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Aber welche Lôsung dann?


12.05.2023 11:35 - Gestartet von wolfbln
6x geändert, zuletzt am 12.05.2023 12:04
Die Telekom ist gegen "Superroaming". Das ist nicht erstaunlich, hat sie doch die meisten Basisstationen und damit oft das beste Netz.

Interessant dabei ist, dass sie den Begriff "Superroaming" erst für Deutschland prägt, als Roaming aller Betreiber. Sie möchte ihn wohl negativ framen. Das gelingt ihr aber nur bedingt.

Auf dem Land außerhalb der suburbanen Bereiche haben wir doch effektiv einen Flickenteppich in Deutschland vorliegen. In einen Dorf versorgt Telekom, im nächsten Vodafone, im dritten o2. Dies jeweils in einer 2G- für Anrufe/SMS und 4G-Version für vernünftigen Datenempfang. Daneben gibt es auch noch volle 0G Funklöcher in eher kleineren Dörfern oder ungünstigen Lagen.

Die sogenannten "grauen" Löcher sind nach Messungen in Bayern etwa 5x so groß wie die weißen. [Grau = nicht alle versorgen, weiß = keiner versorgt.]

Was ist dann der Vorschlag der Telekom? Wie soll das Problem gelöst werden? Sollen die Leute in Zukunft 3 SIM Karten mit sich rumschleppen?

Wenn sich Henning so gegen Roaming ausspricht, welche Lösung hat er dann? Ausbauen bis die Telekom überall ist und wer es sich leisten kann, muss dann zu ihnen für die landesweite Abdeckung? Vodafone und o2 als Kompromiss und 1&1 wenn es mal läuft als Billignetz in Städten?

In Deutschland geht man immer davon aus, dass Roaming für lau ist. Im Gegenteil: der roamende Betreiber muss dafür den Infrastrukturbetreiber bezahlen. Er zahlt nicht nur den Mast an die Towergesellschaft wie heute üblich, sondern auch für Technik und Empfang. Es sind also auch dort Roamingaufschläge denkbar oder höhere Tarife, wenn man außerhalb der Homezone des Betreibers nutzt.

Dommermuth hat schon recht damit, dass ein neuer Betreiber mit Roaming gestützt werden muss. So ging es 10 Jahre mit Free bei Orange in Frankreich oder jetzt Iliad bei WindTre in Italien. Dieses Abkommen hat er aber mit Telefonica in 2G und 4G bis zumindest 2026 in der Tasche.

Das größere Problem bleibt außerhalb von 1&1, aber macht der Streit wieder deutlich. In keinen anderen großen EU-Land kooperieren die Betreiber so wenig. Richtigen Wettbewerb gibt es aber auch nicht.

Dieser Flickenteppich ist Folge eines schlimmen Versagens der Politij: nicht teure Versteigerungen, zu wenig Kontrollen oder mangelnder Ausbau, sondern eine fatalen Klausel in den Abdeckungsvorgaben. Ein Betreiber kann sich bei Straßen u.a. die Abdeckung eines anderen anrechnen lassen, obwohl der Kunde nicht in dieses Netz kommt. Ich fordere, dass dieser Riesenfehler in Zukunft nicht mehr passiert und bald korrigiert wird.


Mein Vorschlag dazu: Roaming ist technisch nicht so gut wie Sharing, also MORAN oder MOCN. Beim Handover kommt es zu Problemen, man steckt im Roaming-Netz fest usw. Die MIG oder BNetzA sollte nicht nur weiße Löcher sondern auch die grauen Löcher registrieren und wenn die innerhalb von Frist nicht gestopft werden, müssen die Betreiber sektorweise zu Sharing verpflichtet werden. Sie rechnen sich das auch gegenseitig an, ohne dass es der Kunde merkt. Sharing ist in Deutschland bisher nur ein paar tausend Sender freiwillig. So etwas kann man auch gesetzlich erzwingen und damit indirekt den Ausbau fördern und die Fehler der Vergangenheit gutmachen.
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[1] Donaldfg antwortet auf wolfbln
12.05.2023 12:24
Hallo,

Benutzer wolfbln schrieb:
Die Telekom ist gegen "Superroaming". Das ist nicht erstaunlich, hat sie doch die meisten Basisstationen und damit oft das beste Netz.

was aber oft indoor schlecht versorgt.
Aber man ist ja Testsieger.



