweigen der Täter...

Also ich lese da für mich raus, dass Vodafone seine "Zahlen" dadurch erreicht, dass in der Kalkulation Händlerinsolvenzen mit eingerechnet werden, wo letzten Endes der Kunde durch die offenen Forderungen an den Händler die Zahlen liefert.

Die Marke Vodafone wird zumindest teilweise beschmutzt, in erster Linie ist es aber der "böse" Händler, Vodafone selbst hat ja die Kundenanbahnung nicht direkt vorgenommen.

Die Klientel - die bei solchen "Händler" einkauft, hat aber meißt noch ganz andere Probleme mit ihrer "Hausbank" - so dass bei der Privatinsolvenz das am Ende die Breite Masse mitträgt.

Vertrieb ist schon ein schmutziges Geschäft - hauptsache für sich den großen Reibach machen, sich dann vor dem großen Knall zurückziehen nach dem Prinzip - nach mir die Sinnflut.

*By the way - sehr interessanter Beitrag von H. Gajek, gut geschrieben und recherchiert. Top !

Vertrieb ist nicht grundsätzlich ein schmutziges Geschäft genauso wenig wie alle Fußballfans Hooligans sind!
Es sind immer nur einige die viele mit in den Dreck ziehen und aber auch die Gier der Endverbraucher, manchmal auch die Dummheit.
Und Haustürgeschäfte würde ich prinzipiell ablehnen da habe ich im Namen Vodafones aber auch Telekom schon übles gehört.

Benutzer PeterR schrieb:

Benutzer everist schrieb:


Es hat unmerklich seine Schattenseiten. Probleme fangen erstmal ganz unten an wo.man sie eigentlich nicht vermutet.

Erstmal beim Vermieter. Der will oft extrem viel Miete. In guten Einkaufspassagen sind 4 stellige Beträge keine Seltenheitswert. Kleine Dinge wie 50 bis 100 qm sind extrem Wertig. Was machst dann wenn du schon 5000 KALTMIETE hast? Kein Strom, keine Nebenkosten, Mitarbeiter, Ausstattung usw? Besorgste dir zwei Mitarbeiter dann kannst du mit Nebenkosten schon mal 13.000 Euro rechnen in einer größeren Markt oder auch einer Einkaufsstraße. Und 13.000 sind NETTO, dazu addieren sind noch MwSt und Umsatzsteuer. Die Kohle muss auch rein.

Was will dann so mancher Betreiber machen der auf Provisionzahlungen abhängig ist?

Ich hab den Beitrag mal neutral geschrieben also nicht speziell auf Mobilfunk.

Achja wenn es bis jetzt noch nicht aufgefallen ist: seine eigene Bedürfnisse wie Versicherungen, seine Geld zum Essen, Wohnen etc sind in den oben genannten Betrag noch nicht drin. Also bitte nachdenken warum solche Schneeball Systeme öfters ausgenutzt werden. Und vergisst nicht Handys müssen ja auch von der Provision bezahlt werden.

Also es ist mal eine andere Sichtweise als die bisher dargestellt stimmts?

Benutzer berndmobile schrieb:
...
....

MwSt und USt sind keine zwei getrennten Steuern die jeweils einzeln auf die Nettosumme aufaddiert werden, sondern vereinfacht für den Endverbraucher dargestellt de Facto synonym nutzbar.

Auf den Bruttolohn wird keine USt/MwSt erhoben, sondern es fallen anteilige Sozialabgaben an. Die Lohnsteuer wird nicht vom Arbeitgeber gezahlt, sondern nur abgeführt.

ansonsten bin ich grundsätzlich bei dir.

ingo

Benutzer butenostfriese schrieb:

Also Mwst geht direkt an die Kasse Deutschlands. Die Umsatzsteuer wird separat erhoben und richtet sich wie gesagt am Umsatz und wird an eine andere Stelle erhoben und dort abgeführt. Aber es muss auch indirekt erstmal das Geld erwirtschaftet werden für die Löhne. Und dieser wird ja als Gesamtumsatz gewertet, net als Gewinnsteuer. Deshalb darf man dieses nicht falsch sehen das auf Löhne selbst sowas gezahlt werden muss.

Benutzer berndmobile schrieb:


Während meiner Ausbildung zum Kaufmann und der Ausbildung zum Handwerksmeister habe ich das zwar anders gelernt, aber letzteres ist ja auch schon über 5 Jahre her und war in Niedersachsen, vielleicht ist das außerhalb dieses Bundeslandes anders.


Von daher hast du damit Recht und ich meine Ruhe.

ingo

Benutzer berndmobile schrieb:
Kleine Dinge wie 50 bis 100 qm sind extrem

Was meinst du damit? Wenn sie über eine gute Lage in der jeweiligen Stadt verfügen, dann bietet sich doch tatsächlich die Chance auf Umsatz. Oder wie darf ich das Wort wertig verstehen?

Ansonsten herrscht Vertragsfreiheit in Deutschland, schon sowieso zwischen gewerblich agierenden Parteien.
Ich meine damit, dass niemand gezwungen wird, ein Geschäft in einer bestimmten Lage zu eröffnen, oder sich für den Vertrieb von Mobilfunkprodukten zu entscheiden. Wenn sich im Vorfeld abzeichnet, dass sich ein bestimmtes Geschäftsmodell nur im Bereich der halb Legalität betreiben lässt, dann trägt das Geschäftsmodell einfach nicht und erledigt sich irgendwann von alleine. Ansonsten verstehe ich deine Ausführungen nicht.

Benutzer Cartouche schrieb:

Es sollte höherwertig bedeuten. Die Autokorrekturen haben es mal schnell korrigiert.

Sonst stimme ich dir zu und sage ja nicht das Leute dafür genötigt werden sowas aufzumachen. Oft ist es aus blauäugigkeit und auf zuwenig Hintergrundwissen aufgebaut.

Aber es ist auch Konkurrenzdruck der dazu verleitet unnötige Risiken einzugehen.