Android 4.4

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Wenn man der 70jährigen Mutter vor ca. 10 Jahren ein Smartphone mit Whatsapp schmackhaft gemacht hat, darf man der nun 80jährigen ein neues Android und Handy erklären. Natürlich ist Android 4.4 absolut nicht mehr sicher, aber für ältere Leute welche nur telefonieren, SMS senden und vom Sohn Whatsapp bekommen und gar keinen Browser nutzen, ist die seit zehn Jahren gewohnte Handhabung wichtiger als ein modernes und neues Nutzerinterface und die Sicherheit beim Surfen. Der Browser wird eh nicht genutzt. SMS von fremden werden gar nicht geöffnet. Das Löschen solcher unbekannter SMS übernimmt der Sohn. Das Erklären des Umstiegs ist nun meine Aufgabe. Am Ende dürfte Whatsapp einfach nicht mehr genutzt werden.

Schlau auch vom Gesetzgeber das 49-Euroticket nur Digital oder als Chipkarte anzubieten. Chipkarten haben die Verkehrsbetriebe in kleineren Regionen nämlich nicht im Angebot. Und die Verkehrsbetriebe einer mittelkleinen "Provinz"-Stadt ohne Verkehrs-Verbundszugehörigkeit (unter 75.000 Einwohner) werden das auch nicht beginnen. Selbst die "heimische" VKU (Verkehrsgesellschaft des Kreis Unna) im 395.000 Einwohnerkreis Unna (NRW) hat das noch nicht umgesetzt - obwohl die zum NWL (Nahverkehrsverband Westfalen-Lippe) und übergeordnet zum "Wasserkopf" "Westfalentarif" gehören.

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Android 10/11/12/13/14 sind viel sicherer und haben meist noch Updates. Aber für ältere Nutzer ist eben das bislang bekannte viel wichtiger und einfacher handhabbar. Zumal es schwierig ist für eine ältere Frau ein Telefon zu finden, das so klein wie ein S3 mini oder S4 mini ist. Fürs Telefonieren muß es kein 6 Zoll Display sein. SMS hat man auf den alten Nokias auf viel kleineren Displays viel umständlicher getippt. Aber das Argument "dieses neue Telefon wäre mir für die Handtasche viel zu groß" hat bei 80jährigen eine andere Wichtung als bei 18jährigen.