Interessant dabei ist, dass sie den Begriff "Superroaming" erst für Deutschland prägt, als Roaming aller Betreiber. Sie möchte ihn wohl negativ framen. Das gelingt ihr aber nur bedingt.

Ja man will keine Regulierung .


Auf dem Land außerhalb der suburbanen Bereiche haben wir doch effektiv einen Flickenteppich in Deutschland vorliegen. In einen Dorf versorgt Telekom, im nächsten Vodafone, im dritten


Es ist seit Jahren ein Problem aber die Betreiber verhindern das sich etwas ändert .



Was ist dann der Vorschlag der Telekom? Wie soll das Problem gelöst werden? Sollen die Leute in Zukunft 3 SIM Karten mit sich rumschleppen?

Ich habe eine meiner Multisimkarten von Drillisch als Esim im Firmenhandy.




In Deutschland geht man immer davon aus, dass Roaming für lau ist. Im Gegenteil: der roamende Betreiber muss dafür den Infrastrukturbetreiber bezahlen.

Die Telekom hat das Viag D1 Roaming sicher nicht verschenkt.
Frage mich also warum es jetzt mit 1&1 nicht möglich sein soll.


Dommermuth hat schon recht damit, dass ein neuer Betreiber mit Roaming gestützt werden muss. So ging es 10 Jahre mit Free bei Orange in Frankreich oder jetzt Iliad bei WindTre in Italien. Dieses Abkommen hat er aber mit Telefonica in 2G und 4G bis zumindest 2026 in der Tasche.

Es geht ja um 5G UND die ländlichen Regionen wo O2 auch noch etliche Lücken hat.


Das größere Problem bleibt außerhalb von 1&1, aber macht der Streit wieder deutlich. In keinen anderen großen EU-Land kooperieren die Betreiber so wenig. Richtigen Wettbewerb gibt es aber auch nicht.

Nein warum auch die 3 Betreiber haben sich den Markt schön aufgeteilt,da will man ungern etwas abgeben.


Dieser Flickenteppich ist Folge eines schlimmen Versagens der Politij: nicht teure Versteigerungen, zu wenig Kontrollen oder mangelnder Ausbau, sondern eine fatalen Klausel in den Abdeckungsvorgaben.

Ich glaube leider nicht daran die Lobby ist zu mächtig.



Mein Vorschlag dazu: Roaming ist technisch nicht so gut wie Sharing, also MORAN oder MOCN.

Ja wäre sehr viel schneller zu realisieren und wird ja bei eingen 1000 Sender auch so praktiziert.
Aber ohne Druck bewegt sich da leider nichts.
Es wird immer wieder von guten Netzausbau erzählt die Realität ist leider ein Trauerspiel .
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[2] wolfbln antwortet auf wolfbln
12.05.2023 16:42

4x geändert, zuletzt am 12.05.2023 17:06

Mein Vorschlag dazu: Roaming ist technisch nicht so gut wie Sharing, also MORAN oder MOCN. Beim Handover kommt es zu Problemen, man steckt im Roaming-Netz fest usw. Die MIG oder BNetzA sollte nicht nur weiße Löcher sondern auch die grauen Löcher registrieren und wenn die innerhalb von Frist nicht gestopft werden, müssen die Betreiber sektorweise zu Sharing verpflichtet werden. Sie rechnen sich das auch gegenseitig an, ohne dass es der Kunde merkt. Sharing ist in Deutschland bisher nur ein paar tausend Sender freiwillig. So etwas kann man auch gesetzlich erzwingen und damit indirekt den Ausbau fördern und die Fehler der Vergangenheit gutmachen.


