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Einfach mal so rausschmeißen - ohne Kommunikation zum Geschäftspartner ?


02.10.2023 20:36 - Gestartet von PeterR
Hört sich schon komisch an - was sind denn das für Verträge ? Vodafone entscheidet für sich, dass sie nicht mehr als Roamingpartner bereitstehen wollen - das wird in der Netztechnik dann durchgeführt - und der Vertragspartner erfährt das erst auf Nachfrage ? Wenn das so wäre - unglaublich.

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Gibt es denn noch interessante Prepaid Tarife im Ausland mit Telefonie inkl. - die in möglichtst vielen deutschen Netzen Roamen ?
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Meine praktische Erfahrung mit deutschen SIMs im Ausland war - das man bei machen Netzen z.B. exakt 10 mal einen Einbuchversuch hintereinander machen musste - bevor man dann tatsächlich eingebucht wurde. Das ganz hab ich mehrfach reprodukziert. War eine O2 Business Karte in der Slowakei wenn ich mich recht erinnere. Ich glaub bei den Roamingverträgen ist das schon aufgeführt, dass man bei gewissen Providern nur nach x Einwahlversuchen das Einbuchen durchführt. Kann das hier jemand bestätigen ?
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[1] TKEDM antwortet auf PeterR
02.10.2023 20:59
Benutzer PeterR schrieb:
Hört sich schon komisch an - was sind denn das für Verträge ? Vodafone entscheidet für sich, dass sie nicht mehr als Roamingpartner bereitstehen wollen - das wird in der Netztechnik dann durchgeführt - und der Vertragspartner erfährt das erst auf Nachfrage ? Wenn das so wäre - unglaublich.

Gehe mal davon aus, dass Vodafone den Vertrag nicht ohne Kommunikation mit Sio und nicht „plötzlich“ oder vertragsverletzend gekündigt hat.

Sio scheint ja den bisherigen Berichten zufolge ein echter Chaos-Laden ohne Profis zu sein - da passt das vermeintliche überrascht sein ziemlich gut in das Bild.
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[2] little-endian antwortet auf PeterR
02.10.2023 21:36
Benutzer PeterR schrieb:
Ich glaub bei den Roamingverträgen ist das schon aufgeführt, dass man bei gewissen Providern nur nach Einwahlversuchen das Einbuchen durchführt. Kann das hier jemand bestätigen ?

Hierzu wäre Insiderwissen tatsächlich einmal sehr interessant, denn ich habe eher den Eindruck, dass diese ominöse und zudem technisch ziemlich hemdsärmlig implementiert anmutende Krücke namens "Roaming Steering" nirgendwo so wirklich dokumentiert oder offiziell ist. In Artikel, in denen wie so oft einer vom anderen abschreibt, geistert ja bis heute die Mär durchs Netz, das Handy "suche" sich das "stärkste" Netz, was erfahrungsgemäß völliger Quatsch ist, da es wohl eher nach Prioriätslisten auf der SIM-Karte und eben jenem unsäglichen Steeringgedöns zu gehen scheint.

Für letzteres sollte aber der Heimatnetzbetreiber verantwortlich sein, denn der gibt im Zweifel an das besuchte Gastnetz das "Okay".

Jedenfalls waren meiner Erfahrung schon mehrfach Netze nicht verfügbar, obwohl angeblich Teil der (auch immer schwieriger auffindbaren) Roaminglisten, brauchte es x Versuche, war Netztechnik y nicht verfügbar oder wider Erwarten sogar besser als erwartet (so bedarf bei einigen Telekom-Businesstarifen 5G einer kostenpflichtigen Option, ist dann aber in Ausland wundersamerweise auch "so" verfügbar).

Ein ziemliches Durcheinander, von Netzwerkdetails wie Routing des Datenverkehrs zum Heimatnetzbetreiber (Standard) und Dimensionierung dieses Tunnels einmal ganz abgesehen.
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[2.1] PeterR antwortet auf little-endian
02.10.2023 23:04
Das mit dem Chaos Laden kann schon stimmen - aber irgendwie haben sie es ja immerhin geschafft, sich als "Roaming Partner" zumindest anfänglich bei allen 3 Netzen festzusetzten.

Mein kleines Wissen war auf dem Stand, dass Roaming ein gegenseitiges Interesse voraussetzt, dass z.B. auch die eigenen Kunden im fremden Netz erreichbar sind.

Da aber SIO wohl über überhaupt kein eigenes Netz verfügt muss es andere finanzielle Anreise für Vodafone gegeben haben die in Ihr Netz zu lassen.

Zu Viags "Swisscom Roaming Zeiten" hat es z.B. der Telekom und den anderen gar nicht gepasst, dass VIAG als trojanisches Pferd über die Swisscom PIN sich einbuchen konnte.
Nur konnte und wollte man Swisscom deswegen nicht direkt rauswerfen, da man dann in der Schweiz Gefahr gelaufen wäre, ebenfalls aus dem Netz des ehemaligen Schweizer Monopolisten Swisscom geworfen zu werden.

Eine Aussage aus der damaligen Zeitschrift Connect war, dass das "gegen den ursprünglichen Roaminggedanken verstossen würde".