Ein weiteres Instrument der totalen Kontrolle

"..........Außerdem sieht er, ob ein Kollege schon vorher dasselbe untersucht hat."

Soll damit den Patienten die Möglichkeit genommen werden eine zweite Arztmeinung (inklusive Untersuchung und Behandlungen) einzuholen? Anzunehmen ist es, um Kosten zu sparen.
Dann heißt es bald : "Laut Ihrer elektr. Patientenakte wurde das schon untersucht und wir dürfen es deshalb nicht zweimal untersuchen. Wir müssen Sie ablehnen. Bitte verlassen Sie die Praxis."

Und was geht es den Augenarzt an, dass ich vorher eine Magenspiegelung hatte oder den Orthopäden, dass ich eine akute Gastritis hatte? Absolut nichts.
Sicher gibt es Fachbereiche in denen das sinnvoll ist, aber generell, dass jeder Arzt alles einsehen kann, halte ich aus Datenschutzgründen für sehr bedenklich. Außerdem kann der Patient in der Sprechstunde direkt dem Facharzt auch seine Medikation mitteilen und dann kann dieser prüfen, ob die Medikamente kompatibel sind.

Diese elektronische Patientenakte ist ein weiterer Schritt zur totalen Kontrolle und Überwachung und sollte von mündigen Bürgern abgelehnt werden.