Im Grunde muss man über die Strategie nachdenken. Es gibt nur 2 Wege:

1.) entweder man hat gleiche Bestimmungen zur Abdeckung für alle, d.h. man will alle Netzbetreiber auf etwa das gleiche Leistungsniveau heben. Das ist schon jetzt sehr schwierig. Dann bleibt nur, dass die großen 3 zumindest den gleichen Footprint an Abdeckung haben und nicht einen Flickenteppich. Das geht nur mit verpflichtenden Roaming oder lokal mit verpflichteten Sharing. Sonst ist das unerreichbar.

Eine Differenzierung bleibt dann nur durch die Tarife und Preise bestehen, weil alle ja gleiche Abdeckung haben. Dabei kann es immer noch günstige 4G LTE25 Tarife geben und teure 5G Max, wie heute schon.

2.) Oder man sagt, man will klare Leistungsunterschiede auch in der Abdeckung: bessere und schlechtere Netze. Dann kann man die Telekom als Premium vorausbauen lassen, Vodafone und o2 sind dann etwas dünner mit Löchern, aber auch deutlich günstiger und 1&1 hat nur billiges Stadtnetz.

Hier findet die Differenzierung durch die Abdeckung statt. In der Stadt wo alle versorgen kann man den Billigheimer nehmen, der auf dem Land fehlt. Dort muss man zur Telekom, wenn man Pech hat.

Diese klare Strategieentscheidung muss man bei den Verantwortlichen treffen. Bisher hat man sich da herumgemogelt. Die Bestimmungen gehen Richtung 1.) Die Realität und der Netzstart von 1&1 Richtung 2.) Das 1&1 Netz setzt der BNetzA damit die Pistole auf die Brust. 1&1 wird im nächsten Jahrzehnt nicht aus eigener Kraft auf das Niveau der anderen drei kommen ohne Roaming oder Sharing. Wenn es so weiter geht, reicht auch das ausgehandelte Roaming nicht aus und das scheint Dommermuth zu erkennen.

Also, was machen? Diese grundsätzliche Strategieentscheidung muss fallen, nicht bei 1&1, sondern bei Regierung und Regulierer. Danach kann man dann entweder die schwächeren Netze boosten mit Roaming oder Sharing 1.) oder in Ruhe lassen und sagen: sind halt schlechter und billiger - gibt aber Alternative 2.)

Option 1.) hat den Fehler, dass die Bauleistungen der besseren Versorger entwertet werden, weil die anderen sie einfach übernehmen. Wenn aber bald nur noch wenig lukrative Restflächen übrig bleiben, wäre das schon denkbar, wenn man gleichzeitig eine Regelung zum Vollausbau schafft, notfalls mit Steuergeldern.

Option 2.) setzt dagegen klare Leistungsstandards schon alleine durch die Netzwahl. Wenn 1&1 wirklich startet, wird das sowieso Realität. Die werden nicht in die U-Bahnen, Stadien und Bahnhöfe kommen, um die die großen 3 lange vor Ort gekämpft haben. Und das Land interessiert 1&1 auch nicht. Darum wird es wohl oder übel darauf hinauslaufen, außer man setzt allen 4 heftige Daumenschrauben an.
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[3] Du widersprichst dir selbst
Muraun antwortet auf wolfbln
12.05.2023 19:15
Benutzer wolfbln schrieb:
Interessant dabei ist, dass sie den Begriff "Superroaming" erst für Deutschland prägt,
Der Begriff wird im Ausland auch verwendet, wobei er da auseinander geschrieben wird (super raoming).

Dommermuth hat schon recht damit, dass ein neuer Betreiber mit Roaming gestützt werden muss. So ging es 10 Jahre mit Free bei Orange in Frankreich oder jetzt Iliad bei WindTre in Italien. Dieses Abkommen hat er aber mit Telefonica in 2G und 4G bis zumindest 2026 in der Tasche.
Zuerst sagst du Dommi hat recht, dann zeigst du auf, das Dommi ein Abkommen mit O2 hat. Finde den Fehler bei dir.

Das größere Problem bleibt außerhalb von 1&1, aber macht der Streit wieder deutlich. In keinen anderen großen EU-Land kooperieren die Betreiber so wenig. Richtigen Wettbewerb gibt es aber auch nicht.
Wer kooperiert wie in Polen, Spanien, Italien, Ungarn, Griechenland, Portugal, Österreich, Tschechien, Slowakei?
In Deutschland wird doch auf mehreren Ebenen koopiertiert:
Netzinfrastruktur und Standorte werden gesharet, ebenso gibt es Network Sharing.
O2 teilt sein Netz mit 1&1 und Telekom früher mit O2.

Du klingst wirklich wie ein 1&1 Mitarbeiter und wenig sachlich.
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[3.1] wolfbln antwortet auf Muraun
12.05.2023 20:43

5x geändert, zuletzt am 12.05.2023 21:26
Benutzer Muraun schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
Interessant dabei ist, dass sie den Begriff "Superroaming" erst für Deutschland prägt,
Der Begriff wird im Ausland auch verwendet, wobei er da auseinander geschrieben wird (super raoming).

Ich sagte doch "für Deutschland prägt". Superroaming ist hier bisher kein Begriff gewesen, weil es das noch nicht gab und auch nicht zur Diskussion stand.

In diesen Zusammenhang hätte ich der Telekom nicht empfohlen, ihn einzuführen. Sie hat das wohl mit negativen Framing versehen wollen ("alles, nur das nicht"). Dazu eignet er sich aber nicht gut. Er klingt zu gut und hätte auch Vorteile, wie oben geschildert. 1&1 hat es bisher nicht so genannt.

Dommermuth hat schon recht damit, dass ein neuer Betreiber mit Roaming gestützt werden muss. So ging es 10 Jahre mit Free bei Orange in Frankreich oder jetzt Iliad bei WindTre in Italien. Dieses Abkommen hat er aber mit Telefonica in 2G und 4G bis zumindest 2026 in der Tasche.
Zuerst sagst du Dommi hat recht, dann zeigst du auf, das Dommi ein Abkommen mit O2 hat. Finde den Fehler bei dir.

Ich sehe da keinen Widerspruch. Ein neues Netz muss zunächst von den bestehenden gestützt werden. Das war bei allen Netzaufbau von Viag/o2 bis Iliad der Fall. Dommi hat ein 2G/4G Roamingabkommen mit Telefonica. 3G hatte es auch schon umfasst, ist aber schon aus. 2G wird Ende des Jahrzehnts wohl abgeschaltet, bleibt noch 4G. Bei 4G wurden ab 2026 Barringzonen vereinbart. Zu 5G wurde kein Roaming vereinbart.

Es könnte jetzt aufgrund des verzögerten Netzstarts von 1&1 zeitlich einfach nicht reichen. Die meisten 1&1 Kunden können heute noch auf 5G verzichten, aber wie sieht es in 5 oder 10 Jahren aus und ist bis dahin das 1&1- Netz auf einen einigermaßen Niveau? 1&1 wird zudem ab 2026 in vielen Städten im 4G Roaming von Telefonica gebarrt (d.h. das Roaming abgeschaltet). Wird das reichen, was sie bis dahin an eigenen Stationen zu laufen haben, um das Loch aufzufangen? Kann man durchaus bezweifeln.


Das größere Problem bleibt außerhalb von 1&1, aber macht der Streit wieder deutlich. In keinen anderen großen EU-Land kooperieren die Betreiber so wenig. Richtigen Wettbewerb gibt es aber auch nicht.
Wer kooperiert wie in Polen, Spanien, Italien, Ungarn, Griechenland, Portugal, Österreich, Tschechien, Slowakei?

Also fangen wir mal an. Zufällig kenne ich mich da aus:
->Polen: T-Mobile und Orange haben weitgehend gemeinsames 2G und 4G-Netz und nutzen die Antennen gegenseitig.
->Tschechien: dort haben o2 und T-Mobile haben ein gemeinsames Netz im ganzen Land außerhalb von Prag und Brünn und nutzen Antennen gegenseitig.
->Italien: Bei 5G etwa werden nur 2 physische Netze gebaut: TIM und Vodafone bauen eins gemeinsam und Iliad und WindTre mit Fastnet das andere.
->Ungarn: dort haben sogar 2 Netze inzwischen den gleichen Besitzer (4iG) und werden zusammengeführt. Vodafone hat Ungarn verkauft und auch one (ex Telenor) gehört jetzt 4iG aus dem Umfeld Victor Orbans.
->Griechenland: dort teilen sich Vodafone und Wind, neuerdings nach dem Verkauf nova genannt, ein gemeinsames physisches Netz.

Ich könnte das endlos weiter spinnen..... Hier auf dieser Seite:
https://omnitele.com/news/network-sharing-in-5g
ist eine Grafik. Schon ein paar Jahre alt. Von der BEREC, dem Dachregulierer der EU über aktives Sharing in der EU.

In Deutschland wird doch auf mehreren Ebenen koopiertiert: Netzinfrastruktur und Standorte werden gesharet, ebenso gibt es Network Sharing.
O2 teilt sein Netz mit 1&1 und Telekom früher mit O2.


Nein. Das mit 1&1 ist kein aktives Network Sharing. 1&1 ist ein MVNO im o2-Netz. Das wird ab Ende des Jahres eine Roamingverhältnis. Wenn du jeden MVNO als Sharing siehst, dann stimmt es allerdings. 1&1 Drillisch bringt aber nur die Kunden, die sie im Telefonica Netz schalten. Sie haben praktisch keine technische Infrastruktur. Sie haben kein eigenes Billing, Auslandsroaming etc. Das macht alles Telefonica. Das bauen sie gerade auf, weil sie bald MNO werden mit eigenen Netz, SIM mit eigener Kennung, Auslandsroaming und so weiter.

Sipgate ist z.B. auch ein MVNO bei Telefonica, die sharen auch nicht das Netz, sondern schalten die Kunden im Netz des Partners. Das ist kein aktives Sharing.

Du hast damit Recht, dass es bei uns schon öfter passives Sharing wie Sitesharing gibt, d.h. der Mast und das Grundstück wird geteilt und jeder hängt seine Antennen auf. Da das inzwischen zwischen Towergesellschaft und Betreiber getrennt ist, frage ich, warum nicht mehr technisches Sharing, also technisch MORAN oder MOCN genannt. Dabei werden die Antennen und die technische onsite Infrastruktur des anderen mitbenutzt, weil diese beide Kennungen ausschickt. Das ist im Ausland ziemlich üblich, nur bei uns erst auf wenigen Stationen (ich glaube es waren 1000 vereinbart von jeden Partner), dann auch bisher nur auf einen Band (LTE800) und ganz bestimmte Sektoren, die der andere freigeben muss.


Du klingst wirklich wie ein 1&1 Mitarbeiter und wenig sachlich.

Wo bin ich nicht sachlich? Du hast einfach ziemlich (w)irre Behauptungen in den Raum geworfen, die du nicht beweisen kannst. Und nein: ich arbeite nicht für 1&1.
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[3.1.1] Muraun antwortet auf wolfbln
12.05.2023 21:33
Benutzer wolfbln schrieb:
Ich sehe da keinen Widerspruch. Ein neues Netz muss zunächst von den bestehenden gestützt werden.
Nein, muss es nicht. Weil ein Milliardär sich ein neues Spielfeld ausgesucht hat, muss ihn niemand dabei unterstützen.

1&1 muss Auflagen erfüllen und die haben sie bis heute nicht mal zu 1% erfüllt.
Und niemand verbietet Dommi das Roaming, nur er will nahezu nichts dafür zahlen.

Du schreibst viel und vergleichst Äpfel mit Birnen. das Thema scheint dir persönlich sehr nahe zu gehen. Ich frage mich, warum du dich so sehr für einen fremden Milliardären einsetzt? In welcher Abhängigkeit zu ihm stehst du zu ihm? Monatlicher Gehaltscheck?

Ich bin bei der Diskussion raus, komm wieder wenn du sachlich wirst.
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[3.1.1.1] wolfbln antwortet auf Muraun
12.05.2023 21:41

7x geändert, zuletzt am 12.05.2023 22:12
Benutzer Muraun schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
Ich sehe da keinen Widerspruch. Ein neues Netz muss zunächst von den bestehenden gestützt werden.
Nein, muss es nicht. Weil ein Milliardär sich ein neues Spielfeld ausgesucht hat, muss ihn niemand dabei unterstützen.

1&1 muss Auflagen erfüllen und die haben sie bis heute nicht mal zu 1% erfüllt.
Und niemand verbietet Dommi das Roaming, nur er will nahezu nichts dafür zahlen.

Du schreibst viel und vergleichst Äpfel mit Birnen. das Thema scheint dir persönlich sehr nahe zu gehen. Ich frage mich, warum du dich so sehr für einen fremden Milliardären einsetzt? In welcher Abhängigkeit zu ihm stehst du zu ihm? Monatlicher Gehaltscheck?

Ich bin bei der Diskussion raus, komm wieder wenn du sachlich wirst.

Du scheinst meine Punkte nicht zu verstehen. Ich werde nicht von Dommermuth bezahlt. 1&1 hat im vergangenen Monat massiv versucht, Berichterstattung auch auf Teltarif zu verhindern. Wie sie das gemacht haben, finde ich ganz schlimm. Mehr darf ich dazu leider nicht sagen.

Auch sonst sind meine Äußerungen sehr 1&1-kritisch. Ich habe oben angedeutet, dass man erhebliche Zweifel haben kann, ob 1&1 sein Netz wirklich in der Zeit hochzieht, dass das (verhandelte) Roaming dafür ausreicht.

Wo ich mich vor Dir unterscheide, ist im Feindbild Milliardär. Auch die Telekom hat im vergangenen Jahr Milliarden Gewinne gemacht. Ist sie deshalb besser als Dommermuth und warum? Dommi - wie du ihn nennst - geht hohes finanzielles Risiko mit seinen neuen Hobby, denn er ist sein eigener Hauptaktionär. Man kann ihn mögen oder hassen, aber er hat schon mit seinen Forderungen an das "Oligopol" die heilige Dreifaltigkeit aus Telekom, Vodafone und o2 in Unruhe versetzt. Und es muss sich etwas ändern im Land der 3 abgesteckten Clans. Als "disruptiven Player" schätze ich ihn, als Netzalternative ist er bisher leider ein Totalausfall.

Mir geht es doch auch gar nicht um 1&1 primär, was ich geschrieben habe. Die spielen auf dem MNO-Markt bisher keine Rolle. Es geht um die Kunden der 3 bestehenden Netzbetreiber, also uns alle.

Da wohnst du auf dem Land: Dorf X deckt Telekom ab, Dorf Y O2 und Dorf Z Vodafone. In dem einen arbeitest du, im zweiten wohnst du und im dritten wohnt die Freundin. Und das Vereinsheim ist im totalen Funkloch. Also was machst du? Wenn es denn nicht mehr Roaming bzw. Sharing sein soll, dann bitte andere Vorschläge von dir oder der Politik, um die Situation zu verbessern. Das wird kein Dommermuth (mit oder ohne Roaming) machen, denn der baut auf dem Land sicher nicht.